Trotz des Feiertages klingelte bei so manchen Schülern der Wecker am Pfingstmontag schon so früh wie an normalen Schultagen. Größtenteils übermüdet aber mit überaus großer Vorfreude auf DIE Insel, startete die Reise bei noch angenehmen Wetter Richtung Norden. Den verpassten Schlaf holten einige von uns bei dieser verlockenden Gelegenheit unter leichtem Schunkeln auf der Autobahn nach.
Anders als erhofft, änderte sich die Wetterlage auf DER Insel nicht gerade ins Positive und wir konnten die Segel aus sicherheitstechnischen Gründen heute leider noch nicht hissen. Ein Ritt in die Wellen wäre für uns Surfanfänger einfach zu gefährlich gewesen…
Um den Abend dennoch bei nun herrschendem Sonnenschein ausklingen zu lassen, genossen wir ein Eis in Zinnowitz. Der Großteil von uns konnte den Drang, endlich Beachvolleyball zu spielen, nicht mehr unterdrücken und machte sich auf den Weg.
Mal schauen, wie es morgen weitergeht…
Tag 2 (11.06.2019)
Der erste volle Tag war der Dienstag, der für die meisten von uns schon zu einer „unmenschlichen“ Zeit startete. Nachdem wir uns alle mehr oder weniger aus den Betten gekämpft hatten, ging es mit einer kräftezehrenden Frühsporteinheit weiter. Nach einem schmackhaften Frühstück folgten für die Meisten die ersten erfahrungsreichen, wortwörtlich umwerfenden und kräfteraubenden Segel-Surfeinheiten. Außerdem wurde stundenlang Volleyball gespielt und der leistungsstarke Beachmaster stellte ein weiteres Mal sein Können unter Beweis und blieb ungeschlagen. Nach all dem Sand, den Verbrennungen und dem Badespaß ging es unter die Dusche und im Anschluss folgte ein nahrhaftes Abendbrot.
Tag 3 (12.06.2019)
Der Mittwochmorgen begann wie bereits am Tag zuvor mit einer morgendlichen Frühsporteinheit. Nach den ersten Anstrengungen des Tages nahmen wir unser, vom Geschmack unübertroffenes, Frühstück ein. Aufgrund der konstant schlechten Wetterlage und des enorm starken Windes wurde das Surfen heute leider abgesagt, einige Surflehrlinge begaben sich jedoch zu einer Theoriestunde um die morgige Prüfung zu meistern. Die Anderen beschäftigten sich mit Karten- und Gedächtnisspielen. Die nächste Stärkung erhielten wir zum Mittag (Aufgepasst! Zusatzinformation: Es gab Kartoffeln mit Schnitzel). Um uns die, durch den Entfall des Surfens, aufgekommene Langeweile zu vertreiben, luden uns Herr Berner und Herr Ludwig zu einer spannenden und informativen Inselrundfahrt ein. Wir besuchten einige Orte der Insel Usedom, u.a. Peenemünde, Karlshagen, Wolgast und einen kleinen Ort am Achterwasser namens Neeberg, der von unserem Campmitglied Constantin P. so hochgelobt wurde. Nach der Rückkehr ins Camp benötigten wir eine Verschnaufspause. Das Abendbrot erfreute unsere Geschmacksknospen. Den Abend ließen wir mit etwas Volleyball am schönen Ostseestrand ausklingen.
Tag 4 (13.06.2019)
Hallöchen Leute,
Der vierte Tag begann, wie auch alle anderen, mit einer wunderbaren Frühsporteinheit. Nachdem wir liebevoll die Ostsee begrüßt hatten, aßen wir wie Könige ein schmackhaftes Frühstücksmahl. Dank des schönen Wetters konnten wir die monströsen Wellen bezwingen. Während die Surfer ihre Zeit und Energie den Wellen opferten, spielte der andere Teil der Gruppe unter Aufsicht des Beachmasters Volleyball. Nach einigen Stunden aßen wir dann unser wohl verdientes Mahl im Camp. Im Anschluss folgte das Prestigematch zwischen Team „2-stellig wird’s“ und dem Team Beachpredator. Doch unterdessen wurde der Alphawolf von seinen Welpen bezwungen. Außerdem gab es zwei erfolgreiche Absolventen des Surfscheins und ein deliziöses Grillfest.
