Musik, Sonne, Spaß!

In der Malstation konnten sie kreativ basteln ohne Ende! Mit ihren kleinen Kunstwerken gingen sie dann stolz zu ihren Eltern, die mit Kuchen, Kaffee und Grillwürsten versorgt waren. Außerdem war eine Station mit unterschiedlichsten Bewegungsspielen aufgebaut. Von Dosenwerfen und Sackhüpfen bis zum beliebten Stuhltanz war alles dabei! Wer es dagegen etwas ruhiger haben wollte, konnte sich auch schöne Märchen- und andere Kinderbücher vorlesen lassen. Kinderschminken durfte natürlich auch nicht fehlen!

Das absolute Highlight war der Märchenrundgang. Das große Theaterteam schlüpfte in alle möglichen Märchenfiguren und kümmerte sich um passende Dekorationen. Gesammelt als große Gruppe liefen die Kinder von Märchen zu Märchen, erledigten fantasievolle Aufgaben, bestritten einen abwechslungsreichen Parcour und endeten in einem gemeinsamen Tanz. 

Obwohl dieses Angebot nicht von allen Kindergärten genutzt wurde, war es ein gelungener, aber auch anspruchsvoller Tag und wir freuen uns, dass die Eltern und Kinder lächelnd nach Hause gingen. 

Danke, dass wir diese Veranstaltung verwirklichen konnten!

Musikkurs 11,

Maret

Leichtathletik-Sportfest

Zwischen 7.40 Uhr und 7.50 Uhr trafen sich alle Schüler/-innen sowie Lehrer/-innen im Stadion und nachdem sich Herr Bn. mit dem Mikrofon und deren Lautstärke anfreunden konnte, stellten sich alle Klassen klassenweise nebeneinander auf die Laufbahn und das diesjährige Sportfest wurde sehr zur Vorfreude aller eröffnet. Zunächst starteten alle klassenweise mit einer Aufwärmrunde, wonach anschließend die Staffelläufe der einzelnen Jahrgangsstufen folgten. Mit viel Applaus und eventuellem sportlichen Frust beim Erreichen des letzten Platzes liefen auch schon alle Klassen zu den verschiedenen Stationen nach individuellem Plan. Es gab folgende Disziplinen: Sprint (Jg. 7 mit 50m, 100m ab Jg. 8 ), Weitsprung, Weitwurf (Jg. 7 & 8) / Kugelstoß (Jg. 9-11) sowie zum Schluss der 800-Meter-Lauf. Zwischen jeder Disziplin stand eine kurze bis etwas längere Pause an, in der sich viele eine Kleinigkeit beim dortigen Imbiss oder ein Slushi-Eis bei der 10a kauften. Die Zeit verging erstaunlicherweise wie im Flug und gegen 13.00 Uhr starteten die Jungen der Jahrgangsstufe 11 auch bereits mit dem 800-Meter-Lauf, wonach dann die Mädchen folgten. Mit dieser Trennung folgten folglich ebenso die anderen Klassen, bis wir zum Schluss die Mädchen der siebten Klasse sahen. Jeder spornte jeden an, was teilweise auch ohne die Aufforderung von Herrn Bn. geschah, dessen Mikrofon an manchen Stellen unsere Motivation und Freude widerspiegelte, da es sich ab und zu eigenständig machte. Auch wenn gelegentlich Regenwolken aufzogen und bei den nicht ganz so warmen Temperaturen für eine kleine Erfrischung sorgten, endete gegen 13.30 Uhr das Sportfest, nachdem wir uns erneut versammelten und allen Sieger/-innen ihren verdienten Applaus gaben.

Auch wenn vielleicht nicht jeder sein Ziel erreicht hat, können wir alle auf uns stolz sein, bei den Disziplinen unser Bestes gegeben zu haben. Ebenso bedanken wir uns bei Victoria Seelow und der Familie Doege für die Bewirtung sowie beim OderEvent Eventverleih, die der 10a kostenlos die Maschinen für den Verkauf bereitstellten. 

