In Zusammenarbeit mit der Bundeswehr fand am 13. Februar 2023 für den 10. Jahrgang eine ganz besondere Exkursion nach Berlin statt. Wir besuchten Orte, die während der deutschen Teilung von 1949 bis 1990 eine besonders tragische Rolle gespielt haben.
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts beschäftigten wir uns vorab mit diesem sehr bewegten Kapitel unserer eigenen Geschichte. Dabei ging es unter anderem um das Thema „Demokratie und Diktatur: Herrschaft und Menschenrechte, Umgang mit Opposition und Vielfalt“.
Vortrag vom Jugendoffizier zur Grenzanlage an Bernauer Straße
Um dies hautnah erfahren zu können, besuchten wir zunächst die Bernauer Straße. Diese befand sich an der Grenze zwischen den Berliner Stadtbezirken Wedding und Mitte und war ein Brennpunkt der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Bau der Berliner Mauer und seine Folgen für die Bewohner der geteilten Stadt wurden hier besonders dramatisch erlebt. Die Geschichte dieser Straße zeigt exemplarisch die Auswirkungen des Mauerbaus: die Zerstörung von Stadtraum und Lebenswegen, die Trennung von Familienangehörigen und Freunden. Sie dokumentiert die Versuche, der Diktatur durch Flucht in den Westen zu entkommen. Der Ort zeigt die herausragende Funktion der Mauer im Herrschaftsgefüge der SED und das Funktionieren des Mauerregimes.
Die Jugendoffiziere der Bundeswehr erläuterten uns, wie die Grenzanlage errichtet wurde, wie diese aufgebaut war und welche tragischen Schicksale sich vor Ort ereigneten. Viele Gedenk- und Informationstafeln boten weitere, zum Teil schockierende Einblicke in die Vergangenheit.
Gedenktafel für die 140 Maueropfer
Nach diesen ersten, sehr bewegenden Eindrücken ging es weiter in das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Dieser Ort ist wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44-jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft. Auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche im Nordosten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein sowjetisches Speziallager errichtet. Nach der Schließung des Lagers im November 1946 entstand im Keller des Gebäudes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Ostdeutschland. Im April 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Gefängnis, erweiterte es im November 1960 durch einen Neubau und nutzte es bis Januar 1990 als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen.
Der Eingang zum Stasigefängnis
Vor Ort schauten wir uns zunächst einen Film über die Entstehung und Nutzung des Gebäudes an. Im Anschluss wurden wir in mehrere Gruppen aufgeteilt und nahmen an Führungen durch das Gefängnis teil, die von Zeitzeugen oder Historikern durchgeführt wurden. Besonders erschreckend war das sogenannte „U-Boot“, das in den Anfangsjahren von den Sowjets genutzt wurde, um politische Gefangene zu inhaftieren. Aufgrund von grausamen Haftbedingungen starben hier sehr viele Menschen aufgrund von Krankheiten.
Zelle im „U-Boot“ für mehrere Häftlinge
Während der späteren Nutzung durch das MfS kam es dann nicht mehr zu Todesfällen, da die Unterbringung und Verpflegung wesentlich besser war. Jedoch litten viele der Häftlinge an den psychologischen Zersetzungsmethoden wie Schlafentzug, vollständige Isolation oder der gezielten Verbreitung von Desinformationen, z.B. in Bezug auf die Familie. Viele der dort inhaftierten politischen Häftlinge wurden später durch die BRD freigekauft.
Einzelhaft und vollständige Isolation
Der Tag war insgesamt sehr beeindruckend und bewegend und hat uns gezeigt, welche Verantwortung wir tragen, um solch einem Unrechtssystem vorzubeugen. Vielen Dank auch noch einmal an die Bundeswehr und unsere Jugendoffiziere, für die Vorbereitung und Durchführung dieses Tages.
Am 7.2.23 besuchten wir, der Jahrgang 12, in Frankfurt (Oder) das Kleist Forum zum Theaterstück „Woyzeck“. Das Drama wurde von Georg Büchner geschrieben und von Uckermärkische Bühnen Schwedt inszeniert. Im Zentrum steht die Abhängigkeit Woyzecks von den gesellschaftlichen Umständen, konkret von Hauptmann, Doktor und seinem Kontrahenten in Liebesdingen, dem Tambourmajor.
Die Inszenierung war von der musikalischen Begleitung, der Konstruktion des Bühnenbilds, die so konzipiert war, als wäre sie ein auseinandergebrochenes Puzzle, und der Modernisierung des Inhalts geprägt. Alle drei Ebenen fungieren als Medium für den ausgetragenen Konflikt Woyzecks als Individuum im Kreis der Machtverhältnisse.