1. Tag: Das antike Rom Nach einem erfolgreich beendeten Flug und der Beziehung des Hotels standen wir nach einer lauten Nacht des römischen Stadtlebens vor den Toren zu einer anderen Welt. Wir flanierten über das Forum Romanum und beschauten eine große Menge an Steinen. Beeindruckt von der selbst durch die Zerfall immer noch pompösen Erscheinung des Zentrums des römischen Weltreichs ließ es sich angenehm schlendern und in antike Zeiten versinken. Man spürte förmlich die magische Anziehung des geschichtsträchtigen Ortes. Auf haushohe Säulen der Tempelüberreste folgte eine bombastische Basilika, die aufgrund der, man höre und staune, 3. U-Bahn-Linie durch massive Stahlstreben gestützt wird. Nach der erfolgreichen Ersteigung des Palatins, der einen der sieben Hügel Roms verkörpert, hatten wir das Glück, dass man wunderbar über den Hügel, durch die Farnesischen Gärten sowie durch die kaiserliche Kaiserpaläste lustwandeln konnte. Hierbei wurden wir uns ebenso eines brillanten Blickes auf den kurvigen Circus Maximus und das formvollendete Forum Romanum gewahr. Auf den Aufstieg folgt der Abstieg und so geschah das Unglaubliche. Nun wurde sich der Circus Maximus aus nächster Nähe angesehen. Die Größe und der Blick auf den erhabenen Palatin sorgten für das federleichte Schweben durch die Arena, die heute nur noch aus Wiese besteht, und in kürzester Zeit befanden wir uns vor dem Bocca de la Verita, dem Mund der Wahrheit, der als Lügendetektor angeblich etliche Hände genascht hat. Glücklicherweise kam es zu keinem Verlust einer Hand und wir verließen in Richtung Marcellus-Theater die Kirche. Dieses nimmt eine ähnliche Erscheinung wie das Kolosseum ein, ist es jedoch nicht. Hierauf kam es zu einer in Reinhold-Messner-Manie Besteigung des Kapitols. Aufgrund eines straffen Zeitplans besuchten wir sofort das nationale National-Museum und konnten von diesem aus die perfekte italienische Fahrweise am Beispiel kreisrunder Kreisverkehr begutachten. Nach Beobachtung dieses Phänomens stolzierten wir an den Kaiserforen entlang in Richtung des kolossalen Kolosseum. Die derartige Spannung ließ sich förmlich schneiden. Nach einer saftigen Wartezeit von dreisten dreißig Minuten konnten wir das Etablissement letztendlich betreten. Nach einiger Zeit, die wir mit der Besichtigung der Arena des Blutes und Todes unter den grandiosen Gesang einiger exotischer Vögel verbracht hatten, verließen wir auch dieses Zeugnis der antiken Baukunst in Richtung Abend und Essen. Völlig am Boden und ohne Kräfte in den breiten Beinen schleppten wir uns zum Hotel, um den Abend gemeinsam bei Spiel und Spaß ausklingen zu lassen. Highlight hierbei war die fleißige Müllabfuhr, die um 0:30 Uhr begann den Müll auf den Straßen weg zu räumen und uns somit die Nacht mit lauten Getöse versüßten. Aber dies ist ein neuer Tag.
