Nach sechs Wochen purer Entspannung und Gedanken, die mal nicht um Schule kreisten, hieß es am heutigen Morgen wieder, früh aufzustehen. Neben vielen Wandertagen und Fahrten, zum Beispiel die Kursfahrt der 11. Klasse nach Dresden im Herbst, stehen auch erneut viele Wettbewerbe in diesem Schuljahr an, bei denen die Schüler/-innen durch Ehrgeiz und Verstand ihr Können auf die Probe stellen dürfen. Ebenso heißen wir die drei neuen siebten Klassen Willkommen, welche in der zweiten Stunde nach der jährlichen Belehrung unter großem Applaus begrüßt wurden. Herzlich Willkommen!
Am heutigen Tag standen zunächst Klassen-/ bzw. Tutoren- und Informationsstunden an, die dem Schuljahr als Startschuss dienten. Ab morgen beginnt der Unterricht der Jahrgänge 8 bis 11 nach Plan und für die 12. Klasse steht die Lehrerberufeschau an, die sehr wahrscheinlich auch neugierige Augen anderer auf sich lenken wird. Auch unsere Neuankömmlinge dürfen am morgigen Tag zunächst einander besser im CVJM kennenlernen und somit Teil unseres gymnasialen Miteinanders werden.
Und wieder einmal endet ein Schuljahr, wodurch man begreift, wie schnell die Zeit eigentlich vergangen ist. Neben vielen tollen erlebten Wandertagen, Klassen- und Kursfahrten, Klassenarbeiten, Tests, aber auch Prüfungen durften ebenso viele schöne Erinnerungen mit der eigenen Klasse oder den Freunden gesammelt werden. Am heutigen Tag wurden zudem nicht nur einige Schüler/-innen für ihre erbrachten Leistungen geehrt, sondern leider verließen uns auch einige Lehrer sowie unsere Küchenfrau, die in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen dürfen.
Zunächst trafen sich am Morgen alle Klassen zur gewohnten Belehrung und betraten dann zu 8.15 Uhr die Cafeteria. Nach einer kleinen musikalischen Einstimmung durch Elisa aus der 7b eröffnete Herr Cp. das gemeinsame Zusammenkommen. Zunächst wurde Frau Mr. nach vorn gebeten, die mit einigen Worten erneut von uns, ihrer Klasse, verabschiedet wurde, da wir uns bei ihr bereits gestern bei unserer Abschlussfeier sehr herzlich mit einem Geschenk bedankten. Auch Herr Dl., der von der 10b sowie 10c, und die Küchenfrau, die vom 11. Jahrgang einen kräftigen Dank erhielten, wurde mit einem Blumenstrauß traurigerweise in den verdienten Ruhestand entlassen. Anschließend folgten die Ehrungen der Jahrgangsbesten, der Gewinner/-innen des Geographie- und Känguruwettbewerbs, der Bioolympiade sowie des Spielesportfests. Somit endete zur ersten Pause die Versammlung und die Jahrgänge 7-9 sowie 11 erhielten ihre hoffentlich guten Zeugnisse, mit denen sie in die verdienten Ferien starten dürfen.
Lisa (10a)
Musikalische Einstimmung zu BeginnVerabschiedung von Frau Mr.Verabschiedung von Herrn Dl.Verabschiedung der KüchenfrauJahrgangsbestenGewinner des Känguruwettbewerbs Gewinner desGeographiewettbewerbsGewinner/-innen der Bioolympiade (Jg. 7)Gewinnerinnen der Bioolympiade (Jg. 9)Gewinner der Bioolympiade (Jg. 10)Gewinner/-innen des SpielesportfestsDank für die Unterstützung beim Verkehrssicherheitstag & Grillen beim Brest-Projekt
Ob vom Boden aus zugesehen oder am Selbstversuch, die Höhenangst zu überwinden – Der Wandertag der 10a in den Kletterwald „CLIMB UP!“ in Strausberg hielt bei weitem mehr bereit als einfach nur Klettern. In der 7. Klasse besuchten wir bereits in der Kennlernwoche den Kletterwald und dürfen den letzten gemeinsamen Wandertag dort wahrlich als bedeutenden Abschluss bezeichnen.
