Auch in diesem Jahr nahmen am 09. und 10.04.2024 Auswahlmannschaften unserer Schule am Kreisfinale JtfO im Bereich Fußball in Bad Freienwalde erfolgreich teil.
Zum ersten Termin spielten die Herren der Klassenstufe 9 und 10 (WK II). Leider waren von den sechs gemeldeten Mannschaften nur zwei anwesend. Deshalb beschloss die Wettkampfleitung eine Spielzeit von 2 x 40 Minuten, was angesichts des warmen Wetters eine echte körperliche Herausforderung für alle Spieler wurde. In der ersten Halbzeit sah es so aus, als würde das Spiel eine klare Sache für die Mannschaft des Gymnasiums auf den Seelower Höhen gegen die der Oberschule Seelow werden. Nach einer kurzen ruhigen Anfangsphase folgte schnell das erste Tor durch Sanjo (10a). Bis zum Halbzeitpfiff schossen unsere Jungs noch drei weitere Tore. Nach gutem Aufbau aus dem Mittelfeld konnte sich Anton (10a) vor dem Tor durchsetzen. Das dritte Tor schoss Benno (10c), der sich freilaufen konnte und souverän abschloss. Das vierte Tor verwandelte der Abwehrspieler Tyler (10b) nach einer schnell ausgeführten Ecke.
Doch die 2. Halbzeit begann für unser Gymnasium nicht so erfolgreich, wie die erste geendet hatte. Nach der Pause zeigte die Mannschaft der Oberschule mehr Spielanteile und Einsatz. Dies wurde mit dem ersten Gegentor durch Max(?) in der 68. Minute belohnt. Trotzdem gelang es unseren Jungs durch gute Abwehrarbeit wieder die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen. Nach Vorlage durch Hugo (10a) gelang es Sanjo (10a) den Schlusspunkt der Partie zu setzen. In der 79. Minute wäre ihm fast noch mit einem sehenswerten Seitfallzieher mit Lattentreffer der Hattrick gelungen. Beim Schlusspfiff stand es 5:1, womit sich unsere Mannschaft zum Regionalfinale qualifiziert hat.
Am 10.04.2024 fuhr die Auswahl der 7. und 8. Klasse nach Bad Freienwalde. Hier waren bei kühlen Temperaturen vier Mannschaften angetreten, um sich miteinander zu messen. Unsere Jungs hatten gleich das erste Spiel und nicht viel Zeit, sich aufzuwärmen. Doch die vorher besprochene Mannschaftsaufstellung schien gegen das Gymnasium Freienwalde zu funktionieren, denn die Partie hatte unsere Mannschaft die ganze Zeit im Griff. Nur das ersehnte Tor fiel nicht und es blieb bei einem Null zu Null. Das zweite Spiel musste gegen die Oberschule Seelow gespielt werden, die ihr erstes Spiel gegen das Gymnasium Wriezen verloren hatten. Die Oberschule eröffnete das Spiel mit viel Druck und Selbstbewusstsein und führte schnell mit einem Tor. Kurz vor Schluss fiel noch der ersehnte Ausgleich. Um das Turnier noch für sich zu entscheiden, musste unsere Mannschaft im letzten Spiel gewinnen – dem Gymnasium aus Wriezen hätte ein unentschieden gereicht. Das Spiel verlief sehr ausgeglichen und keiner Mannschaft gelang es, ein Tor zu schießen. Erst vier Minuten vor Spielende wurde Fiodor (8c) im Strafraum gefoult. Den anschließenden Elfmeter verwandelte er ohne Probleme. Damit hatten sich auch die Jungs der WK III für das Regionalfinale qualifiziert.
Gratulation an die Spieler der beiden erfolgreichen Mannschaften!
Ein großer Dank geht an den Sportkoordinator René Dunst und den Kollegen Andreas Axmann für die Organisation des Turniers, an das Busunternehmen Kaiser für den Transport, den Förderverein des Gymnasiums (geleitet durch Ra) für die Übernahme der Finanzierung und an das Sekretariat des Gymnasiums und der Oberschule für die Organisation des Transports sowie auch an alle beteiligten Schulmannschaften.