Die Inszenierung weist einige Abweichungen von Büchners Werk auf. Als erstes der Schluss, der praktisch wieder mit dem Anfang beginnt, denn die dargestellten Ereignisse seien nur ein Traum Woyzecks gewesen. Außerdem ist Andres eine Frau und Doktor, Hauptmann und Tambourmajor werden ebenfalls von Woyzeck getötet, im Original nur Marie. Das Stück erfährt insgesamt eine Aktualisierung, sexuelle Offenheit, berufliche Selbstverwirklichung von Frauen, denn Andres ist Soldatin, uneheliche Kinder als Normalität, die nicht mehr für gesellschaftliches Aufsehen sorgen sind beispielhaft zu nennen. Im Zentrum steht die Posttraumatische Belastungsstörung Woyzecks nach einem Einsatz, die Armut wird nur am Rande als Ursache seiner Unfähigkeit, Marie ein guter Partner zu sein, thematisiert.
Die Inszenierung war überraschend gut . Die Aufführung zeigte mir, trotz schlimmer Erwartungen, das komplette Gegenteil dieser. Woyzeck war die beste Aufführung, die ich mir angeschaut habe und ich war wahrscheinlich auch nicht die Einzige, denn das Publikum ist genauso begeistert gewesen. Ich würde einen Besuch dieser Inszenierung jeder Klasse empfehlen.
Vom 16. bis 20. Januar wurde für die 8. Jahrgangsstufe die Woche der Naturwissenschaften ausgerichtet. In verschiedenen Projekten konnten sich die Schüler interessengeleitet einschreiben und stellten einander am Freitag ihre Ergebnisse vor. Nach und nach finden sich im folgenden Beitrag die Berichte aus den verschiedenen Themenschwerpunkten. Die Gruppe „Energiegeladen“ macht ihrem Namen Ehre und hat ihre Erfahrungen schon mit uns geteilt, die Teams „Physik – pfiffige Elektronik“ sowie „Wasser“ ebenfalls.
Die NaWi-Gruppe „Wasser“
1. Tag: Zuerst haben wir besprochen wie die Woche ablaufen wird. Danach haben wir gesagt, was wir alles mit Wasser in Verbindung bringen. Als nächstes wollten wir schmutziges Wasser reinigen und haben uns deshalb Sand und Erde geholt. Frau Buchholz hat uns dann noch Kochsalz und zerriebene Kohle gegeben. Dann haben wir die Mischung durch ein Sieb geschüttet, wobei die größten Teile im Sieb blieben. Das Wasser war trotzdem noch dreckig und deswegen haben wir es zuerst durch einen Kaffeefilter und dann durch einen feineren Filter fließen lassen. Das Wasser war dann sauber. Danach haben wir das Salz aus dem Wasser gewonnen, nachdem wir es auf einem Dreifuß über dem Brenner erhitzt haben. Dadurch war unser Wasser weg und das Salz blieb übrig. Man nennt dieses Trennverfahren Eindampfen. Um uns auf das Klärwerk, wo wir morgen hingehen, vorzubereiten, haben wir einen Film geguckt und etwas im Buch gelesen. Als letztes haben wir verschiedene Experimente gemacht. Bei einem Experiment haben in ein Becherglas Wasser reingeschüttet und viele Münzen. Wir waren überrascht, wie lange es gedauert hat, bis das Glas endlich überlief. Dann haben wir ein Wasser – Sand – Gemisch gemacht und morgen gucken wir, ob es sich verändert hat. Vielleicht ist das Wasser ja dann nicht mehr so trüb?
Madlen & Moritz (8c)
2. Tag: Heute sind wir um 8:10 Uhr zum Klärwerk gegangen. Es war ziemlich lustig, aber es hat auch etwas gestunken. Um 9:20 Uhr waren wir auf dem Weg zurück zum Gymnasium, aber als wir beim Gymnasium waren, war es schon 9:50 Uhr, das heißt, wir haben unsere Pause verpasst und haben sie dann nachgeholt. Um 10:30 Uhr war unsere Pause vorbei und für uns hat der Unterricht wieder angefangen. In der 3. und 4. Stunde haben wir über das Wasserwerk geredet und in der 5. und 6. Stunde haben wir mit unserern Experimenten angefangen. Einige mussten noch zum Edekamarkt und haben noch ein paar Sachen geholt. Es war ein sehr schöner und lustiger Tag.