Noch ein letztes Mal vor den Ferien hieß es, an einem Dienstag früh aufzustehen, denn bereits 7.30 Uhr brachten uns drei Kleintransporter als Busersatz zum Kletterwald. Der eine „Bus“ strahlte auf seine ganz eigene Art einen Touch von Vintage aus, den wir die dann folgenden 50 Minuten bestaunen durften. Angekommen am Kletterwald hielt sich die Freude aufs Klettern zunächst ziemlich gering, denn während den einen wegen des Wetters kalt und öde war, freuten sich andere auf die Temperaturen außerhalb der Transporter, da der eine Fahrer es echt gut mit der Klimaanlage meinte. Nach der Einweisung probierten sich wieder viele an der Übungsstation, während andere direkt zur Station 1 gingen. Die vorher dagewesene nicht ganz so motivierte Laune entwickelte sich schnell zu sportlichem sowie freudigem Ehrgeiz und die meisten trauten sich sogar auf die zehnte und höchste Station, die sich beachtliche sieben Meter in der Höhe befindet. Auch die Zeit verstrich somit schnell und selbst die Sonne ließ sich nach den am Vortag kräftigen Regenwolken wieder blicken. Da die meisten von uns direkt von einer Station auf die viertnächste rübergingen, musste selbstverständlich auch der Dino-Park dort besucht werden. Das vermeintlich kindliche Design stellte sich dann aber als gnadenlose Tarnung heraus, denn diese Stationen waren alles andere als kraftsparend. Am Ende sammelten wir uns wieder und fuhren zurück zur Schule. Sehr zur Freude unsererseits kamen wir dort bereits 12.30 Uhr an, was uns somit genügend Zeit für das Ferigmachen für unsere Abschlussfeier am Abend verschaffte.
Wie in jedem Jahr fand auch in diesem am letzten Montag vor den Sommerferien das diesjährige Spielesportfest statt. Dabei durften sich die Schüler/-innen für eine Sportart entscheiden, bei der sie allein oder in Teams ganz ohne Benotung um den ersten Platz kämpfen konnten. Zur Auswahl standen: Fußball, Volleyball, Wikinger-Schach, Badminton, Kegeln, Tennis, Karate und Netzball.
Zunächst trafen sich am Morgen alle auf dem Schulhof und suchten ihre Klassen, während Herr Se. mit einer Musikbox an allen vorbeilief und somit für Lachen sowie gute Laune sorgte. Nach einer kleinen Begrüßung von Herrn Bn. begab sich auch schon jeder zu der gewählten Sportart, für die sich alle bereits eine Woche zuvor mit viel Gedrängel, an das man sich nach ein paar Jahren gewöhnt hat, eintrugen. Viel Freude, sportlicher Ehrgeiz, der eventuell auch mit kleinen Schreien in Form von Jubel geäußert wurde, verging die Zeit wie im Flug. Der elfte Jahrgang versorgte derweil alle mit Bratwürsten, Pommes, Getränken etc. Auch wenn die Gewitterwolken in den frühen Morgenstunden vorerst auf ein ausfallendes Sportfest hindeuteten, zogen diese dennoch schnell vorbei und die Sonne präsentierte ihre Wärme in voller Pracht. Gegen 12.15 Uhr sammelten wir uns wieder auf dem Schulhof und Herr Bn. gab die Gewinner der einzelnen Sportarten bekannt. Mit Applaus endete der heutige Tag kurz nach 12.30 Uhr und alle gingen mit Vorfreude auf den morgigen Wandertag nach Hause.
Am heutigen Montag, den 07.07, fand wieder einmal das diesjährige Leichtathletik-Sportfest im Sparkassen-Arena-Stadion statt. Bei diesem erhielten die Jahrgänge 7 bis 11 die Möglichkeit, ihre Sportnoten in vier verschiedenen Disziplinen zu verbessern bzw. beim Staffellauf zu Beginn ihrer Klasse den Sieg zu bescheren oder gar ein Sportabzeichen abzulegen, aber dazu jetzt mehr.
