Ein Rückblick auf aufregende Zeiten mit dem Amateurfunk
Von 1986 bis 2001 kreiste die Raumstation in etwa 400 km Höhe um die Erde. Die Besatzung war international und wechselte regelmäßig. Seit dem 03.09.195 war der deutsche Astronaut Thomas Reiter für 179 Tage Teil der Crew.
Ganz bodenständig arbeiteten im beschaulichen Städtchen Seelow die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk unter der Leitung ihres Lehrers Herrn Hagen Rippich. Jede Woche trafen sie sich, bastelten an elektronischen Schaltungen, übten sich im Morsen und an den Regeln des Amateurfunks. Erscheinen zur AG war selbstverständlich, Fehlen war die Ausnahme. Herr Rippich organisierte für seine AG Wochenendcamps mit Amateurfunkern der Region und Workshops für Elektronik in Berlin.
Hier ein Workshop mit Elektronikern im FEZ in Berlin Wuhlheide im Dezember 1995.
Höhepunkt der AG war das Treffen mit den Astronauten der MIR.
Das klappte zu 50%, eine beeindruckende Leistung.
Belohnt wurde das Engagement mit einem eigenen Stand auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA im Mai 1996. Über den gesamten Ausstellungszeitraum präsentierten wir unsere Arbeitsgemeinschaft.
Die Antenne, zwei Kreuzyagis, wurde durch das Computerprogramm unseres AG-Mitglieds Thomas Heinze automatisch so gedreht, dass sie während eines Überfluges immer in Richtung der Raumstation zeigte. So konnten wir und die Besucher unseres Standes alle 90 min mit den Astronauten sprechen. Das ließen sich auch Thomas Reiter und unsere damalige Schulleiterin, Frau Anita Mielitz nicht entgehen.