Lisa (10a)

Gedenkstättenfahrt Sachsenhausen

Mein Besuch im KZ Sachsenhausen und der darauffolgende Projekttag

Am Donnerstag waren wir im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Der Besuch hat mich wirklich sehr nachdenklich gemacht. Die Stimmung dort war extrem bedrückend, alles war still und man hat richtig gespürt dass dieser Ort voller Geschichte ist. Besonders die Baracken und der Turm A haben mich zum Nachdenken gebracht. Sich vorzustellen, wie die Menschen dort damals leben mussten, war relativ betrückend und sehr belastend. Es hat mich emotional getroffe. Darauf möchte ich unbedingt hinweisen, weil man das nicht einfach so vergessen darf oder verdrängen sollte. Solche Orte zeigen einem ganz deutlich, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und daraus zu lernen. Es ist entscheidend für unser Verständnis von Menschlichkeit und Verantwortung. Auch die Texte und historischen Fotos haben mir sehr geholfen, mir ein Bild von der Vergangenheit zu machen.

Das fand ich wirklich top: Dass wir überhaupt die Möglichkeit hatten, so einen Ort zu besuchen und diese Eindrücke zu sammeln. Es war wichtig und hat bei mir persönlich viel Eindruck hinterlassen. Ich denke, solche Erfahrungen sollte jede und jeder einmal gemacht haben, damit man versteht, was damals passiert ist, und welche Auswirkungen das bis heute noch hat.

Am Freitag wurden wir dann in jahrgangsübergreifende Gruppen eingeteilt um gemeinsam einen Vortrag zu einem zugeteilten Thema zu erstellen. Das hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen, weil man dadurch mit Leuten arbeiten musste, die man kaum kannte. Ich finde in Gruppen mit Freundinnen oder Freunden arbeitet man einfach besser, redet mehr über das Thema, und ist auch motivierter sich einzubringen.

Das ist meiner Meinung nach zu kurz gekommen: Der persönliche Austausch. Viele waren still und zurückhaltend, und dadurch hat man sich nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt wie es möglich gewesen wäre.

Trotzdem war es eine lehrreiche Erfahrung, und ich bin froh dass ich dabei war.

Nele M. (9a)

Mein Besuch im KZ Sachsenhausen

Vor kurzem haben wir mit unserer Klasse das Konzentrationslager Sachsenhausen besucht. Es war ein sehr eindrucksvoller und trauriger Tag. Ich hatte vorher schon im Geschichtsunterricht viel über die Zeit des Nationalsozialismus gelernt, aber es ist etwas ganz anderes, selbst an so einem Ort zu stehen.Sachsenhausen liegt in der Nähe von Berlin und war ein Konzentrationslager, das die Nazis ab 1936 gebaut haben. Dort wurden sehr viele Menschen eingesperrt – zum Beispiel Juden, politische Gegner, Sinti und Roma und auch Homosexuelle. Viele von ihnen mussten hart arbeiten, hungerten oder wurden sogar ermordet. Insgesamt sind dort über 40.000 Menschen gestorben.

Als wir durch das Eingangstor gegangen sind, habe ich mich unwohl gefühlt. Dort steht in großen Buchstaben „Arbeit macht frei“, was mich sehr erschreckt hat, weil ich weiß, dass es eine Lüge war. Die Häftlinge mussten schwere Arbeit leisten und lebten unter schlimmsten Bedingungen. Wir haben Baracken gesehen, in denen die Gefangenen geschlafen haben. Es war sehr eng und kalt. Auch den ehemaligen Appellplatz haben wir besucht, wo die Häftlinge stundenlang still stehen mussten. Besonders erschütternd fand ich das Krematorium, wo viele Menschen verbrannt wurden.

Der Besuch hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich finde es wichtig, dass man solche Orte besucht, damit man nie vergisst, was damals passiert ist. Es ist kaum vorstellbar, wie grausam Menschen zu anderen Menschen sein können. Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert. Ich bin dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, das KZ Sachsenhausen zu besuchen. Es war traurig, aber auch sehr wichtig für mein Verständnis der Geschichte.