Zwischen 7.40 Uhr und 7.50 Uhr trafen sich alle Schüler/-innen sowie Lehrer/-innen im Stadion und nachdem sich Herr Bn. mit dem Mikrofon und deren Lautstärke anfreunden konnte, stellten sich alle Klassen klassenweise nebeneinander auf die Laufbahn und das diesjährige Sportfest wurde sehr zur Vorfreude aller eröffnet. Zunächst starteten alle klassenweise mit einer Aufwärmrunde, wonach anschließend die Staffelläufe der einzelnen Jahrgangsstufen folgten. Mit viel Applaus und eventuellem sportlichen Frust beim Erreichen des letzten Platzes liefen auch schon alle Klassen zu den verschiedenen Stationen nach individuellem Plan. Es gab folgende Disziplinen: Sprint (Jg. 7 mit 50m, 100m ab Jg. 8 ), Weitsprung, Weitwurf (Jg. 7 & 8) / Kugelstoß (Jg. 9-11) sowie zum Schluss der 800-Meter-Lauf. Zwischen jeder Disziplin stand eine kurze bis etwas längere Pause an, in der sich viele eine Kleinigkeit beim dortigen Imbiss oder ein Slushi-Eis bei der 10a kauften. Die Zeit verging erstaunlicherweise wie im Flug und gegen 13.00 Uhr starteten die Jungen der Jahrgangsstufe 11 auch bereits mit dem 800-Meter-Lauf, wonach dann die Mädchen folgten. Mit dieser Trennung folgten folglich ebenso die anderen Klassen, bis wir zum Schluss die Mädchen der siebten Klasse sahen. Jeder spornte jeden an, was teilweise auch ohne die Aufforderung von Herrn Bn. geschah, dessen Mikrofon an manchen Stellen unsere Motivation und Freude widerspiegelte, da es sich ab und zu eigenständig machte. Auch wenn gelegentlich Regenwolken aufzogen und bei den nicht ganz so warmen Temperaturen für eine kleine Erfrischung sorgten, endete gegen 13.30 Uhr das Sportfest, nachdem wir uns erneut versammelten und allen Sieger/-innen ihren verdienten Applaus gaben.
Auch wenn vielleicht nicht jeder sein Ziel erreicht hat, können wir alle auf uns stolz sein, bei den Disziplinen unser Bestes gegeben zu haben. Ebenso bedanken wir uns bei Victoria Seelow und der Familie Doege für die Bewirtung sowie beim OderEvent Eventverleih, die der 10a kostenlos die Maschinen für den Verkauf bereitstellten.
Auch in diesem Schuljahr durften Freiwillige zusammen in Begleitung von Frau Br., Frau Mr., Frau Tr. am Abend das Musical „Romeo und Julia“ besuchen. Neben einem schönen Abend brachte uns das Musical allerdings auch das Drama und die Geschichte dazu ein wenig näher.
Nach der Schule um 15.30 Uhr holte uns ein Reisebus ab und wir fuhren gute eineinhalb Stunden nach Berlin, wo wir am Bahnhof Zoo rausgelassen wurden. Nun galt es, die Zeit bis 19.00 Uhr zu überbrücken, wobei es die meisten zu McDonalds führte, da sich alle nicht allzu weit weg vom Theater begeben wollten. Pünktlich gingen wir in das Theater und nahmen unsere Plätze ein. Mit voller Vorfreude auf den heutigen Abend machten noch alle schnell die letzten Aufnahmen mit dem Handy, bevor dies während der gesamten Vorstellung, bis auf die Zugabe, untersagt war. „Man kann mit dem Ende auch den Anfang klarer seh’n“ – Genau mit diesem Teil des Liedes begann nach einer kleiner Einführung das Stück, wobei es sich um die Endszene der Tragödie handelte. Überrascht von den Stimmen, der Musik und den Schauspielern stand gegen 20:45 Uhr eine Pause an, in der viele sich u.a. auch das eine oder andere überteuerte Getränk kauften bzw. verführte es andere auch dazu, mal einen Blick auf Spotify zu werfen, ob es dort eventuell eine Playlist mit den Liedern, die gespielt wurden, gibt. – Gibt es übrigens, sehr zur Freude von uns. Die Zeit verging wie im Flug und gegen 22.30 Uhr endete das Stück, auch wenn sehr emotional, mit einer Zugabe, bei der das Filmen tatsächlich wieder erlaubt war. Danach sammelten wir uns und begaben uns zurück zur Schule, an der wir gegen 01.00 Uhr wieder ankamen.
