Am Dienstag, also dem ersten ganzen Tag unserer Klassenfahrt nach Prag, war um 9.20 Uhr tTreff vor dem Hotel, von da aus brachen wir zu einer Stadtführung auf. Wir schauten uns z.B. den Altstädter Ring inklusive der Astronomischen Uhr oder dem alten Rathaus an. Da wir zur vollen Stunde bei der Astronomischen Uhr waren, sahen wir sogar die Figuren rumziehen. Unsere Reiseführerin war sehr nett und konnte uns die vielen Informationen gut und verständlich rüberbringen. Nach gefühlten 10km laufen hatten wir dann ab 12 Uhr Freizeit und konnten in der Zeit ins Hotel, Mittag essen oder machen, worauf wir Lust hatten. Um 13.30 hieß es dann wieder treffen vorm Hotel. Dann fuhren wir mit der Straßenbahn zum Botanischen Garten, um ca. 14.30 waren wir dann drin und hatten bis 16.30 Zeit alles selbstständig zu erkunden. Im Botanischen Garten warteten z.B. ein Tropenhaus mit einem großen Aquarium, ein Spielplatz, viele verschiedene thematisch angelegte Beete oder eine Vielzahl verschiedenster Skulpturen auf uns. Anschließend fuhren wir wieder alle zusammen in die Innenstadt und ab da war es jedem selbst überlassen, wie er den Abend gestaltet, bis wir dann ab 21.30Uhr wieder alle im Hotel sein mussten. Zwar war ab 22Uhr Bettruhe, aber wenn wir leise waren, konnten wir auch den restlichen Abend im Hotel noch gestalten, wie wir wollten. Also alles in allem ein sehr erfolgreicher erster Tag
Max, Sanjo und Elia
Am 3. Tag unserer Klassenfahrt in Prag haben wir uns den Präsidentenpalast angeschaut und wir hatten Glück, denn genau zu diesem Zeitpunkt war ein Treffen der Botschaften zusehen. Außerdem besuchten wir die Prager Burg, wo vor über 400 Jahren der Prager Fenstersturz gewesen war. Unser persönliches Highlight war der Veitsdom, da er sehr groß ist und besonders durch seine schönen bunt-verzierten Fenster heraussticht. In dem Veitsdom hat unsere Leiterin uns etwas über die Geschichte des heiligen Nepomuk erzählt, da er immer mit einem Kranz mit fünf Sternen abgebildet wird. Die fünf Sterne stehen für ein lateinisches Wort, das „Tacui“ heißt und „Ich habe geschwiegen“ bedeutet. Der heilige Nepomuk war ein böhmischer Priester und galt als Schutzpatron der Gewässer, besonders vor Überschwemmungen. Das kommt daher zustande, weil er in der Moldau ertränkt wurde. Auch heute wird immer noch an ihn gedacht. Auf der Karlsbrücke gibt es eine Statue von ihm. Man sagt, dass man die Statue einmal berühren muss, wenn man in Prag ist und das Gewünschte wahr wird. Nach diesen vielen tollen Erlebnissen hatten wir Pause und konnten uns etwas zum Essen besorgen. Danach ging es mit einer Bootsfahrt auf der Moldau weiter. Während der Fahrt wurde uns einiges über die alten Gebäuden erklärt. Zum Schluss sind wir mit der Tram zum Pfad des Petrin Towers gefahren, (da es keine Automaten gab, sind wir alle schwarz gefahren), um uns die einzigartige Aussicht über Prag anzuschauen. Der Weg dorthin war sehr steil und anstrengend, denn die Standseilbahn, die uns ursprünglich hochfahren sollte, fiel aus und wir mussten den Weg zu Fuß erklimmen. Insgesamt war es ein sehr gelungener erlebnisreicher Tag.
Michael & Laura
Am letzten vollen Tag vor der Abreise machten wir uns am Morgen auf den Weg, um vier Synagogen zu besichtigen. Unsere Reiseführerin hat uns sehr viele spannende und interessante Sachen über die Synagogen erzählt. Wir haben einen Jüdischen Friedhof besucht, wo über 100000 Juden in 12 Schichten über mehrere Jahrhunderte begraben wurden. Uns wurde berichtet, dass die Menschen keine Blumen, sondern kleine Steine auf die Gräber legen. Nach dem Besuch der Synagogen hatten wir alle einen riesigen Hunger. Als wir mit dem Essen fertig waren, haben wir uns zum Hotel zurückbegeben, um von dort aus eine Stadtrallye zu starten. Wir wurden in Teams aufgeteilt und mussten verschiedene Aufgaben lösen. Es war eine gute Möglichkeit, um die Stadt noch besser kennenzulernen. Am Abend sind wir auf Kosten der Klassenkasse typisch tschechisch Essen gegangen. Es hat sehr gemundet. Als wir alle mit dem Essen fertig waren, sind wir zum Hotel zurück gegangen und haben den Abend in kleinen Gruppen ausklingen lassen. Mit 3h Schlaf und wenig Motivation ging es Freitag früh zum Bahnhof und ab dann hieß es 11h Zug fahren.