Abicetamol – Der Schmerz hat ein Ende

Am Morgen sahen wir schon einmal die äußerliche „Gestaltung“ der Schule, die aus Absperrband und Bechern auf dem Boden, in denen sich Wasser befand, bestand. Auch der 12. Jahrgang fiel uns direkt ins Auge, da sie am Tor mit Wasserpistolen auf uns warteten. 

Als sich die erste Sunde näherte, wurden alle, die sich vor dem Schulhof befanden, auf den Schulhof getrieben, indem einige Zwölfer mit ihren Wasserpistolen auf uns zukamen und uns nassmachten. Bevor wir uns durch die Becher in Richtung der Unterrichtsräume kämpfen konnten, gab es noch einmal eine kleine Dusche, da die anderen mit ihren Wasserpistolen noch auf dem Schulhof waren. Erleichtert sich endlich durch die Becher gekämpft zu haben, ging es zu den Unterrichtsräumen, wobei sich der Weg dorthin als nicht so einfach herausstellte, denn es waren Girlanden aus Medizinischen Masken gebastelt worden, die an der einen zur anderen Seite hingen. Weiter ging es mit Stühlen, die den Weg versperrten, wieder Girlanden aus Medizinischen Masken, Treppenstufen, auf denen Toilettenpapier lag, Fenster, die zugeklebt mit alten Testen waren und Flure, die ebenfalls eine Verschönerung mit Toilettenpapier, Ballons und Luftschlangen bekamen. Danach bewunderte jeder die Gestaltung der Unterrichtsräume, wobei jeder Raum seine „individuelle Gestaltung“ bekam. Beispielsweise hing im Raum 506 (von Frau Di.) ein Kartenständer in der Decke, zwei Lehrertische, die aufeinander gestapelt waren mit der Botschaft „Herr Be., das ist Ihr Tisch…“ und ebenfalls eine Verschönerung mit Luftschlangen, usw.. Im Raum 502 fehlte der Lehrertisch, da dieser ja im Raum 506 stand, aber diesmal mit einer Botschaft an der Tafel: „Dafür, dass Sie mir 9 Punkte gegeben haben, nehme ich jetzt Ihren Tisch“. 

Alle gingen dann in ihre Unterrichtsräume, doch statt eines Lehrers betraten Zwölfer den Raum und jede Klasse musste im jeweiligen Raum Fragen zum Allgemeinwissen beantworten. Bei jeder richtigen Antwort durfte man Buchstaben, die im Raum versteckt waren, suchen. Diese ergaben dann am Ende ein Lösungswort. Dabei brachten uns jedoch Fragen wie „Wie heißt die Frau des Odysseus?“ (bei der die Antwort übrigens Penelope wäre) oder „Wie heißt der Stern, der der Erde im Jenseits am nächsten ist?“ (Proxima Centauri), echt zum Nachdenken. Nachdem die Buchstaben das Lösungswort „Turnhalle“ ergaben, ging jede Klasse inklusive den Zwölfern, die mit ihnen im Raum waren, zur Turnhalle, vor der erstmal wieder eine Abkühlung auf uns wartete, da die Zwölften mit einem breiten Lächeln und ihren Wasserpistolen auf uns lauerten. Als wir reinliefen, bekamen wir Saft in den Mund und begaben uns dann zu den Umkleiden, in denen wir unsere Schuhe auszogen. Bevor wir in die Halle gingen, musste jeder unter einer Limbostange durch. Jeder, der es falsch machte, wurde nass. 

Ab dann ging der Spaß aber erst so richtig los. Wir Schüler haben genug gelitten, nun waren die Lehrer bzw. einige von ihnen dran. Nach und nach betraten auch die Lehrer die Halle und nahmen auf den für sie vorgesehenen Stühlen Platz. Alle gemeinsam sahen wir uns ein Video an, welches der 12. Jahrgang in den Osterferien erstellte. In diesem Video wurden einige der Lehrer nachgeahmt, was sehr unterhaltsam, aber auch sehr lustig war. Danach nahmen ausgewählte Lehrer (Herr Mt., Herr Lu., Frau Lü., Frau Di., Herr Bn., und Frau Br.) auf anderen Stühlen, die sichtbarer standen, Platz, denn sie sollten bei einem Quiz mitmachen. Nachdem die Verlierer, Frau Di., Herr Lu. und Frau Br., festgestellt wurden, erhielten sie ihre Strafe. Dafür trat ein Schüler nach vorn, der ihnen einen Tanz beibrachte, was ebenfalls sehr unterhaltsam war.  Alle Lehrer, bis auf Frau Di., durften sich wieder setzen, denn für sie fand der 12. Jahrgang noch ein paar nette Worte und überreichten ihr eine Blume, auf dessen Topf alle aus dem Deutschleistungskurs unterschrieben.

Gegen 09.30 Uhr verließen alle die Turnhalle wieder, denn es mussten die Raume aufgeräumt werden, sodass danach wieder Unterricht stattfinden konnte. Bevor das allerdings geschah, machten alle, die wollten, eine Polonaise. Die anderen verschwanden schon wieder in den Unterrichtsräumen, um das Chaos dort zu beseitigen. Während alle dann in der Pause in den jeweiligen Unterrichtsräumen mit anpackten, suchte Herr Be. weiterhin seinen Tisch inklusive Wasserkocher, den er dann schlussendlich im Raum 506 fand. Nachdem das ganze Chaos beseitigt wurde, konnte dann ab der dritten Stunde wieder Unterricht stattfinden. Der 12. Jahrgang räumte in der dritten Stunde noch weiter auf und erfuhr dann in der vierten Stunde, ob sie zum Abitur zugelassen wurden oder nicht.

Ich denke, dass die Einfälle des 12. Jahrgangs, sehr interessant und lustig waren, von den Gestaltungen der Flure und Unterrichtsräume bis zu der Bestrafung, die die „Verlierer“ in der Turnhalle ereilte. 

Lisa (8a)

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