S. Wellmer (Seelow, den 11.04.2024)
Beteiligte Spieler der WK II:
Jonas (9b), Pepe-Tommy (9b), Jakob (9b), Dominik (9c), Moritz (9c), Kilian Manicke, Timon (9c), Sanjo (10a), Anton (10a), Hugo (10a), Oskar (10a), Tyler (10b), Benno (10c), Islam (10c)
Beteiligte Spieler der WK III:
Timo (7a), Oskar (7a), Mathis (7c), Timo (7c), Rocco (8a), Mika (8a), Paul (8a), Diego (8a), Felix (8b), Ben (8b), Fiodor (8c), Berkel (8c)
Am Montag, den 11.03.2024 waren wir, die Stufe 11, den Bundestag in Berlin besuchen. Wir bekamen von einer netten Dame eine Führung durch das Reichstagsgebäude, wo sie uns etwas über die Geschichte des Bundestag erzählte. Inschriften, die man auf den Wänden gesehen hat, waren von Soldaten der Roten Armee im Jahre 1945. Auf den Wänden sind Gedanken, Namen und Daten graviert worden. Danach durften wir uns in den Plenarsaal setzen und sie erklärte uns, welche Sitze für welche Partei bestimmt sind.
Wusstet ihr schon, dass der Bundestagsadler, der im Plenarsaal hängt, aus 2,5 Tonnen Aluminium besteht?!
Am Ende unserer Führung durften wir dann selbstständig auf die „Dachterrasse“ gehen, mit ihrer imposanten Kuppel, und uns die schöne Aussicht von oben ansehen. In der Kuppel gab es nochmal eine Ausstellung zu der Geschichte des Hauses.
Am Ende unseres Ausflugs waren wir dann noch im Paul-Löbe-Haus und durften ein Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Simona Koß von der SPD führen. Wir hatten gemeinsam im Unterricht Fragen vorbereitet, die wir ihr dann in einem Gespräch stellen konnten. Sie bezogen sich auf allgemeine Fragen, Sprache in politischen Verwendungszwecken sowie auf ihren Lebenslauf.
Der Besuch im Bundestag war nicht nur eine aufregende Gelegenheit für uns, sondern auch ein lehrreicher Ausflug. Wir haben viel Zusatzwissen über die Sprache in der Politik und einen Einblick in den Bundestag erhalten.
Am Donnerstag, den 29.2., hat eine kleine Gruppe interessierter Schülerinnen des LK11 Deutsch den Regionalwettbewerb des Debattierformats „Jugend debattiert“ an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in Potsdam besucht. Dort sind die besten Debattanten und Debattantinnen der umliegenden Gymnasien und Gesamtschulen angetreten. Die Siegreichen unter ihnen dürfen nun am 8. April im Landesfinale, ausgerichtet im Brandenburger Landtag, gegeneinander argumentieren.
Debattiert wurden in den verschiedenen Altersgruppen folgende Themen:
Altersgruppe I
Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?
Sollen öffentliche Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung einführen?
Sollen Städte und Kommunen mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen bauen?
Altersgruppe II
Sollen Videospiele und Apps, die In-Game-Käufe enthalten, für Minderjährige verboten werden?
Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?
Sollen die Städte unserer Region zu Schwammstädten umgebaut werden?
Es ist unheimlich beeindruckend, wie präzise, wortgewandt und reaktionsschnell die Wettbewerbsteilnehmer die Debatten gestaltet haben. Das liegt ganz sicher an ihrem Interesse an gesellschaftlich relevanten Themen und ihrer kommunikativen Begabung, aber ebenso an ihrer Förderung im Rahmen des „Jugend debattiert“-Formats durch fortgebildete Lehrkräfte an ihren Schulen.
Seit diesem Schuljahr haben auch wir zwei geschulte Koordinatorinnen für dieses Debattenformat. Natürlich kann man nicht sofort an einem Regionalwettbewerb teilnehmen. Wir haben aber die Gelegenheit genutzt und die Einladung aus Potsdam angenommen, um schon einmal beobachten zu können, worauf wir mit interessierten Schülerinnen und Schülern in den nächsten Jahren hinarbeiten können. Debatten nach den Regeln von „Jugend debattiert“ werden bereits jetzt in den Deutschunterricht integriert, beispielsweise wenn es im ersten Kurshalbjahr des Jahrgangs 11 um Sprache in politischen und gesellschaftlichen Verwendungszusammenhängen geht oder im Jahrgang 8 argumentiert wird.
Wir freuen uns auf die Entwicklung als „Jugend debattiert“-Schule in den kommenden Jahren.
