… ging es für die Schülerinnen und Schüler der 9a/b zum Wandertag am 05.07.22 im Kletterpark in Strausberg.
Nachdem alle die Trockenübung im Umgang mit der Sicherungstechnik erfolgreich bewältigt hatten, durften sich alle an verschiedenen Parcours unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades in den „Fächern Geschicklichkeit und Koordination“ ausprobieren.
Viele Kletterer wuchsen über sich hinaus und überwanden Höhen und Schwierigkeiten, die sie sich zu Beginn nicht zugetraut hätten.
Das Motto des Tages „ Manchmal kann man mehr, als man glaubt“ ist doch auch ein nützliches Rezept für den Erfolg in Mathe, Deutsch, Englisch, Erdkunde….
Am vorvorletzten Schultag fand in unserer Schule das „Sportfest“ statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Angeboten eines aussuchen durften. Im Angebot waren: Fußball, Volleyball, Tischtennis, Tennis, Sportschießen, Kegeln, Tunierangeln, Wandern, Badminton und Wikinger-Schach (Kubb).
Tennis auf dem Tennisplatz TC SeelowBadminton in der TurnhalleBeachvolleyballTischtennis in der CafeteriaWikinger-Schach (Kubb) vor der TurnhalleDenksport während der Wartepausen beim Wikinger-Schach
Bei so viel Anstrengung ist natürlich eine gute Verpflegung notwendig, für die der 11er Jahrgang gesorgt hat. Dieser versorgte uns mit frisch zubereiteten Waffeln, heißen Grill-Würstchen und selbst zubereiteter Limonade, welche an diesem doch sehr heißen Tag sehr viele Konsumenten fand.
Versorgung durch den 11er-Jahrgang
Die Wandertruppe lief ca. 8 Uhr 20 vom Gelände des Gymnasiums los Richtung Friedersdorf.
Da diese Strecke der Sonne vollkommen ausgeliefert ist, legten wir beim ersten Schattenplatz in Friedersdorf eine kleine Trinkpause ein. Von dort aus ging es dann weiter nach Ludwigslust, wo wir nochmals kurz anhielten. Danach folgten wir einem Schild das uns versprach nach 3,7km in Seelow anzukommen. Am Fuße der Seelower Höhen absolvierten wir in Gruppen ein von Frau Buchholz vorbereitetes Quiz, welches wir auch sofort auswerteten.
Das Schweizer Haus war unser nächstes Ziel, was wir jedoch leider nur von weitem betrachten konnten, da dort eine Hochzeit stattfand. Frau Müller erzählte uns dennoch einige interessante Fakten über das ehemalige Mustergut des jüdischen Bankiers Hugo Simon. Die Idee ein Eis essen zu gehen verwarfen wir im Anbetracht der Zeit und liefen ohne weitere Umwege zurück zur Schule.
Alles in allem war es ein gelungener Tag, an dem alle Teilnehmer viel Spaß und Erfolg hatten.
Nur weil die Bedingungen schwieriger geworden sind, heißt das noch lange nicht, dass sich unsere Schüler nicht miteinander messen würden. In welchen Disziplinen sie antreten? Das erfährt man hier…
Das erste Schulhalbjahr ist traditionsgemäß der Auftakt für eine ganze Reihe von Wettbewerben, in denen je nach Interessenlage zum Vergleich angetreten wird. Bei uns werden seit vielen Jahren die Biologie- und Mathematikolympiade, die Landesolympiade Physik, der Bundeswettbewerb Physik, das Mathe-Känguru sowie der Informatik-Biber ausgetragen. Die größte Häufung gibt es dabei im November.
An den Informatik-Biber, ein Online-Wettbewerb, in dem innerhalb von 40 Minuten 15 Fragen in mehreren Schwierigkeitsstufen interaktiv bewältigt werden mussten, trauten sich immerhin 118 unserer 398 Schüler. Dabei erkämpften sich zwei Schüler einen 2. Rang, 23 Schüler einen 3. Rang und immerhin 34 Schüler noch eine Anerkennung in diesem international ausgetragenen Wettbewerb.