Lenya (9a)

Mein Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen

Vor kurzem habe ich mit meiner Klasse etwas über das Konzentrationslager Sachsenhausen gelernt. Ich wusste vorher gar nicht so viel darüber und es hat mich echt schockiert, was damals passiert ist. Wir haben Bilder gesehen, Texte gelesen und sogar eine virtuelle Führung gemacht.

Dabei habe ich viel Neues entdeckt, was ich vorher nicht wusste.

Zum Beispiel habe ich gelernt, dass das KZ Sachsenhausen 1936 von den Nationalsozialisten gebaut wurde. Es lag in der Nähe von Berlin, in einer Stadt namens Oranienburg. Über 200.000 Menschen wurden dort bis 1945 festgehalten, weil sie Juden waren, politisch anderer Meinung, homosexuell oder einfach aus anderen Gründen, die die Nazis nicht akzeptiert haben. Viele dieser Menschen mussten Zwangsarbeit leisten, hatten kaum zu essen und lebten unter furchtbaren Bedingungen.

Am meisten hat mich beeindruckt, wie riesig das Gelände war und dass es dort eine extra Hinrichtungsstätte gab. Besonders schlimm fand ich die Geschichte vom „Todesmarsch“. Kurz bevor die sowjetische Armee das Lager befreit hat, mussten tausende Häftlinge das Lager verlassen und viele starben auf dem Weg.

Mir hat es gefallen, dass wir über dieses Thema gesprochen haben, weil ich finde, dass es wichtig ist, solche schlimmen Sachen aus der Vergangenheit zu kennen. Nur so kann man verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Auch wenn es traurig war, fand ich es spannend zu erfahren, wie die Menschen damals gelebt haben und wie grausam manche behandelt wurden. Ich glaube, wir sollten mehr solche Themen im Unterricht besprechen, damit wir alle daraus lernen können. Auch zu den Pausenzeiten konnten wir uns weiter über das Thema informieren lassen mit Audioguids, diese waren sehr praktisch um die Geschichten von bestimmten Personen näher kennenzulernenn. SUnsere Lehrer, die wir zwischen durch gesehen haben, konnten uns noch mehr Informationen auf den Weg geben, sodass wir uns ein direktes und klares Bild hatten wie schlimm es in der Zeit zu sich ging.

Lena (9a)

Die Gedenkstättenfahrt nach Sachsenhausen war für mich ein aus eindrücklicher Tag. Ich hatte schon im Unterricht vieles über den Nationalsozialismus und die Konzentrationslager gelernt, aber davor zu stehen, war ganz anders, weil man an dem Ort ist, an dem Menschen zur Zwangsarbeit gezwungen, gefoltert, zwangskastriert/sterilisiert, für Menschenversuche missbraucht und oft ohne Gründe ermordet wurden. Die Gedenkstätte in Sachsenhausen war damals eher ein Arbeitslager als ein Vernichtungslager, aber das macht es nicht weniger grausam.

Ich fand die Guide-Monitore sehr informativ, jedoch kurz gehalten, sodass man nicht gelangweilt wird, wäre es zu lang gewesen. Die Audio-Guides haben es verständlich erklärt, was damals im Arbeitslager passiert ist und gegenüber den Häftlingen . Ich fand die Ausstellungen mit den alten Gegenständen und Dokumenten interessant sowie die Geschichten von einigen Häftlingen und vom Reichsführer-SS, weil man die Perspektive der Häftlingen lesen konnte.

Ich finde, man sollte ein bisschen mehr auf die Rolle der Häftlingen eingehen, die nicht jüdisch waren, wie z.B. politische Gegner, Homosexuelle oder sogenannte „Asoziale“ .