Nach fünfjähriger Abstinenz war es am 26.01.24 endlich wieder soweit: Der 12er- Lateinkurs aus Seelow machte sich auf nach Italien, um unter südlicher Wintersonne auf den Spuren der Alten Römer zu wandeln. Die Vorfreude war bei allen groß, nicht nur auf antike Zeugnisse und Inschriften, sondern natürlich auch auf Pizza, Pasta und italienisches Eis (gelato). Zuerst sollte es nach Neapel gehen, die übrigen drei Tage wartete auf uns am Tiber die caput mundi, die Hauptstadt Rom.
Bevor ihr erfahrt, was der Lateinkurs in Neapel und Rom erlebt habt, einige kulinarische Highlights:
26. 01.24 – Es geht los
Wofür wählt man Latein? – Für die Italienfahrt. Deswegen machte sich der Lateinkurs 12 am 26.01.2024 auf die lange Reise nach Neapel. Um trotz des Streikes pünktlich am Flughafen ankommen zu können, trafen wir uns schon um 07:25 müde am Bahnhof Seelow/Gusow. Trotz kleinerer Zwischenfälle kamen wir rechtzeitig am Flughafen BER an und landeten nach knapp zwei Stunden im sonnigen Neapel. Nach einer aufregenden Busfahrt – den Verkehrsverhältnissen in Neapel geschuldet – kamen wir hungrig in unserem Vier-Sterne-Hotel an, weswegen wir uns gleich auf die Suche nach etwas Essbarem machten und nebenbei die umliegenden Gassen Neapels erkundeten. Dabei wurden wir fast umgefahren, aber wir leben noch (Stand: 29.01.). Bevor wir jedoch endlich etwas speisen konnten, besichtigen wir spontan den beeindruckenden Duomo di Napoli, der bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Etwas zwischen die Zähne bekamen wir dann endlich im Cala la Pasta und schlossen den langen Tag mit einem gemeinsamen Essen ab.
27.01.24 – Pompeji
Das Grauen traf uns am nächsten Morgen: sieben Uhr frühstücken. Nachdem auch die letzten ihren Gesichtern gesagt hatten, dass sie wach sind, brachte uns ein Bus schließlich nach Pompeji. Dort wartete Rita auf uns, die uns bei einer zweistündigen Führung durch die einst vom Vesuv verschüttete Stadt deren noch gut erhaltene Häuser inklusive ihrer Funktion erläuterte. Dabei zeigte sie uns unter anderem Wohnhäuser und mehrere antike Fast-Food-Restaurants, deren Aufbewahrungsschüsseln Naya bei einem vorherigen Vortrag zunächst fälschlicherweise als Toiletten identifiziert hatte. Auch eines der ersten steinernen Amphietheater hatten die Römer damals in Pompeji gebaut, in dem Frau Br. und Sydney gleich einen Stierkampf nachstellten. Einige Wohnhausruinen konnten ebenfalls besichtigt werden, wodurch wir Überreste der Mosaike und Fresken (in noch nicht getrockneten Kalkputz gemalte Gemälde), die die Zimmer vor 79 v. Chr. geschmückt hatten, ansehen konnten. Eine weitere Besonderheit war, dass die Häuser kaum Fenster nach außen, sondern in ihre eigene Mitte gerichtet besaßen, da dort das sogenannte Peristyl war, ein säulengerahmter Innenhof wovor sich der Hauptraum, das Atrium mit Wasserauffangbecken, dem sogenannten Impluvium befand. Durch die innen liegenden Gärten erblickte man draußen nur Straßen und Hauswände. Bemerkenswert waren außerdem die höhergelegenen Steine, die Fußgänger trockenen Fußes über die Straßen früheren sollten.
Abschließend besuchten wir das Forum vom Pompeji und begaben uns nach Beendigung der Führung auf einen Markplatz, um überteuerte Pizza zu essen oder uns von verkaufswütigen Souvenirhändlern beschwatzen zu lassen. Dann brachte uns unser Bus nach Paestum: eine Ruinenstätte von drei gut erhaltenen antiken griechischen Tempeln – dem Athena-, Hera- und Poseidontempel mit wunderschönen Gänseblümchen-Wiesen und Bäumen, die gemeinsam zu einer idyllischen Wirkung führten. Nachdem wir einführend einige Worte zu den Tempelanlagen von Miri gehört hatten, schossen wir zunächst ein Gruppenfoto vor dem Athenatempel, um danach einen kleinen Spaziergang über das Gelände zu machen. Auf der Rückreise machte unser Bus einen Zwischenstopp am Meer und fuhr uns danach zurück zum Hotel. Dort trennten sich unser Wege und wir verbrachten den Rest des Tages in kleineren Gruppen, um alle in verschiedensten Restaurants Pizza in der Stadt der Pizza Margherita genießen zu können.