Parallel dazu startete am 10.11.2021 der Regionalwettbewerb der 61. Mathematikolympiade, die zweite Runde also. Nach einem lautstarken Auftakt durch die Trommler des Musikkurses von Frau Breyer feuerte unser Schulleiter, Herr von Campenhausen, die gestandenen sowie die neuen Streiter mit ein paar herzlichen Worten zum folgenden Lösungsmarathon an. Ab Jahrgangsstufe 7 dauert der immerhin sechs Stunden.
Aus dem Altkreis Seelow starteten 50 Schüler der Klassenstufen 3 bis 11 aus neun Schulen, davon 17 Schüler unseres Gymnasiums. Eine Platzierung gaben die erreichten Punktzahlen letztendlich zwar nicht her, anzuerkennen ist jedoch die Einsatzbereitschaft und der Kampfeswillen unserer Schüler.
An der Landesolympiade Physik nahm ebenfalls eine Vielzahl unserer Schüler teil, die Auswertung dazu steht jedoch noch aus.
Unsere Schule gibt es seit 1949, aber seit 2019 sind wir auch als Tablet-Schule bekannt. Im Jahr 2019 bekamen alle Schüler und Schülerinnen aus dem damaligen 7. und 8. Jahrgang ein Tablet. Seitdem wird dieses Pilotprojekt an unserer Schule weitergeführt. Mittlerweile haben die Jahrgangsstufen 7 bis 10 ein Tablet.
Jetzt stellt sich bei dem einen oder anderen die Frage, wozu wir dieses Tablet nutzen. Es dient als Arbeitsmittel und wird zur Recherche genutzt, um Mitschriften anzufertigen oder Präsentationen zu erstellen. Natürlich bringt dieses Projekt auch einige Probleme und Fragen mit sich. Deswegen gibt es an unserer Schule eine Gruppe von fünf Schülerinnen und zwei Lehrern, die sich einmal in der Woche treffen und um solche Fälle kümmern. Diese Gruppe erstellt auch Erklärvideos, die Funktionen des Tablets erklären und so helfen, Probleme zu lösen. Diese Videos dienen zur Selbsthilfe und man kann sie auf unserer Schulhomepage im geschützten Bereich sehen. Wir hatten im Sommer 2021 auch schon die Möglichkeit, einen Ausflug nach Potsdam zum Hasso-Plattner-Institut zu machen. Dieses Institut hat die Schul-Cloud Brandenburg entwickelt, die uns während der Coronazeit sehr geholfen hat. Mit der Hilfe von Herrn Sittig und dem Techniker Thomas konnten wir dort drei Erklärvideos erstellen. Die Tablets haben unseren Schulalltag sehr erleichtert und interessanter gestaltet.
Lea (10b) & Lysann (8b)
Die Tabletexpert*innen am Hasso-Plattner-Institut.
„Schreibe nur, wie du reden würdest, und so wirst du einen guten Brief schreiben.“ — Johann Wolfgang von Goethe
Ein Brief an den Religionslehrer
Lieber Herr K.,
ich fand die zwei Tage, an denen wir in der Kirche waren, cool und den anderen hat es bestimmt auch Spaß gemacht. Wir haben dabei viel über die Geschichte der Kirche gelernt, uns gefragt, warum die Welt so ist wie sie ist und darüber geredet, was uns an den Dingen, die gerade passieren, nicht gefällt. Es war mal Abwechslung zum normalen Schulalltag. Gerade in den letzten Tagen vor den Ferien war der Ausflug zur Kirche gute geplant. Das viele Treppensteigen in den Turm war anstrengend, aber es war die schöne Aussicht wert. Wir hatten Glück, weil es angefangen hatte zu schneien, als wir oben angekommen waren.
Die zwei Tage waren toll und wir würden uns freuen nochmal mit Ihnen und Frau Buchholz in die Kirche zu gehen.
Schöne Grüße und bleiben Sie gesund
Emely (7a)
Ein Brief an eine Freundin:
Hallo,
wir waren die letzten zwei Schulwochen am Donnerstag in den ersten beiden Stunden in der Kirche. Ich fand es gut, dass wir etwas lernen und machen konnten.
