Das ist eine Frage, die der Großteil von uns aus dem Bauch heraus vermutlich nicht beantworten kann, obwohl wir alle ein Smartphone in der Tasche haben. Unsere 8. Klassen haben sich deshalb in einem Projekt der Brandenburger Informationstage gemeinsam mit dem Dozenten Antoine Segbeu unter den folgenden Zielen und Fragen mit diesem Problem auseinandergesetzt:
„Wir erkunden, wie viele Rohstoffe für die Herstellung von Smartphones gebraucht werden, woher die wichtigsten Rohstoffe dafür überwiegend kommen und unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden. Welche Folgen resultieren daraus für die Menschen vor Ort? Wie sieht die ganze Lieferkette (vom Rohstoffabbau bis zur Produktion von Smartphones) aus? Haben Rechtsverletzungen rechtliche Konsequenzen? Warum zählt die DR Kongo trotz Rohstoffreichtum zu den ärmsten Ländern der Welt? Auf Basis dieser Überlegungen diskutieren wir, welche Handlungsmöglichkeiten für die Schüler*innen selbst bestehen.“
Josie und Naya (8b) berichten euch von ihren Erkenntnissen und Ergebnisses zu den Leitfragen des Projekts.
Zirkusdirektor: Sehr geehrte Gäste und Lehrer, liebe Mitschüler und Mitschülerinnen, willkommen und hereinspaziert in die wundervolle, atemberaubende magische Welt unseres Kunstzirkus! Heute Abend öffnen wir die Manege für Sie. Lassen Sie sich verzaubern, von unseren Kunstwerken, und begleiten Sie uns zu einem magischen Ort, wo sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen können! In den letzten drei Jahren haben wir uns, als Kunstkurs der Klasse 12 von dem Gymnasium auf den Seelower Höhen mit den verschiedensten Kunstarten auseinandergesetzt. Wir haben heute zwar keine Feuerschlucker, Akrobaten und Seiltänzer mitgebracht, dafür aber viel Buntes, Chaotisches und ma- Clown unterbricht…
Clown:
Ich hab bunt und chaotisch gehört? Hier bin ich! Die letzten drei Jahren haben einige von uns hart gearbeitet, nur um Ihnen heute Abend eine große Show bieten zu können.
Direktor:
Ja, einige von uns haben hart gearbeitet. Heute Abend haben wir viele Attraktionen und Kunststücke vorbereitet.
Clown:
Von langweiliger Architektur bis hin zu den modernsten Kunstformen. Die frühesten Werke stammen aus der 10. Klasse. Da hat jeder versucht so wie ich zu sein. Wir haben gelernt, uns und unsere Gefühle mit Farben darzustellen. Auch finden Sie weitere Selbstporträts aus 2023 von diesen Nachmachern meiner Ideen. Die Themen waren GEFÜHLE und die teuflischen Verführungen von Soziale Medien.
Zirkusdirektor:
Ja, du hast schon genug vorhergesagt. Du kannst wieder gehen. Du redest ja wie ein Wasserfall. Jetzt wird es aber Zeit für richtige Magie!
Zauberer:
In der 11. Klasse kam ich von weit her, um Kunstwerke zu verzaubern Deshalb können Sie heute Aufrisse und perspektivische Skizzen vom Gymnasium bewundern. Wir lernten Gebäude aus dem Nichts entstehen zu lassen. Dafür ließen wir uns von der Natur inspirieren und erschufen einzigartige Wunderwerke. Später bereisten wir mit magischen Apparaten längst vergangene und vergessene Orte im Oderbruch, um sie wieder aufblühen zu lassen. Dieses Erlebnis können Sie sich heute anschauen. Kurz bevor es in die Sommerpause ging, reisten wir in neue Welten. Dort sollten wir die magische Verbindung zu unserer Familie künstlerisch wieder aufleben lassen. Angeleitet wurden wir von einer wahren Meisterin mit dem Pinsel.
Zirkusdirektor:
Das war eine wunderbare Show. Danke, Pavlo. Jetzt aber wird es Zeit zu unserer Hauptattraktion zu kommen. In die 12. Klasse starten wir mit einer Generalprobe für unsere Abschlussarbeit. Wir lernten neben klassischen Kunstformen, wie Zeichnen, Modellbau oder Fotografie auch spektakuläre neue Formen der Kunst kennen. Installation, Environment, kinetische Plastik und Happening waren nur einige dieser neuen Formen. Und dann war es endlich so weit. Ein letztes Mal alles geben. Ständig konzentriert arbeiten und sich am Kleber die Finger verbrennen. Alles nur um ein letztes, einzigartiges Kunstwerk entstehen zu lassen, dass wir Ihnen heute Abend zeigen können. Krieg und Frieden oder Digitalisierung, das waren die Themen innerhalb dessen, wir unserer Fantasie freien Lauf lassen konnten. Dementsprechend sind die unterschiedlichsten Dinge entstanden, die alle doch irgendwie gleich sind. Ole, jetzt ist dein Auftritt.