Abby, Isabell (8a) & Rommie (8b)
3. Tag: Heute am Mittwoch, den 18. Januar 2023, haben wir im Chemiekurs das Wasserwerk Seelow besucht. Hier wurden uns die Wasserspeicher gezeigt, die wie kleine Hügel errichtet sind. Außerdem wurde uns erzählt, wie das Wasserwerk funktioniert und wohin das Wasser geleitet wird. Als wir um 9:55 Uhr wieder in der Schule waren, holten wir die Pause nach. Danach ging es weiter ans Experimentieren. Die meisten versuchten sich an den Experimenten, die sie am Vortag schon versucht hatten. Nachdem alle damit fertig waren, endete auch schon der Tag.
Theo & Mia (8c)
4. Tag (Exkursion zum Naturkundemuseum Berlin): Der Ausflug begann am Bahnhof in Gusow. Um 8:20 Uhr war Treffpunkt und kurz darauf kam auch schon unser Zug, der uns nach Berlin Ostkreuz brachte. Die Zugfahrt war sehr entspannt und jeder bekam einen Platz. Nachdem wir in Berlin Ostkreuz ankamen, kauften Frau Buchholz und Herr Wellmer uns Tickets für die Rückfahrt. Wir liefen los und fuhren mit der S – Bahn weiter bis wir weiter zu einer U – Bahn liefen, mit der wir anschließend zum Naturkundemuseum fuhren. Im Naturkundemuseum angekommen, mussten wir erstmal unsere Jacken abgeben. Herr Wellmer und Frau Buchholz erzählten uns nochmal etwas und dann teilten wir uns alle auf und liefen durch das riesige Museum. Wir sahen sehr viele Skelette und ausgestopfte Tiere…
Die Ausstellungen waren sehr beeindruckend, besonders die Halle, in der verschiedene alte Fische und andere Meerestiere in Behältern mit Flüssigkeit eingelegt waren. Nach einer Stunde im Museum fuhren wir mit der U – Bahn zum Alexanderplatz. Dort hatten wir 1,5 Stunden Zeit, um uns dort frei zu bewegen. Manche gingen zu McDonald’s, andere shoppten und auch Starbucks blieb nicht unbesucht. Als unsere freie Zeit abgelaufen war, trafen wir uns alle an der Weltzeituhr und liefen von dort zurück zur S – Bahn und machten uns auf den Rückweg. Unser Zug hatte 10 Minuten Verspätung, aber sonst lief alles gut und wir kamen heil zu Hause an. Der Tag hat mir sehr gut gefallen und es war ein schöner Ausflug.
Annabelle (8a)
Das Projekt „Physik – Pfiffige Elektronik
Montag – Wir starteten die Naturwissenschaftliche Woche damit, dass wir vorerst über unsere Zukunft sprachen. Dazu schauten wir uns ein ca. 30-minütiges, zusammengeschnittenes Video an, welches zum Einen zeigte, wie schrecklich es eigentlich unserer Welt geht, unter welchen schlechten Umständen andere Menschen an die Rohstoffe aus der nicht mehr gebrauchten Elektronik versuchen zu kommen und zum Anderen, was es mittlerweile für Technik gibt. Nach diesem Video teilten wir uns in vier Gruppen auf, in denen wir besprachen und dann auf ein Plakat brachten, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen bzw. sie verbessern könnten. Nachdem jede Gruppe ihre „Pläne“ für eine bessere Zukunft vorstellte, stand noch das Löten auf dem Plan, wofür wir für den morgigen Tag, auf einer kleinen Holzscheibe, erstmal übten. Nach einigen Nervenzusammenbrüchen und leichten Verbrennungen meisterte jeder diese Übung.
Dienstag – Heute, am zweiten Tag der Naturwissenschaftlichen Woche, widmeten wir uns dem Löten auf der Platine. Stück für Stück und mit der Hilfe von Herrn Lu. und Herrn Dl. löteten wir immer mehr Bauteile auf die Platine. Die Zeit verging wie Flug und einige stellten ihre Platine fertig, während andere nach Stundenschluss noch etwas länger blieben, um sie fertig zu stellen. Dies war wichtig, sodass wir sie am morgigen Tag an die Computer anschließen können.
Mittwoch – Am heutigen Tag zeigte sich, ob das Löten am Vortag erfolgreich war oder nicht. Nachdem Herr Dl. sich die Platinen anschaute, einige fertig bzw. funktional lötete und dann das „Go“ gab, also dass alle Platinen in Ordnung waren und es keine Kurzschlüsse gab, konnte es mit dem Programmieren losgehen. Dazu befanden wir uns, nach einer kurzen Sauber-mach-Aktion im Raum 405, im Computerraum. Das Programmieren hat, trotz des Aufwandes, viel Spaß gemacht, denn wenn man es auf den sogenannten Arduino gespielt hat, der mit der Platine verbunden war, konnte man das sehen, was programmiert wurde. Zum Beispiel leuchteten LED0, dann LED1 usw. und gingen nacheinander wieder aus, was sich immer wiederholte, solange der Arduino Strom bekam.