Einige Mitschüler haben sich im Leichenkeller von der Pathologie respektlos verhalten, indem im Leichenkeller gepfiffen wurde, um die Seelen der Opfer zu ,,erwecken“, worauf sie dachten, dass es lustig sei. Ich finde, dass man sich an so einem tragischen Ort ruhig und respektvoll verhalten sollte, weil ich mir sicher bin, dass sie selber nicht wollen würden, dass irgendwelche Jugendliche sich lustig über deren Tod machen, an einem Ort wie diesem.

Besonders betroffen hat mich der Zellenbau und die sogenannte Station Z gemacht, wo Häftlinge gezielt ermordet wurden. Mich hat auch ein Gedanke betroffen, dass viele Häftlinge aus dem Ausland, wie z.B. Polen was zu einer der größten Opfergruppen gehörte, die Sowjetunion, von denen die Kriegsgefangenen aus der Roten Armee besonders unmenschlich und  grausam behandelt wurden, sowie aus weiteren Ländern starben und meist deren Verwandte und Geliebten keine Ahnung hatten, wo sie sind oder ob sie noch lebten. Ein weiterer Gedanke, welches mich verstört, waren die Menschenversuche, die durchgeführt wurden, wie z.B. Versuche mit leistungssteigernden Medikamenten. Im November 1942 wurden wachhaltende, leistungssteigernde Experimente an den KZ Häftlingen, verschleppt aus Auschwitz, durchgeführt. Ihr Ziel war die Wirkung und Verträglichkeit von Pervitin zu wissen. Weil sie wissen wollten, wie lange Soldaten unter extremen Bedingungen kämpfen oder arbeiten können, was an den Häftlingen getestet wurde, indem sie zehn bis zwölf Stunden am Tag gelaufen sind, ohne Schlaf, mit wenig Essen oder mit Kälte. Die Häftlinge vom Aufputschmittel gehörten zum Schuhläuferkommando. Der Folter war auch schwer zu begreifen, weil man Menschen ohne Empathie und Nachgedanken verletzt hat, z.B. wurden die Hände hinter den Rücken gebunden und dann aufgehängt, solange bis die Sehnen und Muskeln im Schulterbereich gerissen waren, meist war es eine halbe Stunde und wenn es noch nicht gerissen war, dann haben sie selber alle Muskeln gerissen, während man aus anderen Räumen gequältes Geschrei  hören konnte, was darauf hindeutete, dass auch andere Häftlinge nebenan gefoltert wurden.

Ich hätte mir gewünscht, mehr über einzelne Schicksale zu erfahren, mit z.B. persönlichen Geschichten oder Tagebucheinträgen. Die Zeit war aber leider zu kurz, weil man sich nicht alles angucken konnte. Insgesamt war die Fahrt  sehr informativ. Ich fand es toll, die Möglichkeit gehabt zu haben, so einen Ort zu besuchen, weil man es sich selber sonst nicht genauso vorstellen könnte und man konnte dort vieles lernen, was man noch nicht im Unterricht gelernt hatte.

Sahar (9c)

Unsere 9er konnten dabei sein!

  • Nachrichten zum Mitmachen: Ob Online, Social Media oder Radio – Schülerinnen und Schüler gestalten Journalismus live mit. Ihre Reels und Blogposts werden direkt veröffentlicht.
  • Von Virtual Reality bis Drohnenflug: Das MOZ-Video-Team bringt VR-Brillen und professionelle Video-Technik mit – inklusive gemeinsamem Flug mit der Video-Drohne.
  • Fake News entlarven: Im interaktiven Faktencheck lernen wir, Desinformation sicher zu erkennen.
  • TikTok vs. Journalismus: Was unterscheidet Influencer von seriösen Medien? Gemeinsam gehen wir dieser Frage auf den Grund.
  • Hinter den Kulissen: Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten geben exklusive Einblicke in ihre Arbeit.

Hier geht es zum Liveticker der Veranstaltung!