Luisa und Magda
PompejiAntikes „Fast-Food-Restaurant“FußgängerüberwegFresken und MosaikePaestum
28.01.2024 – Sonntags wird auch gearbeitet
Auch am Sonntag ging unser Programm weiter. Wie an jedem Tag begann unser Tag mit einem italienischen Frühstück um 8 Uhr. Nach dieser ersten kleinen Stärkung versammelte sich der Kurs in einer Art Lobby, um den Vortag über das Forum Romanum von Paula und Leonie anzuhören. Um 9 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel, um gemeinsam zum Archäologischen Nationalmuseum zu laufen. Auf dem Weg zum Museum merkte man einen deutlichen Unterschied zum Verkehrstreiben in der Woche. Es waren weniger Roller und Menschen unterwegs. Im Museum angekommen erwarteten uns eine Vielzahl an großen und bedeutsamen antiken Skulpturen, Wandmalereien und Mosaiken. Die griechischen und römischen Staturen aus Kampanien beeindruckten uns durch ihre Details und oft überdimensionalen Formate. Nach dem Rundgang durch die Skulpturenausstellung ging wir weiter und waren von der Architektur des Gebäudes erstaunt. Wir gingen die Treppen hoch und kamen in einen Raum mit meterhohen Decken. Dort bewunderten wir die bunt gestaltete Decke. Auf dem Marmorboden sahen wir die verschiedenen Sternzeichen und deren Symbole/ Daten. Das Museum ist vor allem durch seine „Phallus Ausstellung“ bekannt. Der Phallus, also der erigierte Penis des Mannes, galt als Symbol für Kraft und Fruchtbarkeit.
Der Kurs hatte sich in kleine Gruppen aufgeteilt, die selbständig das Museum verließen, um das im Vorfeld geschickte CTS-Stadtquiz Neapel zu bearbeiten. Unsere Gruppe hatte die Aufgaben bereits beantwortet und kümmerte sich nun um die persönliche Verpflegung. Wir fanden einen kleinen Shop und kauften uns kleine Pizzen, welche wir auf der Dachterrasse aßen. Nachdem unsere Mittagspause verlängert wurde, trafen wir uns alle wieder um 15 Uhr am Hotel, um einen ausgedehnten Gang durch Neapel zu unternehmen. Zuerst fuhren wir mit der U-Bahn, um später mit der Standseilbahn auf den Berg Vomero zu fahren. Dort angelangt gingen wir zur Festung Sant ́Elmo und durften dort die Stadt von oben betrachten. Dadurch, dass es schon Abend war, konnten wir einen der schönsten Sonnenuntergänge ansehen. Die Aussicht von dort oben ist wunderschön. Nachdem wir wieder mit der Seilbahn heruntergefahren sind, teilte sich der Kurs wieder und wir bekamen Freizeit, um den Abend selbst zu gestalten. Wir schlossen uns den Lehren an und begaben uns auf die Suche nach dem Abendessen. Aber zuerst mussten wir wieder einmal ein Eis essen, bis wir zu einem Restaurant kamen. Dort bestellte ich mir einen Salat für 9 Euro und bekam fünf Stücken Mozzarella mit Tomate. Es war ein guter Mozzarella, aber ich hätte lieber eine Pizza für 9 Euro gegessen. Nach diesem ausgedehnten Abendessen spazierten wir mit unseren Lehren zum Hotel zurück. Somit war der letzte Tag in Neapel vorbei.