Donnerstag – Am vierten Tag trafen wir uns um 8:15 Uhr am Bahnhof in Seelow, denn für uns stand auf dem Plan, dass wir zum IHP (Leibnitz-Institut für innovative Mikroelektronik) fahren. Wir hatten eigentlich vor, mit dem Zug zu fahren, doch bei unserem Glück mussten wir die Bus-Option nehmen. Dieser kam allerdings erst um 8:50 Uhr. Angekommen in Frankfurt begaben wir uns schnell zur Straßenbahn, um damit dann zum Technologiepark zu fahren, wo sich auch das IHP befindet. Am IHP erfuhren wir interessante Dinge über dieses Institut. Wir wurden dann in einen Bereich gebracht, wo wir uns eine Art von blauen Plastikschuhen über unsere normalen Schuhe ziehen mussten. In diesem Bereich sahen wir zum Einen Mitarbeiter in spezieller Kleidung, viele Geräte und zum Anderen einen riesigen Fahrstuhl, der bis zu 10.000kg aushält. Später setzten wir uns in einen eher zugänglicheren Raum mit Computern, wo wir ein kleines Fahrgestell bekamen, welches wir an unsere Platinen machten. Dort programmierten wir, dass dieses Fahrgestell fährt. Nachdem wir dort aßen, fuhren wir wieder zurück und ein interessanter Tag neigte sich dem Ende zu.
Freitag – Der letzte Tag der Naturwissenschaftlichen Woche stand an. Wir trafen uns in der 1./2. Stunde im Raum 405, wo wir uns in vier Gruppen einteilten. In diesen Gruppe bereiteten wir einen kurzen „Vortrag“ dazu vor, was wir an den Tagen alles erlebt haben. Jede Gruppe bekam dabei einen Tag. Wir legten auch zwei Moderatorinnen fest, die alles sozusagen moderierten. Nachdem wir die Vorstellung unserer Woche übten, wurde es ernst und wir begaben uns in die Cafeteria, in der jedes naturwissenschaftliche Gebiet ihr Thema vorstellte. Erst „Biologie – Ein Abstecher ins Schlaraffenland“, dann „Chemie – Wasser, ein vielseitiger Stoff“, danach „Physik – Energiegeladen“ und zum Schluss wir: „Physik – pfiffige Elektronik“. Nach der Vorstellung gingen wir wieder in den Raum 405 und beendeten den letzten Tag der NaWi-Woche dort.
Ich denke, dass diese Woche für alle sehr schön war. Auch wenn man bei einigen Dingen mit seinen Nerven kämpfen musste, war diese Woche sehr lehrreich, denn man lernte beispielsweise das Löten, das Programmieren und vor allen einen sozialen Umgang in Gruppenarbeiten mit den anderen 8. Klassen.
Lisa (8a)
Ideensammlung am MontagPlatine von hintenDie ProgrammierungDas Zwischenergebnis am 3. Tag
Das Projekt „Energiegeladen“
Montag – Die naturwissenschaftliche Woche startet. Wir sind im Kurs „Energiegeladen“. Wir wurden zuerst in das Thema eingeführt. Wir arbeiteten in verschiedenen Gruppen, ein Endresultat seht ihr im folgenden Anhang. Im zweiten Block schauten wir einen Film, in dem es um die Geschichte des Autos ging, zu diesem Film haben wir mehrere Aufgaben erledigt, wie z.B. „Welche Leistung hat der VW Käfer?“. Im dritten Block suchten unsere Mitschüler Informationen zu den Antriebsarten (Gas, Wasserstoff, Diesel, Elektro und Benzin) der Autos. Der Tag hat uns allen Spaß gemacht, wir hoffen auf weitere ereignisreiche Tage.
Amadeus, Luca, Sander (8a) & Khaled (8b)
Dienstag – Am 17.1. sind wir ins Technikmuseum gefahren. Als erstes mit dem Bus. Der Bus wird mit einem Dieselmotor angetrieben. Danach sind wir mit dem Zug gefahren. Der Zug benutzt einen Mischmotor. Nach der Zugfahrt fuhren wir mit der S-Bahn weiter. Die S-Bahn bewegt sich mit Hilfe von Strom. Zum Schluss benutzen wir noch die U-Bahn, diese wird mit sogenannte Gleichstrommotoren betrieben.