Clown:
Alles klaro. Also erstmal ein Danke an Sie Herr Miethe. Denn ohne unseren richtigen Zirkusdirektor wäre das alles jedoch gar nicht erst möglich gewesen. Denn bei uns ging es manchmal schlimmer zu als im Zirkus. Ein weiteres großes Danke an Frau Kursawe und alle Mitarbeiter vom Kunstspeicher, die uns die Möglichkeit gegeben haben, unseren Kunstzirkus hier stattfinden zu lassen. Auch ein klitzekleineres Danke an den Musikkurs, die uns hier heute kulinarisch und musikalisch begleiten. Und das Größte Danke geht natürlich an Sie, liebe Zuschauer, weil Sie sich unsere Show heute Abend anschauen.
Zauberer:
Bevor wir zum Ende dieser Eröffnung kommen: Bedienen Sie sich an unseren Häppchen und vervollständigen Sie Ihren Zirkusbesuch mit Popcorn oder Zuckerwatte, die es dort für ein kleinen Preis gibt.
Zirkusdirektor:
Nun denn, mehr kann ich auch nicht mehr sagen, außer: Manege frei!
Frieden ist kein Zustand, sondern muss im Kleinen wie im Großen aktiv gestaltet und immer wieder neu erkämpft werden, oder mit Einsteins Worten: „Frieden kann nicht durch Gewalt erhalten werden. Er kann nur durch Verständnis erreicht werden.„
An diesem notwendigen, öffentlichen Dialog beteiligen wir uns jahrgangsübergreifend im Rahmen der Seelower Kranichaktion, neben vielen anderen Einrichtungen, etwa Stadtbibliothek oder Alte Dampfbäckerei. Die 7c hat im LER-Unterricht erfolgreich die ersten Kraniche gefaltet.
„Von der Seelowerin Monika Fischer kam in diesem Jahr die Anregung, bis zum 8. Juli 2025 aus Anlass des 80. Jahrestages des Kriegsendes und des Atombombenabwurfes, mehr als 1000 Papierkraniche zu falten. Diese Aktion geht auf den alten japanischen Brauch zurück, dass derjenige, der 1000 Papierkraniche faltet, sich etwas wünschen darf. Das Mädchen Sadako Sasaki war zweieinhalb Jahre alt, als in Hiroshima die Atombombe fiel. Sie befand sich zwei Kilometer vom Abwurfort entfernt. In der siebten Klasse erkrankte sie aufgrund der Strahlenbelastung an Leukämie. Sadakos Wunsch war, geheilt zu werden. 1955, nach 644 gefalteten Kranichen, starb sie. Ihre Freunde setzten die Mission fort. Der Kranich wurde dadurch ein Symbol des Friedens.“
Grieger, Ulf: Tausende von Kranichen, in: Oderland-Echo, S. 19.
Am 4.3.25 hat uns die Kommissarin Frau Wieder aus Strausberg in der Schule besucht. Sie ist Kommissarin für Präventionsarbeit für Jugendliche . In den 90 Minuten hat sie uns etwas über die Chancen und die Gefahren im Netz erzählt. Zuerst haben wir darüber gesprochen, was für Chancen bzw. Vorteile es durch das Netz gibt, wie z.B. mit Freunden chatten, Musik hören, telefonieren, Fotos oder Videos machen und noch vieles mehr. Gefahren sind aber auch Beleidigungen im Chat, unerlaubtes Weiterleiten von privaten Fotos, Cybergrooming oder Sexting und vieles mehr. Wir haben vor allem über Cybergrooming und Sexting geredet.
Cybergrooming ist, wenn eine Person, die über 18 Jahre alt ist, dich anschreibt, die du nicht kennst oder dir pornografische Bilder schickt. Das ist strafbar. Man kann die Strategie des Täters daran erkennen, dass er Kontakt aufbaut und dein Vertrauen gewinnt und dann von dir pornografische Bilder will. Bitte passt auf euch auf. Ich finde, die Doppelstunde, die wir nur hatten, hat Frau Wieder gut ausgenutzt und uns sehr viel erklärt und uns vermittelt, dass wir sicher im Netz unterwegs sein müssen.