Nele & Lea
29.01.2024 – Der Umzug ins Ungewisse
Aufgestanden um sechs, nach einem befriedigenden Frühstück wurden die letzten nicht gepackten Kofferinhalte in Eile zusammengesammelt und ab in die Lobby, wo Herr Be. schon das Checkout vorbereitete. Angekommen, sammelte der Magister noch die fehlenden Kautionsbeiträge für das “Tempio di Pallade”, unser Hotel in Rom ein. Im gemächlichen Trab, den die einen oder anderen für wie immer zu langsam oder zu schnell empfanden, ging es zur Metro-Station “museo”, weiter mit der Linie 1 Richtung neapolitanischen Hauptbahnhof, der “Stazione Centrale”. Dort wiederum wurden die Schüler auf zu kalte Dekosteine platziert, die sie als willkommene Abwechslung zum Stehen in der Bahn und Laufen in den engen Straßen Neapels gerne annahmen. Die dienstältesten Mitglieder unserer tollkühnen Gruppe machten sich derweil auf den Weg, die am Tag zuvor bestellten, jedoch nicht erhaltenen Fahrkarten ausfindig zu machen. Wartend verging die Zeit sehr langsam, aber es waren noch fast zwei Stunden Zeit bis zur Abfahrt des Zuges. Bei Ankunft des erfahrenen Leiters und seiner reizenden Assistentin, erhielten wir auf seinen Gnaden eine halbe Stunde Auslauf, den manche sogar nutzten. Um 10:45 Uhr nahm die Sippschaft also ihren Weg zum Bahnsteig 14 auf, um dort in den Zug Richtung: “Roma Termini” zu steigen. Als sie den Bahnsteig erreichten, stand das Mobil direkt zur Stelle. Nur noch der Kontrolleur hinderte sie an ihrem Glück, aber auch dieser hatte keine Einwände. So saßen unsere 14 heldenhaften Reckinnen und drei heldenhaften Recken 20 Minuten zu früh in der Regionalbahn nach Rom. Da die dreistündige Reisezeit dadurch auch nicht mehr fett gemacht wurde und sie die Planungssicherheit überpünktlich in einem Zug zu sitzen schätzten, waren sie in ihren maximal zu zweit bewohnbaren Vier-Mann-Plätzen sehr zufrieden. Pro Mensch zwei Taschen, macht laut Adam Riese irgendwie mehr als 30 Taschen und somit waren diese unserer Gruppe zahlenmäßig tatsächlich überlegen. Doch durch ihre Standhaftigkeit, Viskosität und ihren ungebrochenen Willen schafften die Gefährten das Unmögliche: Sie kamen in Rom an. “Das Hotel einfach die Straße runter”, bestätigte ihr Anführer aufmunternd. Und so zogen sie in ihre Kaserne wie von der Schlacht gezeichnete Soldaten, nur um festzustellen, dass das nächste Grauen bereits lauerte. Ein Erkundungsspaziergang versperrte das Tor zwischen Reiseerschöpfung und Schlaf. So machten sie sich auf, ermutigt durch die Tatkraft, die Weisheit und den Mut ihres Imperators, folgte ihm der Trupp und meisterte auch dieses Abenteuer. Bis über das Kollosseum, das Forum Romanum und die Kaiserforen hinaus, jedoch nicht bis zum Kapitol schafften sie es. In Sieg und Niederlage traten die Mitglieder abends verstreut ihren Heimweg an. Im Stützpunkt wurde ihnen kein Festessen bereitet, auch wenn sie eines verdient gehabt hätten. Schläfrig suchten die neuen Gladiatoren Roms ihre Gemäuer auf, denn auch die stärksten Krieger müssen ruhen.
Paul H. & Valentin
Rom – 30.01.24 – „Es ist kein Urlaub“
Der erste Tag in der Hauptstadt Italiens gestaltete sich als der bewegungsintensivste. Das Frühstück um 7 Uhr galt als Stärkung für den ersten Spaziergang zum Forum Romanum, der ungefähr 30 min dauerte.
Unser Tourguide, welche stark an Frau Wp. erinnerte, führte uns ca. 3h über den antiken Markplatz. Dort erklärte sie jeden doch so wichtigen Stein und ging besonders auf die Jahre 100 und 300 nach Christus ein, da diese archäologisch am wichtigsten waren. Zum Abschluss kletterten wir auf den Palatin und hatten eine wunderschöne Ansicht Roms von oben.
Anschließend besichtigten wir das Kolosseum, welches schon am Abend zuvor von außen bewundert wurde, von innen. Das Weltwunder und vor allem seine gut erkennbaren unterirdischen Gänge waren sehr beeindruckend. Wir hatten die Möglichkeit bei schönstem Wetter durch die verschiedenen Ränge zu spazieren und die historische Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Nach der Mittagspause, in der sich hoffentlich alle gut gestärkt hatten, ging es richtig zur Sache. Wir trafen uns am Konstantinsbogen, direkt neben dem Kollosseum. Der ausgedehnte Spaziergang stand an. Ziel war der Petersdom, den wir im Endeffekt jedoch nicht besuchen konnten, da wir etwas getrödelt hatten.