Nun kann man sagen, dass es den Besuch auf jeden Fall wert ist, auch wenn man das Stück vielleicht (noch) nicht gelesen hat. (Die teilnehmenden Schüler/-innen bekamen den folgenden Tag aufgrund der späten Uhrzeit frei.)
Am heutigen Dienstag, den 24.06., besuchten uns die Kinder des Kindergartens „Leo’s Abenteuerland“. Wie im vorherigen Schuljahr führten die Schüler/-innen der 10a, die sich in zwei Gruppen aufteilte, ihr selbst erstelltes Stück als Abschlussprojekt für den Musikunterricht vor. Heute war allerdings erst die eine Gruppe dran, die die Kinder mit viel Fantasie in das Reich des bösen Drachen verführte, aber nun mehr dazu.
Bevor die Kinder in die von uns geführte Fantasiewelt eintauchen konnten, musste zunächst sehr viel erledigt werden. Gegen 8.45 Uhr verließen diejenigen, die zur ersten Gruppe gehörten, den Unterricht und wir begaben uns zur Absprache in den einen Musikraum der Cafeteria. In diesem teilten wir ein, wer was wo aufzubauen hat. Nachdem dies erledigt, der Drache mit seinem grünen Gesicht sehr unzufrieden und der Eingang zur Drachenhöhle schön geschmückt war, verging die Zeit auch wie im Flug und die Kinder warteten bereits gegen 9.50 Uhr sehr gespannt im vorderen Teil des Schulhofs. Dort nahm der Prinz diese auch schon in Empfang, denn er brauchte ihre Hilfe, um seine Prinzessin vom Drachen wiederzubekommen. Sie trafen dabei zuerst auf den Zauberer und die Fee, die mit den Kindern gemeinsam durch den verzauberten Wald zur älteren Frau Dora ging. Diese beschrieb den Weg zu zwei Bäuerinnen, die für die Kinder den ersten magischen Gegenstand bereithielten: einen magischen goldenen Apfel. Gestärkt mit einem Stück Apfel für jeden liefen alle über das Lavabecken, aber aufgepasst: Wer hineinfiel, musste sich schnell drehen! Im Entengang begaben wir uns zu einer Mutter mit ihrem Kind, dem sehr langweilig war. Bevor die Kinder also ihren nächsten magischen Gegenstand, eine Kette, erhielten, mussten sie zunächst ein Hüpfspiel mit dem Kind spielen. Danach machten wir eine Pause an den Bänken und jedes Kind erhielt ein Ausmalbild und eine Capri Sonne. Ein wenig Zeit verging und mithilfe von Rasseln verjagten die Kinder die nahenden Gewitterwolken. Auf ihrem weiteren Weg trafen sie auf zwei Zwerge, die ihnen einen magischen Stein gaben. Zusammen mit ihnen näherten sie sich der Drachenhöhle mit Musik im Hintergrund, doch stoppte sie, musste jeder stehenbleiben, da der Drache uns natürlich nicht hören durfte. Angekommen an der Drachenhöhle verschwanden die Zwerge vor Angst und die Kinder überreichten der Prinzessin schnell die magischen Gegenstände, sodass der Drache abhaute. Um die Prinzessin endgültig zu befreien, sangen die Kinder mit ihr das Fliegerlied und alle tanzten gemeinsam, auch wir, die Charaktere, da die Stimmung sehr ansteckend war. In der Zwischenzeit verteilten die anderen, die an den einzelnen Stationen blieben, Apfel-Symbole auf dem Boden, die die Kinder zum Schatz als Dank für die Befreiung der Prinzessin führten. So endete also unser knapp vierzig-minütiges Stück. Nachdem wir alles wieder abbauten und uns umzogen, gingen wir wohlverdient in die Mittagspause.
Lisa (10a)
PrinzZauberer und FeeBäuerinnengoldener Apfelmagische KetteZwergemagischer SteinDrache und PrinzessinFliegerlied bei der PrinzessinApfel-Symbol
Auch in diesem Schuljahr besuchten die drei zehnten Klassen am heutigen Montag, den 23.06., die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Dieses galt als Untersuchungshaftanstalt der Stasi, die erst am 3.10.1990 endgültig geschlossen wurde, da sie von den Blicken der misstrauisch gewordenen Anwohner Berlins nicht mehr zu verheimlichen war. Neben vielen Häftlingen hielt man allerdings auch eine Vielzahl weiterer Menschen aus für uns heutzutage harmlosen und unverständlichen Gründen gefangen, aber dazu jetzt mehr.