Als wir in den Kirchturm reingegangen sind, haben wir Fotos von der Kirche früher gesehen und ein Foto von Werner Otto. Uns wurde erzählt, dass die Kirche schonmal gebrannt hat. Der Kirchturm wurde am Ende des zweiten Weltkrieges weggesprengt. Wir hörten, dass Werner Otto (vom Otto – Versand 😊) in Seelow geboren und in der Kirche getauft wurde. Er hat für den Aufbau des Kirchturms 1,35 Millionen Mark gespendet. Zum 750. Geburtstag von Seelow schenkte er weitere 875 000 Mark, mit denen die Kirche verschönert werden konnte. Dann haben wir noch philosophiert, warum der Urknall passiert sein könnte.
Am ersten Besuch sind wir ganz nach oben auf den Turm gestiegen, die Treppen waren ein bisschen wackelig. Die Aussicht war es aber wert. Während wir da oben waren, hat es angefangen zu schneien, was sehr schön von dort aussah. Am zweiten Tag haben wir unsere schlechten Gedanken geäußert, darüber wie wir Tiere oder sogar andere Menschen behandeln. Danach haben wir alle mit einer Kerze Teelichter angezündet und abgestellt, was ich sehr cool fand, da ich Kerzen sehr mag. An dem Tag haben wir nicht so viel gemacht, aber ich fand beide Besuche gleich gut.
Ich fand es sehr toll und würde es gerne wiederholen.
Am 3. Dezember wurde der Vorlesewettbewerb der 7. Klassen im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetags ausgetragen. Es haben sich für jede der drei 7. Klassen je zwei Schüler*innen qualifiziert, sodass sechs Lesende im Halbfinale mit einem selbstgewählten Text gegeneinander ‚angelesen‘ haben. Die 7a haben Annabelle und Vanessa vertreten, die 7b wurde von Elina und Jakob repräsentiert und in der 7c haben sich Lucia und Kilian durchgesetzt. Wer sich fragt, was das mit Romeo und Julia zu tun hat, sollte hier weiterlesen…
Eine Jury aus zwei 7. Klassen, der Klasse 9c und zwei Deutschlehrkräften hatte die schwere Aufgabe, im Rahmen einer digitalen Abstimmung mit den Tablets die drei Besten der sechs Leser*innen auszuwählen. Elina, Lucia und Annabelle haben die Abstimmenden von ihrem Können überzeugt und im Anschluss einen ihnen unbekannten Textabschnitt aus Raquel J. Palacios „Wunder“ vorgelesen. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich Lucia aus der 7c mit einem fehlerfreien und zugleich emotionalen Lesebeitrag gegen ihre zwei Konkurrentinnen durch, dicht gefolgt von Annabelle und Elina. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden, die mit ihren selbstbewussten Beiträgen vor großem Publikum überrascht haben.
Im Anschluss an die Vergabe der Urkunden hat die Klasse 9c die Siebtklässler*innen in den ersten Akt des Dramas Romeo und Julia entführt. Wie man das schafft? Mit einer Einführung in die Ereignisse durch einen in Jugendsprache verfassten Prolog, selbstverfasste Tagebucheinträge aus der Perspektive der Figuren, rezitierte Verse und die Inszenierung zentraler Szenen. Natürlich haben auch die Kostüme dazu beigetragen, dass der fliegende Wechsel vom Vorlesen zu Shakespeare gelungen ist, so waren die Zuschauenden auf einmal zu Gast auf dem Maskenball im Hause der Capulets oder konnten Romeo dabei zusehen, wie er sein Herz einer Psychologin ausschüttet. Diese produktionsorientierte Auseinandersetzung ermöglichte den Siebtklässler*innen auch ohne viel Vorwissen einen Zugang zu dem Drama.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, die diese Veranstaltung so abwechslungsreich gestaltet haben.
Ka & Di
Die (Halb-)Finalist*innen des Vorlesewettbewerbs der 7. Klassen.
Wenn ich von Energie aus Sonne und Wind hörte oder von Stromerzeugung, dachte ich immer an Solarzellen und Windräder, die irgendjemand in die Landschaft gesetzt hat und manchmal ganz wissenschaftlich an mein Fahrrad, an dem der Dynamo meine Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt. Dann wurde mir vom EWE-Mobil erzählt, wo man alles selber machen muss und ich dachte an Bausätze und Leute, die mir ausführlich erklären, welche Schrauben welche Teile aus einem Bausatz miteinander verbinden sollen. Aber irgendwie war es dann doch ganz anders.