Im Museum angekommen hat uns der Tourführer einige Autos gezeigt, zum Beispiel einen alten Benz. Der Benz war im Gegensatz zu heutigen Automodellen sehr groß und das Lenkrad war damals noch auf der anderen Seite. Außerdem hatte der Benz vorne eine Kurbel, mit der man das Auto gestartet hat. Etwas später hat er uns einen Maserati gezeigt. Der Maserati ist viel kleiner als der Benz. Der Maserati wurde auch sehr viel gebaut. Dann sind wir in das andere Gebäude gegangen. Dort konnten wir wählen zwischen den Ausstellungen Schiffe und Flugzeuge. Wir sind in die Ausstellung der Flugzeuge gegangen und danach wieder zurückgefahren.
Leonard, Max & Jason (8a)
Mittwoch – Am Morgen des 18.01.2023 werteten wir unsere Fahrt nach Berlin aus, welche am vorherigen Tag stattfand. Wir schrieben einen Bericht darüber, wie es uns gefallen hat und einige Jungs schrieben den Blog-Eintrag über den vorherigen Tag im Technikmuseum. Als wir mit dem Bericht fertig waren, fingen wir an, solarbetriebene und batteriebetriebe Roboter zu bauen. Vielen fiel die Handarbeit mit den kleinen Teilchen am Anfang schwer, aber wir gewöhnten uns schnell daran. Als die Ersten mit den Robotern fertig waren, versuchte sie ihn mit UV-Strahlen aufzuladen, doch der Himmel war bewölkt, weshalb dies nicht funktionierte. Allmählich beendeten alle ihre Arbeit an den Robotern und versuchten noch einen zu bauen oder räumten auf. Es hat uns allen viel Freude bereitet und wir haben alle unseren Roboter sehr ins Herz geschlossen.
Hargun, Alexandra, Anna & Emely (8a)
Ein MontagsresultatDienstags im TechnikmuseumMittwoch ist Robotertag.
Am Freitag fanden die Präsentationen der einzelnen Gruppen in der Cafeteria statt. Jede Gruppe berichtete darüber, wie die einzelnen Tage abgelaufen sind und stellte somit das eigene Projekt vor.
2007 wurde Corpus Delicti. Ein Prozess auf der RuhrTriennale, einem jährlich stattfindenden Kunstfestival, uraufgeführt. Mit seinen vielen erzählenden Passagen war das Stück für eine Überarbeitung zum Roman ideal, sodass Juli Zeh ihr Werk 2009 erneut veröffentlichte und den Lesern epischer Texte zugänglich machte. Für die diesjährigen und kommenden Abiturienten ist dieser politische Roman nun Pflichtlektüre in ihrem letzten Schulhalbjahr.
Schwer vorstellbar erscheint es, dass es sich bei diesem in der Mitte des 21. Jahrhunderts spielenden Werk über Gesundheit, ein totalitäres Regime, Geschwisterliebe und den Machtmissbrauch von Medienvertretern einmal um ein Drama handelte, das Juli Zeh zum Thema Mittelalter konzipiert hat. Um diese Entwicklung nachvollziehen zu können, taten sich der LK und ein GK Deutsch 12 zusammen, um den Prozess „im Rückwärtsgang“ nachzuvollziehen.
Am Mittwoch schrieb ein Teil der Schüler ein Romankapitel in eine Szene um, der andere Teil befasste sich mit der ursprünglichen Szene aus dem Jahr 2007, verglich die vorgenommenen Veränderungen im Roman und erörterte deren Motive. Am Donnerstag kamen die zwei Kurse zusammen, um den mutigen Schauspielern bei ihrer Inszenierung der sogenannten „Zaunreiterinnenszene“ zuzuschauen. In dieser setzt sich die Protagonistin Mia mit ihrer temporären Begleiterin, der „idealen Geliebten“, auseinander, während sie ihr staatlich vorgeschriebenes Pflichtworkout am Hometrainer absolviert.
Anschließend haben die Kurse gemeinsam erörtert, ob man im Roman auf eben jene „ideale Geliebte“ verzichten könnte. Sie ist eine Fantasie Mias, fungiert jedoch als Freundin, Mutter, emotionale Verbindung zu ihrem verstorbenen Bruder und Stellvertreterin seiner staatskritischen Gedanken. Daher stellte sich auch die Frage, anhand welcher Alternativen diese Funktionen im Roman hätten ersetzt werden können.