Bevor der Geschichtsunterricht auch mal außerhalb der uns bekannten Wände stattfand, hieß es die ersten beiden Stunden zunächst, dem Unterricht nach Stundenplan zu folgen. In der Pause holten uns dann zwei Reisebusse der Bundeswehr ab, die uns innerhalb von eineinhalb Stunden in Begleitung von Herrn Be., Herrn Rc. sowie Frau Pr. zur Gedenkstätte brachten. Dort angekommen, überraschte uns ein recht schroffer Ton, der uns befahl, unsere Taschen im Bus zu lassen, was uns alle auf jeden Fall schonmal in die dort angebrachte Stimmung versetzte. Nachdem wir das Gelände betreten hatten, liefen wir als Erstes in den „Raum A“, wo wir uns gegen 11.40 Uhr ein kleines Einführungsvideo ansahen, das uns einen Einblick in die Zeit sowie Aufbau des Geländes bot. Im Anschluss gingen wir wieder nach draußen und jede Klasse erhielt einen eigenen Gruppenführer. Der uns zugewiesene Guide stellte sich als Zeitzeuge zweiter Generation vor, dessen Mutter in diese Anstalt inhaftiert wurde. Während des Rundgangs besichtigten wir neben dem weitläufigen Gelände ebenso das „U-Boot“, wie die Inhaftierten die Gefängnisse und Verhörungsräume nannten. – Wieso U-Boot? – Dies lässt sich vermutlich auch ohne weitere Informationen sehr gut der Bilder entnehmen. Was uns abgesehen von den Anblicken der Umstände und Foltermethoden schockierte und überraschte war der Fakt, dass es mehr Verhörungsräume als Zellen gab, was wiederrum die schrecklichen Umstände der Stasi verdeutlichte. Raum zu Raum, Gang zu Gang, Information zu Information – und eines wurde uns immer klarer: Das, was sich damals hier abspielte, lässt sich nicht einmal mehr mit dem Wort menschenverachtend beschreiben. Bei der Mutter habe es sich um eine Reporterin der DDR gehandelt, die aus der BRD berichtet wollte und nur so in Kontakt mit der Stasi gekommen sei. Man habe sie zusammen mit Schwerverbrechern gesperrt, um ihr zu zeigen, dass man sie genauso ansehe, so der Zeitzeuge.
Nachdem die eineinhalb Stunden sehr schnell vergangen waren, trafen wir uns in der dortigen Cafeteria und viele machten noch einen kleinen Abstecher in die Buchabteilung. Gegen 14.00 Uhr fuhren wir wieder zurück und ein sehr lehrreicher Tag neigte sich dem Ende zu.
Was man nach diesem Besuch auf jeden Fall mitnehmen kann, ist, dass Informationen aus dieser Zeit zwar schon erschreckend genug sind, aber den Blick der Zeitzeugen beim Erzählen zu spüren, versetzt jeden noch einmal mehr in das unwohle Gefühl, das die Menschen damals mit Todesangst in dieser Anstalt erlebten.
Am heutigen Montag begaben sich die 10a und der Musikkurs der Jahrgangsstufe 11 zur Berliner Staatsoper Unter den Linden. Dort sahen und hörten sie sich gemeinsam die Generalprobe der sechsten Sinfonie des tschechischen Komponisten Antonin Dvořák im Rahmen des Musikunterrichts an.