Greta (7c)
Ein anderes Thema war „Sexting“. Es ist ein Kofferwort und steht für „SEX“ und „TEXTING“. Es bedeutet das Versenden und Empfangen selbst produzierter und freizügiger Aufnahmen ,auf einem Computer oder Smartphone. Jugendliche verwenden auch Bergriffe wie ”Pics“ oder ”Nudes“.
Ich finde es ist wichtig, dass man über solche Themen viel erfährt. Meiner Meinung nach hat Frau Wieder uns das auch sehr gut erklärt hat.
Mathilda K. (7c)
Kinderpornographie und verbotene sexuelle Beziehungen
Kinderpornographie ist widerlich. Wie es der Name schon sagt, sind es Kinderpornos. Zum Thema verbotene sexuelle Beziehungen, das ist wirklich wichtig! Eine normale Beziehungen ohne sexuellen Tätigkeiten ist ja erlaubt. Aber wenn z.B. ein 30-Jähriger mit einer 13-Jährigen zusammen ist und sexuelle Tätigkeiten vollbringt, ist das verboten! Auch wenn es beide wollen. Es ist verboten.
Ich finde es wichtig, über sowas zu reden, da sowas sehr widerlich ist und mich anekelt. Man sollte wirklich über sowas reden, da sowas sehr wichtig ist und auch sehr gefährlich sein kann.
Finja (7c)
Hilfsseiten, wo man Unterstützung bekommt :
www. JVVV Port.de
Nummer gegen Kummer 116111
Hilfe Telefon Sexueller Missbrauch 08002255530
Hilfe-Telefon-missbrauch.online
Lean (7c)
Meine Persönliche Meinung dazu ist es war sehr interessant und sehr Informativ. Man könnte sehr viel darüber lernen.
Lennard (7c)
Ich hoffe, ihr konntet genauso viel lernen wie wir mit Fr. Wieder. Achtet auf euch und respektiert euch! Wir wollen uns auch bei Fr. Wieder bedanken für ihre Zeit und für das, was sie uns gelehrt hat.
Kate (7c)
Ich finde, dieser Vortrag war sehr informativ und die Inhalte wurden gut übermittelt. Ein Tipp von mir: Passt auf was ihr im Internet macht!
Am 11. Februar 2025 ist Safer Internet Day (SID).Der SID wird in Deutschland von der EU-Initiative klicksafe koordiniert. Unter dem Motto „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz“ wurden bundesweit Schüler/-innen zu einer digitalen Schulstunde eingeladen. 25.000 nahmen teil, unter ihnen auch unsere 7c und 9c.
Das erklärte Ziel der Onlinestunde ist, dass die Teilnehmenden rechtsextreme Falschinformationen im Netz erkennen und Handlungsstrategien im Umgang mit diesen erlernen. Zunächst wollten die Veranstalter herausfinden, wer denn eigentlich ihre Zuschauer/-innen sind, so nahmen die Schüler/-innen an verschiedenen Liveabstimmungen teil, wie oft sie Social Media nutzen, welche Kanäle sie am häufigsten verwenden und ob sie dort schon einmal rechtsextreme Posts gesehen hätten, was 15500 Kinder bejaht haben.
Es folgte eine Information zu KI-generierten rechtsextremen Inhalten und Deepfakes, die teilweise kaum als solche zu erkennen waren, sowie die Abgrenzung der Begriffe rechts und rechtsextrem, bevor ein kurzer Zusammenschnitt entsprechender Videos eingeblendet wurde, welche auch vielen unserer Lernenden im Netz bereits begegnet waren. Im Anschluss konnte abgestimmt werden, wie sich die zuschauenden Klassen fühlen, wenn sie solche Videos sehen, was überwiegend mit „schockiert“ beantwortet wurde.
Die Grenzen der Meinungsfreiheit werden durch verfassungsfeindliche Symbole und Volksverhetzung überschritten, nach dieser Maßgabe hatten die Klassen im Anschluss Zeit, in dem zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterial zu zwei Social-Media-Profilen zu untersuchen, ob es sich um rechtsextreme Accounts handelt. Die Ergebnisse der Erarbeitung wurden von allen teilnehmenden Schulen erhoben und durch die Moderatorinnen ausgewertet.
Folgende Handlungsoptionen wurden herausgestellt, wenn einem rechtsextreme Posts im Netz begegnen:
Nicht teilen oder liken.
Melden der Posts auf den Social-Media-Plattformen.
Sich in den Kommentaren der Gegenrede anderer anschließen.
Meldeformulare anderer Seiten nutzen, z.B. Jugendschutz.net .