Besuch des Musicals „Romeo und Julia“

Nach der Schule um 15.30 Uhr holte uns ein Reisebus ab und wir fuhren gute eineinhalb Stunden nach Berlin, wo wir am Bahnhof Zoo rausgelassen wurden. Nun galt es, die Zeit bis 19.00 Uhr zu überbrücken, wobei es die meisten zu McDonalds führte, da sich alle nicht allzu weit weg vom Theater begeben wollten. Pünktlich gingen wir in das Theater und nahmen unsere Plätze ein. Mit voller Vorfreude auf den heutigen Abend machten noch alle schnell die letzten Aufnahmen mit dem Handy, bevor dies während der gesamten Vorstellung, bis auf die Zugabe, untersagt war. „Man kann mit dem Ende auch den Anfang klarer seh’n“ – Genau mit diesem Teil des Liedes begann nach einer kleiner Einführung das Stück, wobei es sich um die Endszene der Tragödie handelte. Überrascht von den Stimmen, der Musik und den Schauspielern stand gegen 20:45 Uhr eine Pause an, in der viele sich u.a. auch das eine oder andere überteuerte Getränk kauften bzw. verführte es andere auch dazu, mal einen Blick auf Spotify zu werfen, ob es dort eventuell eine Playlist mit den Liedern, die gespielt wurden, gibt. – Gibt es übrigens, sehr zur Freude von uns. Die Zeit verging wie im Flug und gegen 22.30 Uhr endete das Stück, auch wenn sehr emotional, mit einer Zugabe, bei der das Filmen tatsächlich wieder erlaubt war. Danach sammelten wir uns und begaben uns zurück zur Schule, an der wir gegen 01.00 Uhr wieder ankamen.

Nun kann man sagen, dass es den Besuch auf jeden Fall wert ist, auch wenn man das Stück vielleicht (noch) nicht gelesen hat. (Die teilnehmenden Schüler/-innen bekamen den folgenden Tag aufgrund der späten Uhrzeit frei.)

Lisa (10a)

Die verschwundene Prinzessin

Bevor die Kinder in die von uns geführte Fantasiewelt eintauchen konnten, musste zunächst sehr viel erledigt werden. Gegen 8.45 Uhr verließen diejenigen, die zur ersten Gruppe gehörten, den Unterricht und wir begaben uns zur Absprache in den einen Musikraum der Cafeteria. In diesem teilten wir ein, wer was wo aufzubauen hat. Nachdem dies erledigt, der Drache mit seinem grünen Gesicht sehr unzufrieden und der Eingang zur Drachenhöhle schön geschmückt war, verging die Zeit auch wie im Flug und die Kinder warteten bereits gegen 9.50 Uhr sehr gespannt im vorderen Teil des Schulhofs. Dort nahm der Prinz diese auch schon in Empfang, denn er brauchte ihre Hilfe, um seine Prinzessin vom Drachen wiederzubekommen. Sie trafen dabei zuerst auf den Zauberer und die Fee, die mit den Kindern gemeinsam durch den verzauberten Wald zur älteren Frau Dora ging. Diese beschrieb den Weg zu zwei Bäuerinnen, die für die Kinder den ersten magischen Gegenstand bereithielten: einen magischen goldenen Apfel. Gestärkt mit einem Stück Apfel für jeden liefen alle über das Lavabecken, aber aufgepasst: Wer hineinfiel, musste sich schnell drehen! Im Entengang begaben wir uns zu einer Mutter mit ihrem Kind, dem sehr langweilig war. Bevor die Kinder also ihren nächsten magischen Gegenstand, eine Kette, erhielten, mussten sie zunächst ein Hüpfspiel mit dem Kind spielen. Danach machten wir eine Pause an den Bänken und jedes Kind erhielt ein Ausmalbild und eine Capri Sonne. Ein wenig Zeit verging und mithilfe von Rasseln verjagten die Kinder die nahenden Gewitterwolken. Auf ihrem weiteren Weg trafen sie auf zwei Zwerge, die ihnen einen magischen Stein gaben. Zusammen mit ihnen näherten sie sich der Drachenhöhle mit Musik im Hintergrund, doch stoppte sie, musste jeder stehenbleiben, da der Drache uns natürlich nicht hören durfte. Angekommen an der Drachenhöhle verschwanden die Zwerge vor Angst und die Kinder überreichten der Prinzessin schnell die magischen Gegenstände, sodass der Drache abhaute. Um die Prinzessin endgültig zu befreien, sangen die Kinder mit ihr das Fliegerlied und alle tanzten gemeinsam, auch wir, die Charaktere, da die Stimmung sehr ansteckend war. In der Zwischenzeit verteilten die anderen, die an den einzelnen Stationen blieben, Apfel-Symbole auf dem Boden, die die Kinder zum Schatz als Dank für die Befreiung der Prinzessin führten. So endete also unser knapp vierzig-minütiges Stück. Nachdem wir alles wieder abbauten und uns umzogen, gingen wir wohlverdient in die Mittagspause.