Die Betreuer, zwei wirklich nette Typen von EWE, führten uns in Klassenräume, die komplett in Werkstätten umgeräumt waren. Auf Werkbänken waren viele Geräte montiert, die meisten davon arbeiteten ohne Strom. Nach einer kurzen Einweisung bekam jeder für sein Projekt einen Anleitungshefter in die Hand gedrückt und die Stelle gezeigt, wo das Material und die Werkzeuge lagen. Richtig, da lag Material, keine Fertigteile. Da waren Schrauben und Muttern, Leisten, Stäbe, Räder, Motoren, Solarzellen und noch mehr Elektrikerkram,.
Und nun? Auf einem Koffer standen ein paar fertige Modelle und die sollten wir aus dem Material herstellen. Ok, dann doch erst einmal in die Anleitung schauen. Hier stand drin, welche Teile wir brauchen würden. Also, Stab nehmen, die richtige Länge abmessen, absägen, entgraten, die Enden abrunden. Und wie bekommt man da jetzt den Knick rein? Natürlich standen unsere Betreuer nicht bloß in der Gegend rum. Man konnte fragen.
So näherte ich mich Teil für Teil dem fertigen Projekt, einem Solarbuggy. Mit dem nächsten Schüler, der sein Solarbuggy fertiggestellt hatte, bedeutete dass selbstverständlich ein unaufschiebbares Solarbuggyrennen.
Ein Solarbuggy nutzt die Energie des Sonnenlichtes, um einen Motor in Gang zu setzen. Andere bauten eine Kurbelleuchte, mit der aus der eigenen Bewegung Strom für eine LED erzeugt wurde. Das dritte Projekt war ein Windmessgerät, um herauszufinden, wie schnell der Wind ist und wie viel Energie damit in ihm steckt.
Der Tag, an dem das EWE-Mobil kam, war ein Tag, an dem ich wirklich viel gelernt habe. Ich habe gelernt, wozu bestimmte Maschinen gebraucht werden und wie man sie benutzt. Ich weiß jetzt, wie sehr einem das gründliche Lesen von Anleitungen eine Menge Probleme ersparen kann. Ich konnte erleben, wie es ist, mit seinen eigenen Händen etwas herzustellen, was am Ende wirklich funktioniert. Es war schön, erst einmal selbst herausfinden zu dürfen, wie etwas gemacht werden muss, aber immer jemanden im Hintergrund zu wissen, der einem hilft ohne belehrend zu sein.
Feedback der Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 9 und 10 zum EWE-Mobil
Die Klasse 9c hat es geschafft, der Solarbuggy ist startklar.
Am 28. Oktober 2021 hat die Jahrgangsstufe 11 im Rahmen der 18. Brandenburgischen Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage einen Projekttag mit externen Dozent*innen durchgeführt. Inhaltlich hat sich diese Veranstaltung am Schwerpunktthema des ersten Kurshalbjahres der gymnasialen Oberstufe Kommunikation im öffentlichen Raum, im Leistungskurs mit dem Schwerpunkt Macht und Dominanz, orientiert, sodass die Schüler*innen in den drei Projekten „Macht in der digitalen Welt“, „Machtverhältnisse, Digitalisierung und Gerechtigkeit“ sowie „Digitale Hatespeech und Fake News – Was damit tun?“ dieses Themenfeld vielfältig beleuchtet haben.
Der GK Deutsch 11a hat seine neu gewonnenen Erkenntnisse zu den Wirkungszusammenhängen von Hatespeech, Fake News und Verschwörungstheorien im Anschluss an den Projekttag in einer kollaborativen Mind Map visualisiert.
Wir danken Carina Flores, Jeronimo Oliveira und Antoine Segbeu für ihren Besuch bei uns!
Ka & Di
Flinga des GK11a zu Fake News, Hate Speech und Verschwörungstheorien.
Einen abwechslungsreichen und sportlichen Wandertag mit regional-historischem Bezug in der Stadt zu gestalten, in der unsere Siebtklässler täglich die Schule besuchen, ist nicht realisierbar? Die Klassenleiter der 7. Klassen haben es möglich gemacht. Zwei der teilnehmenden Schüler haben einen Brief an unsere zukünftigen Siebtklässler verfasst.