2. Tag: „Labor omnia vincit“- Vergil Dienstag, 2. Tag in Rom, 8:00Uhr, mittlerweile dem römischen Stadtleben angepasst, zwängen wir uns wie echten Römerinnen und Römer in die völlig überfüllte U-Bahn der Linie A in Richtung Vatikan. Nur knapp entkommen wir einer Taschendiebin und gelangen unversehrt zum Heiligsten der katholischen Kirche. Vor uns erhebt sich der imposante Petersdom, die größte Kirche der Welt. Bereits bei Betreten des Doms sehen wir eine atemberaubende Fülle von Mosaiken, Fresken und Skulpturen aus Mamor. An pompösen, mit Gold verzierten Gemälden, Altären und kunstvoll geschmückten Grabstätten vorbei begeben wir uns mit zahlreichen Nonnen, Mönchen und unzähligen weiteren Besuchern auf einen faszinierenden Rundgang. Anschließend geht es für alle Mutigen und Schwindelfreien auf die im doppelten Sinne des Wortes herausragende Kuppel. Wir steigen über immer schmaler werdende Wendeltreppen die 551 Treppenstufen zur Spitze der von Michelangelo entworfenen Kuppel hinauf, bis wir eine atemberaubende Aussicht über die Dächern der Ewigen Stadt in fast 137 Höhe genießen. Nach einem weitaus schnelleren Abstieg eilen wir direkt weiter, um den Erzengel Gabriel, auf der Engelsburg thronend, zu beehren. Kurz darauf sind wir schon auf der Piazza Navona dem ehemals dominizianisches Stadium und entspannen uns kurz, während der Vierströmebrunnen beruhigenden vor sich hin plätschert. Von hier begeben wir uns zur letzten Attraktion: Wir befinden uns vor dem Pantheon und alle Schüler sind von den Besichtigungen durch (fast) ganz Rom erschöpft… Alle Schüler? Nein! Eine unbeugsame Schar von Schülern und beiden Lehrern hört nicht auf, der zunehmenden Erschöpfung Widerstand zu leisten. Das Leben ist nicht leicht, auch nicht für die kleine Gruppe, die sich tapfer zur Besichtigung der Kapitolinischen Museen durchschlägt. Doch die Mühe wird belohnt, denn vor ihren Augen findet der Staatsbesuch des rumänischen Präsidenten statt. Mit dem Beweisfoto des Präsidenten vor dem Reiterstandbilds Mark Aurels und um viele wunderschöne Eindrücke durch die Kapitolinische Venus, den Ausblick vom Rathaus über das Forum Romanum bereichert, verlassen sie die Museen. Morgen wird sie der Hafen Roms Ostia erwarten, aber das wiederum ist eine andere Geschichte an einem neuen Tag.
3. Tag
Ostia Antica Unser Tag begann mit einer Führung durch die Römische Hafenstadt Ostia Antica. Dort bekamen wir eine Führung und konnten Ausgrabungen von alten Thermen, Wohnhäusern und Bars sehen. Wir erfuhren erst einiges über die Geschichte der Stadt und dann viel über das damalige Alltagsleben der Römer. Ein Höhepunkt der Führung war das antike Theater, in dem uns die Schüler aus Bad Freienwalde uns ein lateinisches Lied vorgetragen haben. Begrüßt wurden wir in Ostia von „Blau – Miau“, da dort gelegentlich auch moderne Kunst ausgestellt wird.
São Paulo Danach haben wir die São Paulo Kirche besucht. Wir haben uns die kunstvollen Verziehrungen angeschaut. Außerdem befindet sich in dieser Kirche der Sarkophag des Heiligen Paulus, bei dem man sich nicht sicher ist, ob man sich bei der Person in dem Sarkophag wirklich um Paulus handelt.
Nach der Besichtigung der Kirche, hatten wir die Möglichkeit uns die Piramide und die Kapuzinergruft anzuschauen. Anschließend haben wir alle gemeinsam einen Spaziergang zum Trevi – Brunnen und zuletzt zur Ara Pacis, einem römischen Monunent im Museo dell’Ara Pacis gemacht.