Lisa (10a)

Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen

Bevor der Geschichtsunterricht auch mal außerhalb der uns bekannten Wände stattfand, hieß es die ersten beiden Stunden zunächst, dem Unterricht nach Stundenplan zu folgen. In der Pause holten uns dann zwei Reisebusse der Bundeswehr ab, die uns innerhalb von eineinhalb Stunden in Begleitung von Herrn Be., Herrn Rc. sowie Frau Pr. zur Gedenkstätte brachten. Dort angekommen, überraschte uns ein recht schroffer Ton, der uns befahl, unsere Taschen im Bus zu lassen, was uns alle auf jeden Fall schonmal in die dort angebrachte Stimmung versetzte. Nachdem wir das Gelände betreten hatten, liefen wir als Erstes in den „Raum A“, wo wir uns gegen 11.40 Uhr ein kleines Einführungsvideo ansahen, das uns einen Einblick in die Zeit sowie Aufbau des Geländes bot. Im Anschluss gingen wir wieder nach draußen und jede Klasse erhielt einen eigenen Gruppenführer. Der uns zugewiesene Guide stellte sich als Zeitzeuge zweiter Generation vor, dessen Mutter in diese Anstalt inhaftiert wurde. Während des Rundgangs besichtigten wir neben dem weitläufigen Gelände ebenso das „U-Boot“, wie die Inhaftierten die Gefängnisse und Verhörungsräume nannten. – Wieso U-Boot? – Dies lässt sich vermutlich auch ohne weitere Informationen sehr gut der Bilder entnehmen. Was uns abgesehen von den Anblicken der Umstände und Foltermethoden schockierte und überraschte war der Fakt, dass es mehr Verhörungsräume als Zellen gab, was wiederrum die schrecklichen Umstände der Stasi verdeutlichte. Raum zu Raum, Gang zu Gang, Information zu Information – und eines wurde uns immer klarer: Das, was sich damals hier abspielte, lässt sich nicht einmal mehr mit dem Wort menschenverachtend beschreiben. Bei der Mutter habe es sich um eine Reporterin der DDR gehandelt, die aus der BRD berichtet wollte und nur so in Kontakt mit der Stasi gekommen sei. Man habe sie zusammen mit Schwerverbrechern gesperrt, um ihr zu zeigen, dass man sie genauso ansehe, so der Zeitzeuge.

Nachdem die eineinhalb Stunden sehr schnell vergangen waren, trafen wir uns in der dortigen Cafeteria und viele machten noch einen kleinen Abstecher in die Buchabteilung. Gegen 14.00 Uhr fuhren wir wieder zurück und ein sehr lehrreicher Tag neigte sich dem Ende zu.

Was man nach diesem Besuch auf jeden Fall mitnehmen kann, ist, dass Informationen aus dieser Zeit zwar schon erschreckend genug sind, aber den Blick der Zeitzeugen beim Erzählen zu spüren, versetzt jeden noch einmal mehr in das unwohle Gefühl, das die Menschen damals mit Todesangst in dieser Anstalt erlebten.

Lisa (10a)