Es stellte sich heraus, dass die „ideale Geliebte“ scheinbar unverzichtbar für die Romangestaltung ist, denn keine der Alternativen, wie etwa Erinnerungen, Familienmitglieder oder innere Monologe, weisen all ihre Zuschreibungen auf. Abgerundet wird diese Erkenntnis durch die Erklärungen Juli Zehs zu dieser außergewöhnlichen Figur: „Viele Leser wundern sich über die ideale Geliebte, was ich gut verstehen kann. Als eine Art Hirngespinst oder Halluzination passt sie eigentlich gar nicht in die Corpus-Delicti-Welt und schon gar nicht zu Mia, die immer so rational und bodenständig sein will. Wahrscheinlich ist die ideale Geliebte genau deshalb in den Text hineingeraten – als irrationales Element, das das Bedürfnis der Menschen nach Träumen und Phantasien hochhält, während außen herum alles berechnet wird.“ (Juli Zeh, Fragen zu Corpus Delicti, S. 66, München 2020).
Am ersten Schultag im neuen Jahr trudelten wir, die 8a, mit der Erwartung, dass wir LER haben, in den Raum ein, doch etwas war anders. Zu unserer Überraschung waren Herr Kr. und die Reli-Schüler mit im Raum und schnell wurde uns klar, dass wir nicht mit normalem Unterricht ins neue Jahr starten werden.
Es stand nämlich auf dem Plan, dass wir in die Kirche gehen. Als alle da waren, ging unser kurzer Fußmarsch auch schon los. An der Kirche angekommen liefen wir ein Stockwerk nach oben und begaben uns dort in einen Raum, wo viele Stühle in einem Kreis aufgestellt waren. Jeder suchte sich einen Platz und kurz danach wurde eine Tüte herumgegeben, aus der sich jeder einen Zettel rausziehen sollte. Auf den Zetteln standen Rollen zu der Geburt Jesus. Zum Beispiel: Maria spielt, Maria liest, Josef spielt, Josef liest, usw. Die Schüler*innen, auf denen ihre Rolle und „spielt“ stand, begaben sich erstmal in die Mitte des Stuhlkreises. Die Hirten beispielsweise sollten dann in die eine Ecke, während Maria und Josef in die andere gingen. Alle Schüler*innen, auf deren Zetteln die Rolle und „liest“ stand, bekamen einen Text, der dann mit versetzten Rollen vorgelesen wurde. Die, die in der Mitte waren, also die, die „spielen“ sollten, mussten das tun, was vorgelesen wurde. Das witzige daran war, dass die männlichen Rollen nicht unbedingt die Jungen bekamen, genauso wie die weiblichen Rollen. Als die Geschichte fertig gespielt wurde und jeder mindestens einmal lachen musste, bekamen alle einen leeren Zettel, auf den man seinen Namen aufschreiben sollte. Diesen legten wir in die Tüte, die dann wieder herumging. Vorher setzten sich zwei Mädchen und zwei Jungen auf Stühle, die für jeden direkt sichtbar waren. Das Ziel: statt den beiden Jungen bzw. Mädchen, zwei Jungen bzw. Mädchen. Nur wusste erst niemand, wer welche*r Schüler*in war. Die erste Runde ging an die Jungen, doch mit viel Ehrgeiz schafften auch wir (die Mädchen) einen Sieg zu holen. Die letzte Runde entschied, wer gewinnt. Der Sieg der letzten Runde ging auch an uns, weshalb wir insgesamt gewannen. Gegen 9:20 Uhr liefen wir wieder zurück zur Schule, an der wir, wie üblich, in der Pause und diesmal nass ankamen, da es auf einmal regnete.
Ich denke, dass dieser Kurzausflug zur Kirche echt schön war, schon allein, weil es witzig gestaltet wurde und man einen tollen schulischen Start ins neue Jahr hatte.
Davon kann keine Rede sein, wenn es um den Sieg beim Kegeln geht! Am Mittwochmorgen trafen sich die LER- und Religruppe der 8a im Raum 504, denn es war Kegeln anstatt Unterricht geplant. Als wegen der Erkältungswelle erschreckenderweise nur 14 von ursprünglich 22 Schüler*innen kamen, liefen wir mit Frau Bu. und Herrn Kr. zur Kegelhalle, die sich neben dem Stadion in Seelow befindet.
Angekommen an der Halle zogen sich alle erstmal Turnschuhe an und teilten sich auf die vier Bahnen auf bzw. haben schon vorher beschlossen, wer in welchem Team ist. Da auf der vierten Bahn der Fernseher nicht unbedingt mitmachen wollte und nicht anging, schrieb Frau Bu. die Zahlen auf die sich daneben befindende Tafel und strich sie dann weg. Während das eine Team versuchte möglichst die niedrigen Zahlen (1-5) zu erreichen, brauchten andere die höheren Zahlen (6-9), um zu gewinnen. In der zweiten Runde traf der nicht funktionierende Bildschirm das Team, in dem ich mich befand. Das eine Team kegelte eine Neun nach der anderen, während wir noch versuchten bis mindestens zur Acht zu kommen. Die Zeit verging und langsam wurde es Zeit wieder zurück zur Schule zu gehen. Bevor es allerdings losging, bekam jeder ein kleines Geschenk von Vanessa, eine unserer Klassensprecherinnen. Danach liefen wir zurück zur Schule, an der wir wie üblich auch, wenn wir etwas außerhalb der Schule machen, in der Pause ankamen. Für uns verlief der Tag auch weiterhin gut, denn wir hatten dann nur noch eine Stunde Geografie, in der wir Stadt-Land-Fluss spielten und eben noch eine Stunde WAT, allerdings gab es Aufgaben für zu Hause.
