„Beurteile ein Buch niemals nach seinem Umschlag“ – Sammlung Boros

Unser Wandertag am 5. Juli 2022 begann um 8:30 Uhr an unserem Treffpunkt am Bahnhof Seelow-Gusow, von dort aus fuhren wir mit der Regionalbahn nach Berlin Lichtenberg. Dank der Bahnfahrt konnten wir uns nochmal untereinander über den Wandertag austauschen. In Lichtenberg angekommen, machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn mit der wir in Richtung „Sammlung Boros“ fuhren. Nach dem wir am Bahnhof Berlin Friedrichstraße gelandet waren, folgte ein kurzer Fußweg, schon bald erreichten wir den alten Bunker. Anfangs machte sich Verwunderung breit, wir fragten uns ob das wirklich eine Kunstausstellung sein könnte, doch in der 20-minütigen Mittagspause verflogen unsere Zweifel. Nachdem wir uns satt gegessen und ein bisschen Quatsch gemacht hatten, betraten wir das große Gebäude…

Ausstellungsgebäude

Wir bemerkten schnell, dass auch im Inneren die Wände grau und eintönig waren, anfangs wirkte dies nicht sehr einladend. Wir konnten unsere Taschen in Spinde packen, so mussten wir sie nicht durch die Ausstellung schleppen. Anschließend setzten wir uns in einen kleinen Raum mit weißen Blöcken als Bänke, dort warteten wir, bis die Führung losging. Schon nach kurzer Zeit erschien eine freundliche junge Dame, die sich uns vorstellte und uns etwas über die Kunstsammlung erzählte, sie erwähnte auch, dass auf dem Bunker ein Penthaus nach dem Wunsch von der Familie Boros gebaut wurde, somit gilt das gesamte Gebäude als Penthouse mit „Hobbykeller“. Sie sagte auch, dass die Familie Boros ihre Kunstsammlung mit der Öffentlichkeit teilen möchte, insgesamt gab es seit 2008 bereits vier verschiedene Ausstellungen.  Folgend auf die Informationen, die sie uns gab, machten wir uns langsam auf den Weg durch die Ausstellung, diese bestand hauptsächlich aus großen und kleinen Räumen, langen Fluren und einem großen Treppenhaus, alles in einem eintönigen Grau, dies begünstigte allerdings die Ausstellung, da es die Kunstwerke noch mehr hervorhob.

Treppenhaus á la Harry Potter

Die freundliche junge Dame führte uns von Raum zu Raum und erzählte uns etwas über die einzelnen Kunstwerke und was sie bedeuten, vereinzelt erwähnte sie auch die Verbindung der Familie Boros mit dem Kunstwerk. Oft war in einem Raum nur ein Kunstwerk, zwischendurch gab es auch interaktive Kunst, dadurch wurde die Führung nicht langweilig, generell gab es eine große Abwechslung zwischen den Kunstwerken. Zusätzlich lernten wir durch die Führung auch viel über moderne Kunst und ihre Bedeutung.

Skulptur eines Kindes als Mahnmal für den Hunger in Afrika

Nachdem die Führung nach knapp 90 min beendet war, schnappten wir unsere Sachen und sammelten uns vor dem Gebäude. Wir machten uns mit der U-Bahn auf dem Weg zum Alexanderplatz, dort hatten wir noch zwei Stunden Freizeit und konnten hingehen, wo wir wollen, also sind wir alle in verschiedene Richtungen, viele aßen Mittag oder shoppten ein wenig. Wir kamen alle an dem ausgemachten Treffpunkt zusammen und machten uns auf den Rückweg, so fuhren wir gegen 15:30 Uhr mit der Regionalbahn zurück und kamen ca. 16:30 Uhr wieder in Seelow-Gusow an. Abschließend möchte ich noch einmal anmerken, wie sehr ich das Vertrauen schätze, das uns die Lehrer/Tutoren entgegenbringen. Es ist nicht selbstverständlich an einem Wandertag so frei herumzulaufen, dies beeindruckt mich immer wieder. Ich hoffe auch in meinem letzten Jahr auf solch schöne Wandertage und ich wünsche den zukünftigen Klassen auch die Freude an solchen Erlebnissen.

Elmo A. (12b)

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