Zunächst versammelten wir uns alle gegen 8.00 Uhr an der Schule und fuhren zusammen mit dem Bus, der um 8.15 Uhr mit ein wenig Verspätung eintraf, in Richtung Berlin. Ganze eineinhalb Stunden hieß es nun zu überbrücken, die aber durch gute Gespräche, Musik aus der eigenen Playlist oder einem Buch gut zu überstehen waren. Angekommen in Berlin, setzte uns der Bus ein Stück von der Oper entfernt ab und wir liefen den Rest zusammen. Sehr zur Freude aller machten sowohl die zehnte als auch die elfte Klasse danach ein getrenntes Bild mit der Staatsoper im Hintergrund. Eigentlich standen uns vor Beginn der Generalprobe noch gute dreißig Minuten zur Verfügung, allerdings begaben wir uns aufgrund der Kälte bereits in das Gebäude. Nach Abgeben der Taschen, deren Größe über A4 betrugen, sowie Jacken, wurden noch die letzten Bilder der sehr schönen Inneneinrichtung geschossen, bevor wir dann in den Saal gingen. Während der Probe war zwar das Fotografieren nicht gestattet, aber das gestaltete das Ganze nicht unschöner, sondern schaffte auch dem Orchester sowie dem Dirigenten einen ungestörten Raum zum Proben. Was alle jedoch noch nicht wussten, war, dass wir uns am besten das, was die Frau am Anfang zum Leben des Komponisten erzählte, lieber hätten merken sollen, aber dazu gleich mehr. Auch der Dirigent erzählte zunächst einiges über sich selbst und im Anschluss begannen sie einige Teile des Stückes und dann die ganze sechste Sinfonie für die am Abend stattgefundene Aufführung zu üben. Nach einem kräftigen Applaus sammelten wir uns auch bereits wieder draußen und sprachen eine Zeit ab, an der wir uns wieder am Bus treffen sollten. Nach einer kurzen Erkundungstour der nicht mehr ganz so unbekannten Stadt Berlin, fuhren wir auch wieder mit ein wenig Stau zurück zur Schule, an der wir gegen 16.00 Uhr eintrafen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sehr schön gewesen ist, auch außerhalb der beiden Wochenstunden Musik mit den alten Stücken der Komponisten vertraut zu werden, auch wenn uns der kleine Überraschungstest am nächsten Tag ziemlich überraschte.
Auch in diesem Jahr fand am heutigen Freitagabend der Poetry Slam im Kleist-Forum in Frankfurt (Oder) statt, für den sich freiwillige Schüler- und Lehrer/-innen um 19:30 Uhr dort trafen. Wie unterhaltsam und empfehlenswert dieser Abend doch war, könnt ihr nun im folgenden Beitrag lesen.
Zunächst trafen wir uns alle eine halbe Stunde vor Beginn im Foyer des Kleist-Forums. Nachdem alle eintrafen, begaben wir uns mit Vorfreude auf den heutigen Abend in den Saal und nahmen unsere Plätze ein. Kurz darauf betrat auch schon Ken Yamamoto, der Moderator des Abends, mit einem kräftigen Applaus die Bühne. Wie auch im letzten Jahr sorgte er für eine lustige Grundstimmung und verteilte Tafeln zum Bewerten an Freiwillige im Publikum, bevor auch schon der erste Mitstreiter Andy Strauss der insgesamt fünf Poet/-innen auf die Bühne trat. Mithilfe seiner sehr humorvollen Interpretation eines überfahrenen Igels, was vielen schon am Anfang die Luft zum Atmen vor Lachen raubte, legte er die Messlatte für eine hohe Punktzahl recht hoch. Danach folgte Julius Althoetmar, der aufgrund mehrerer Texte und vor allem seinem Elfchen zum Thema Frühling und dem damit verbundenen Leid die humorvolle Stimmung beibehielt. Bevor es auch schon zur Pause kam, stellte Lisa Pauline Wagner ihr kleines Musical vor, das sie allein so schön und witzig rüberbrachte. In der Pause gab es die Möglichkeit, von einigen Künstlern wieder ein Buch zu kaufen, was viele auch in Angriff nahmen. Im Anschluss stellten Lea Weber und Hannah Aubelius, die zusammen mit Julius ins Finale kam, ihre Texte zu ganz unterschiedlichen Themenbereichen vor. Nach einem kleinen weiteren Kampf um die 3kg-Hantel stand nach kräftigem Applaus und auch Stampfen der Menschen neben einem selbst der Gewinner des Abends fest: Julius. Auch wenn er vielleicht nicht von allen als Favorit galt und manche Hannah den Sieg mehr gegönnt hätten, kann man auf jeden Fall sagen, dass alle Poeten für einen sehr schönen und unterhaltsamen Abend sorgten. Gegen 22 Uhr endete der Poetry Slam und ich denke, er hat wieder einmal gezeigt, dass Worte einen selbst noch mal mehr erreichen können, als man vorher dachte.