Um auch noch den letzten Grinch in weihnachtliche Stimmung zu versetzen, veranstaltete der 12. Jahrgang am Dienstag den 20.12.2022 ein Weihnachtskonzert. Den Abend starteten sie gemeinsam mit dem 7.Jahrgang und dem Lied „Weihnachten in Familie“, denn was ist an Weihnachten wichtiger, als die Familie?
Lennard W., Matti S. und Emely-Tabea K. (Jg. 12) begleiteten dabei das Publikum mit witzigen Bräuchen, Traditionen, Klischees aber auch lustigen Konversationen durch den Abend.
Ansonsten verzauberten uns viele Künstler*innen mit ihren Darbietungen, wie Siri mit ihrem Talent auf der Bratsche, die Trios bestehend aus Leonie K., Lea, Leonie G. (7c) und Amelie, Emma, Elli (7b) mit Gesang oder auch Bourhan und Fiodor (7c) mit ihrer lustigen Fassung von „Rudolf“. Magda und Paula (Jg. 11), aber auch Elias und Jonah aus dem 12. Jahrgang zeigten ihr Können auf dem Klavier, welches große Begeisterung bei dem Publikum auslöste. Polina (7a) ließ uns mit ihrem ukrainischen Weihnachtslied auf dem Klavier auch an die Leute in der Ukraine denken, die dieses Jahr Weihnachten unter schrecklichen Umständen erfahren mussten. Dank unseres Religionslehrers Herr Kr. durften wir erleben, wie der Seelower Posaunenchor uns das Weihnachtsgefühl näherbrachte. Den krönenden Abschluss an diesem Abend bildeten Annabelle (8a) und Isabell (8b) mit ihrer einzigartigen Stimme zu „Last Christmas“ und Begleitung auf dem Klavier, aber auch erneut der 7. und 12. Jahrgang mit „So this is Christmas“.
Der 12. Jahrgang dankt allen kleinen und großen Künstler*innen für ihren Mut und ihre Unterstützung an diesem Abend. Ein besonderer Dank geht an Frau Br., die diese Veranstaltung erst ermöglichte und stehts unterstützte.
Emely-Tabea K. (Jg. 12)
EliasIsabell und AnnabelleDer PosaunenchorBourhan und Fiodor
Der erste Wandertag der 7. Klassen unseres Gymnasiums findet traditionell in Seelow statt. Die Klasse 7b berichtet uns von ihrem weihnachtlichen Jahresabschluss.
Am Mittwoch, den 7.12.22 kurz vor Weihnachten, hatten wir unseren Wandertag. Als erstes wollten wir wichteln. Dafür losten wir ein paar Tage zuvor aus, wer wem etwas schenken sollte. Wie überall waren viele Mitschüler krank und deshalb haben wir das Wichteln auf einen anderen Tag verschoben. Als es dann soweit war, trafen wir uns alle im Klassenraum und frühstückten zusammen. Zum Frühstück brachte jeder etwas mit. Dazu hörten wir Weihnachtsmusik und danach spielten einige Stadt-Land-Fluss. Nach dem Frühstück sind wir zu der Kegelhalle in Seelow gelaufen. Dort spielten wir in Teams gegeneinander. Das hat sehr viel Spaß gemacht.
Nachmittags sind wir zum Frizz gegangen. Dort lernten wir, was ein Palettendruck ist. Zum Schluss durften wir selber Bilder mit dem Palettendruck herstellen. Damit ging ein toller Wandertag zu Ende.
Passend zur Jahreszeit und den Außentemperaturen machten wir, die Jahrgangsstufe 10, uns am 07.12.2022 mit dem Zug ab Seelow-Gusow auf den Weg in unsere Landeshauptstadt Potsdam.