Den eigenen Solcia-Media-Konsum einschränken, wenn man das Gefühl hat, dass einen die desinformierenden Posts bedrücken.
In dieser Broschüre von klicksafe finden Sie, liebe Eltern, Informationen, wie Sie Ihre Kinder gegen rechtsextreme Inhalte im Netz stärken können.
„Ende Januar 1945 war die Oder zugefroren, als Soldaten der Roten Armee sie überquerten und nach Brandenburg gelangten. In Kienitz an der Oder wurde am Freitag daran erinnert. Das Dorf ist ab jetzt auch Teil der Europäischen Route der Befreiung. Bei einer Gedenkveranstaltung ist am Freitag in Kienitz (Märkisch-Oderland) der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht sowie an die Befreiung durch die Rote Armee vor 80 Jahren erinnert worden. Die Gemeinde Letschin im Oderbruch hatte dazu eingeladen.“ (Tagesschau.de) An dieser Veranstaltung wirkte der Wahlpflichtkurs Deutsch der 10. Klassen durch eine mehrsprachige Lesung sowie ein Lyrikprojekt mit.
Am 28.01.2025 unternahm der Geschichte Grundkurs eine Exkursion nach Berlin. Als Erstes gab es eine historische Stadtführung, geleitet von unserem Kursleiter Herrn Rc., die am Brandenburger Tor startete. Er führte uns zu den bedeutendsten Plätzen und Gebäuden Berlins und erklärte uns deren historischen Hintergrund.
Wie zum Beispiel, dass das Holocaust Mahnmal von Peter Eisenman so entworfen wurde, dass jeder Mensch mit den Beton-Stelen agieren solle, laut ihm. Darüber sind sich viele Menschen jedoch nicht einig, da dieser Ort ein Platz zum Gedenken ist und kein Spielplatz. Weiter machten wir unsere Führung durch die Straße „Unter den Linden“ bis zum Bebelplatz. Zum einen sahen wir dort die Juristische Fakultät der Humboldt Universität, die St. Hedwigs-Kathedrale und zum anderen die Staatsoper von Berlin. In der Mitte dieses besonderen Platzes gibt es eine Glasscheibe, durch die man weiße, leere Bücherregale sehen kann. Dies soll an die Bücherverbrennung, die am 10. Mai 1933 auf diesem Platz und in vielen weiteren Universitätsstädten stattfand, erinnern. An diesem Tag wurden über 20.000 Bücher von vielen berühmten Schriftstellern vollständig verbrannt. Zum Ende der Führung besuchten wir die „Neue Wache“, welche die zentrale Gedenkstätte in Deutschland ist. In diesem Gebäude befindet sich im Zentrum des leeren, schlichten Raums eine von Käthe Kollwitz entworfene Skulptur, die an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnern soll. Nach dieser sehr erkenntnisreichen Stadtführung haben wir das Deutsche Historische Museum besucht. Dort bekamen wir eine einstündige Führung und wurden vorher in zwei Gruppen geteilt. Insgesamt beinhaltet diese Ausstellung 14 Zäsuren, also Wendepunkte der deutschen Geschichte. Der Name der Ausstellung lautet „Roads Not Taken“ und damit ist gemeint, dass es auch anders hätte kommen können. In dieser Ausstellung wird die Wirklichkeit gezeigt, aber auch die Möglichkeiten, welche zeigen, dass es nicht so hätte kommen müssen, wie es kam. Dabei sind die Wirklichkeiten schwarz-weiß gestaltet und die Möglichkeiten bunt. Darüber hinaus läuft die Ausstellung chronologisch rückwärts ab, um zu zeigen, dass Geschichte keine lineare Entwicklung ist. Das heißt, sie beginnt mit dem Jahr 1989 und endet im Jahr 1848 und zeigt Themen wie zum Beispiel den Mauerbau 1961. Abschließend war es ein sehr aufschlussreicher Tag mit vielen neuen Einblicken in die deutsche Geschichte.
Michi F., Laura S., Johanna S. (Jg. 11)
Brandenburger TorJuristische Fakultät der HUStaatsoperBebelplatzDenkmal für die ermordeten Juden Europas
Vom 20.-24. Januar fand die RSPW für die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 11 statt. Neben verschiedenen Vorträgen vor Ort unternahmen sie auch Exkursionen nach Berlin und Neuzelle. Die gesammelten Eindrücke und Informationen zum Oberthema Freiheit und Religion wurden in verschiedenen Workshops in Form von Podcasts, literarischen Texten, aber auch in Reportagen verarbeitet. Eine der Reportagen wurde im Oderland-Echo veröffentlicht. Viel Spaß beim Lesen!