Wandertage sind doch eigentlich immer etwas Gutes.
Gestern war ich mit meiner Klasse auf einem. Insgesamt war der Tag wirklich schön.
Am Anfang waren wir in der Turnhalle und haben gemalt und natürlich auch Ballspiele, wie Zweifelderball gespielt. Nach dem vielen Spielen haben wir in der Cafeteria Kuchen gegessen. Als wir mit dem Essen fertig waren, haben wir uns auf den Weg zur Kegelhalle gemacht. Das Kegeln hat Spaß gemacht, ich war zwar nicht die Beste…aber das war ja auch das Lustige an der Sache. Wir haben uns nach dem Kegeln auf den Weg zur Gedenkstätte Seelower Höhen begeben. Fun Fact: Unser Gymnasium steht nahe dem höchsten Schlachtfeld. Mit meinen neuen Freunden und meiner neuen Klasse war es sehr lustig und schön.
Annabelle (7a)
Hallo du zukünftiger 7.-Klässler,
ich hatte gestern, am 05.10.2021, einen Wandertag und vielleicht wirst du diesen Tag auch erleben.
Also als erstes geht ihr in die Turnhalle. Da kannst du dich richtig auspowern, weil ihr dann in die Cafeteria essen und trinken geht. Das hat alles Spaß gemacht und dir hoffentlich auch. Dann ging es zum Kegeln und naja und darüber kann man nicht viel sagen, aber ich hoffe, du bist gut und gewinnst, das was ich im Gegenteil bin und habe.
Zum Schluss waren wir in der Gedenkstätte. Ein Tipp ist, pass auf, was dir gesagt wird. Es könnte in Geschichte noch wichtig sein und hab Respekt vor den Gräbern.
Es sollte auch spaßig sein, aber das Wichtigste für alle drei Unternehmungen ist gute Laune!
Luca (7a)
Unsere Führung durch die Gedenkstätte Seelower Höhen mit Museumspädagogin Kerstin Wachsmann und dem Politikwissenschaftler Tobias Voigt von Zeitreise Seelower Höhen e. V.
Am 4. Oktober 2021 erlebten die neunten Klassen des Gymnasiums auf den Seelower Höhen einen Wandertag, der neue Einblicke bieten sollte. Ein nicht ganz selbstverständliches Unterfangen …
In Vorbereitung auf das Anfertigen einer wissenschaftlichen Facharbeit, die in Jahrgangsstufe 9 erstmalig zu einem selbst gewählten Thema angelegt werden soll, besuchten die Neuntklässler zunächst die Stadt- und Regionalbibliothek in Frankfurt (Oder). Hier wurden sie zunächst in einem sehr informativen Vortrag mit wichtigen Grundlagen der Recherchearbeit in einer Bibliothek vertraut gemacht. Im Anschluss sollten diese Grundlagen angewandt werden. In Kleingruppen bekamen die Schüler/innen Rechercheaufträge, die sie selbstständig bearbeiten sollten. Es ging darum, bestimmte Bücher zu finden oder Standorte zu bestimmen. Der Besuch in der Bibliothek sollte neue Möglichkeiten offerieren, sich zu informieren und in wissenschaftliches Arbeiten einzutauchen.
Im Anschluss erlebten die Schüler/innen im Schulmuseum (Museum Viadrina) eine Welt, wie sie vor 100 Jahren ausgesehen hat. Sie nahmen auf Holzbänken Platz und nahmen an einer Schulstunde der ganz anderen Art teil. Stark beeindruckt waren sie von den winzigen Schulmappen und vor allem von Griffel und Schiefertafel. Mit Hilfe eines altdeutschen Alphabets versuchten sie, ihren Namen in Sütterlinschrift auf die Schiefertafeln zu schreiben. Eine ganz interessante Welt offenbarte auch die Haus- und Hygieneordnung von 1895, an die sich die Schüler damals zu halten hatten. Demnach mussten die Schüler/innen täglich ihre Schuhe putzen, ihr Haar kämmen und „stets in den Spucknapf ausspeien, niemals auf den Fußboden.“
Insgesamt bot der Wandertag sehr interessante Einblicke in die Welt der Bibliotheksarbeit und längst vergangene Schulwelten.