Ziel war der Potsdamer Hauptbahnhof. Von dort aus führte uns unser Weg zu Fuß in die Innenstadt zum Filmmuseum. In zwei Gruppen eingeteilt durfte die Gruppe 1 eintauchen in die Geschichte Babelsbergs und u.a. Originalrequisiten zum wohl bekanntesten Weihnachtsfilm „Drei Haselnüsse für Aschenputtel“ bestaunen. Auch erhielten wir Einblicke in unterschiedliche Drehbücher. Die Gruppe 2 konnte sich derweil kreativ ausleben und ihre Zukunftsideen aufs Papier bringen. Zudem konnte man einen Blick in verschiedenste Kameras werfen. Der Duft gebrannter Mandeln war die Belohnung des Tages, den wir mit dem Besuch des Weihnachtsmarktes „Blauer Lichtglanz“ in unmittelbarer Nähe zum Schloss Sanssouci ausklingen ließen. Für alle, die dabei waren, ein rundum schöner Wandertag.
Am Donnerstag, den 24. November 2022, begab sich die Klasse 8a erneut in den Friedenswald auf dem Krugberg. Über dieses Ereignis wird in einem Beitrag der MOZ berichtet. Diesen Artikel wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, ergänzt wird er durch einen Blogeintrag der teilnehmenden Schüler*innen, die mit uns ihre ganz persönlichen Eindrücke teilen.
…und nun mit Schüleraugen:
Bevor es losging und wir für den heutigen Tag, was schulische Sachen betraf, abschalten konnten, hieß es noch einmal den Kopf anzustrengen, denn wir schrieben in der dritten/vierten Stunde die Klassenarbeit in Russisch. Nach der Klassenarbeit (in der 2. Hofpause) brachten wir unsere Rucksäcke in den Bioraum 203, sodass wir sie nicht mit auf den Krugberg nehmen mussten.
Mit der Begleitung von Frau Bu. und Herr von Campenhausen fuhren mit dem Bus zum Friedenswald. Der Bus konnte (leider) nicht bis nach oben fahren, weshalb wir den eigentlichen „Berg“ zu Fuß hinauflaufen mussten. Dies stellte sich aber letztendlich als nicht so leicht heraus, da wir ja noch Rukiyat (8a) mit ihren Krücken hatten. Allerdings wären wir nicht die 8a, wenn wir nicht einen Plan B gehabt hätten. Mit Hilfe unserer Klasse schaffte sie es dann auch unversehrt auf den Krugberg. Oben sammelten und stellten wir uns erstmal in einem Kreis auf, wo auch Bilder gemacht und Leute vorgestellt wurden, z.B. eine Frau von der Linken, die Leute vom Friedenswald und noch einige andere Personen. Als das geschafft war, stand noch die Einpflanzung der Bäume bevor. Dafür begaben wir uns zu den schon gegrabenen Löchern. Diesmal aber mit „girls power“, denn viele Mädchen aus unsere Klasse gruben die insgesamt drei neuen Bäume ein. Danach lasen Abby, Annabelle, Vanessa und Hanna (8a) ihre Friedensbotschaften vor, die auch zeigten, dass der heutigen Gesellschaft die wichtigen Themen Krieg und Frieden (für alle Menschen), nicht egal sind, sondern uns Schülerinnen und Schüler genauso beschäftigen und wir darüber erzählen können. Nachdem wir die Botschaften hörten, gingen wir nach vorn, um uns wieder zum Bus zu begeben. Das taten wir aber erst nach ca. einer viertel Stunde. Da allerdings die Gefahr zu groß war, dass Rukiyat mit den Krücken den Berg runterrollt, anstatt zu laufen, entschieden sich Abby und Annabelle mit ihr bei der einen Frau im Auto mitzufahren. Wir (die Anderen) liefen bzw. rannten eher den Berg runter und begaben uns zum Spielplatz, da wir viel zu früh dort waren. Viele kletterten auf das viel zu kleine Klettergerüst und schauten über ein Grundstück, wo Ziegen, eine Katze und eine Kuh waren. Die Kuh schaute uns jedoch ein wenig verstört an. An diesem Spielplatz vertrieben wir uns die Zeit, auch wenn sie durch die Kälte sehr langsam vorbei ging. Zum Glück kam dann auch der Bus, in den wir gefühlt fast eingefroren einstiegen. Auf dem Weg zurück zur Schule sammelten wir noch die Mädchen ein, die im Auto mitfuhren. Annabelle vergaß jedoch ihr Handy in dem Auto von der Frau, welche sie gar nicht kannte (sie hat es aber zum Glück wieder). Angekommen an der Schule nahmen wir unsere Rucksäcke und machten schon um 13:10 Uhr Schluss, da wir ja auch in der 2. Hofpause losfuhren.
Ich denke, dass das neben Unterricht und Wandertagen mal etwas anderes war, auch wenn wir vor Kurzem erst mit der ganzen Schule dorthin liefen. Diesmal aber eben nur unsere Klasse (8a), womit niemand ein Problem hatte.