4. Tag Romreise Der Sonnenschein weckte uns zärtlich zum um 8 Uhr morgens beginnenden Frühstück. Die vom Hotel zur Verfügung gestellten Speisen stellten wahre Köstlichkeiten dar, die uns zudem für den folgenden, physisch anspruchsvollen Tag wappneten. Heute sollten die Vatikanischen Museen besichtigt werden, die allein durch ihre schiere Größe zu beeindrucken wissen. Die U-Bahn, die uns dort hin befördern sollte, stellte sich jedoch als die erste Schwierigkeit dieses Tages heraus. Da die Italiener unverständlicherweise nicht bereit waren, am heutigen Tage auf ihre Arbeit zu verzichten und sich daher neben den zahlreichen Touristen, die durch die “ewige Stadt“ angezogen werden, ebenfalls in die öffentlichen Verkehrsmittel begaben, waren diese enorm überfüllt. Aus diesem Grund konnte sich nur durch physische Gewaltanwendung Zugang zur U-Bahn verschafft werden. Nach der Ankunft im Vatikan besuchten wir zuerst einen Deutschen Friedhof und plauderten mit einem Schweizer Gardisten. Die Vatikanischen Museen, die wir anschließend besuchten, waren prall gefüllt mit interessierten Besuchern. Dennoch wurden wir fasziniert von der schier endlosen Menge grandioser Kunstwerke, von der Antike über Mittelalter und Renaissance bis zu einer Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Die meisten waren nach dem dreistündigen Aufenthalt dort zu geschafft, um noch eine andere Aktivität zu vollziehen. Einige wenige machten sich aber dennoch auf den Weg in den Park der Aquädukte, und später in die bombastische Basilika Santa Maria Maggiore. Den Abend, welcher der letzte Abend in der Italienischen Hauptstadt war, verbrachten wir alle gemeinsam in einem Restaurant. In diesem gab es einige Komplikationen, da einer der Kellner den Zettel mit unseren Bestellungen eventuell für zu entsorgendes Altpapier hielt und es daher niemals den Weg in die Küche fand. Dennoch hatten früher oder später alle gegessen, und nach einer gemeinsamen Auswertung der Romreise fand der Tag ein gemächliches Ende. Ednende.
5. Tag – Abreise
Nach dem Frühstück und der Kofferabgabe ging es wieder in die überfüllte U-Bahn. Als Überraschung und Einstieg in den letzten Tag besuchten wir die Santa Maria Della Vittoria, wo man unter anderem die Ekstase der heiligen Teresa betrachten konnte. Danach fuhren wir mit der U-Bahn weiter zu den Caracalla Thermen. Die Überreste von den Thermen waren sehr erstaunenswert. Anschließend warteten wir eine Weile auf den Bus Richtung Catacombe San Callisto. Dieser war zum Kuscheln mit Fremden sehr einladend, aber wir waren froh nach langen 15 Minuten endlich wieder aussteigen zu können. In den Katakomben wurde es uns ermöglicht die alten unterirdischen christlichen Friedhöfe Roms, die vor Ende der Verfolgung der Christen, also ca. im 2. bis 3. Jahrhundert errichtet wurden, zu erkunden. Wieder im strahlenden Sonnenschein angekommen, ging es über die Via Appia Antica zum Mausoleum und Circus des Maxentius und anschließend weiter zum Mausoleum der Cecilia Metella. Da die Busse in den etwas außerhalb gelegenen Bezirken Roms fahren wie sie wollen, hatten wir zum wiederholten Male eine lange Wartezeit. Schüler des Gymnasiums Seelow besuchten zum Abschluss noch die Mutter aller katholischen Kirchen, die Lateranbasilika. 16:30 Uhr fuhr uns ein Bus langsam, aber sicher durch die Straßen Roms zum Flughafen und um Punkt 20 Uhr startete unser Flieger nach Berlin Schönefeld.