Zuerst gingen wir an der sogenannten Schreibmaschine vorbei, dem Kapitol, welches stark an das Kapitol aus der Filmreihe „Tribute von Panem“ erinnert. Danach passierten wir das Marcellustheater. Die dritte Sehenswürdigkeit auf dem Weg war das Pantheon, in das wir leider nicht rein konnten, da dies nur mit einer Voranmeldung möglich war. Um trotzdem etwas Zeit dort zu verbringen kauften sich einige ein Eis, für 15€ kann man das schonmal machen …
Anschließend waren wir auf der „Piazza Navona“, wo eine begabte Künstlerin unsere Gruppe in einer halben Minuten und nur mit einem Strich zeichnete.
Das Ende unseres Spaziergangs wurde von einem wunderschönen Sonnenuntergang am Tiber, mit dem Petersdom im Hintergrund, begleitet. Zurück zum Hotel fuhren wir mit der Metro, denn es hatte jeder ungefähr 30.000 Schritte auf dem Tacho.
Um den ersten Tag in Rom ausklingen zu lassen, gingen manche typisch italienisch essen, andere gönnten sich ein Eis zum Abendbrot, welches in Rom bekanntlich am besten schmeckt.
Jamie
Die Führung auf dem Forum Romanum mit „The Voice“ Monument Il VittorianoHerr Be. und Frau Br. mit den gezeichneten PortraitsDer Blick über das Forum Romanum und Rom vom Palatin ausDer Lateinkurs vor dem KolosseumDer Gang durch das KolosseumDie unterirdischen Gänge und Ränge im KolosseumSicht auf den Konstantinsbogen aus dem Kolosseum Sonnenuntergang am Tiber mit dem Petersdom im Hintergrund
31.01.24 – Tag im Vatikan
Mit viel Vorfreude und großer Neugierde machten wir uns am Mittwoch, den 31. Januar, am frühen Morgen auf den Weg zum Vatikan. Schon allein der Anblick des Petersdoms aus der Ferne war beeindruckend – ein majestätisches Bauwerk, das einem den Atem raubt. Als wir dann schließlich die riesige Piazza San Pietro betraten, eröffnete sich uns ein atemberaubendes Panorama. Nach kurzer Wartezeit und Taschenkontrolle ging es auch schon in den Petersdom. Auch wenn wir dort erst erfuhren, dass der Petersdom trotz des Namen eigentlich kein Dom, sondern eine Basilika ist.
Der Innenraum des Petersdoms übertraf all unsere Erwartungen. Er ist nicht nur der größte Innenraum einer katholischen Kirche, sondern auch ein wahres Kunstwerk. Die beeindruckende Kuppel, das bunte Lichtspiel der Fenster und die zahlreichen Statuen ließen uns staunen. Jedoch hatten viele von uns den Eindruck, der Petersdom sei leicht zu pompös. Im Innenraum konnte man ebenfalls einige Stufen nach unten gehen und ist in eine Grotte gelangt, in welcher wir die Begräbnisse der vorherigen Päpste bestaunen konnten.
Nach dem Besuch des Petersdoms ging es weiter zu den Vatikanischen Museen, in welchen uns eine Führung erwartete. Endlich dort angekommen, eröffnete sich uns eine schier unendliche Vielfalt an Kunstwerken. Von antiken Skulpturen bis hin zu Renaissance-Malereien gab es hier alles zu entdecken. Leider waren die Museen so vielfältig, dass man gar nicht alles angucken konnte. Die Führung half dabei uns auf die wichtigsten und besondersten Kunstwerke zu fokussieren. Besonders beeindruckt hat uns dabei die Sixtinische Kapelle. Der unverwechselbare Anblick von Michelangelos Deckenfresko ist einfach überwältigend. Wir konnten uns kaum sattsehen an den kunstvollen Details und der lebendigen Darstellung biblischer Szenen.
Unser Tag im Vatikan war zwar sehr anstrengend, jedoch voller Erstaunen und Begeisterung. Wir hatten ab ca. 14:30 Uhr Freizeit und trafen und um kurz vor 18:00 Uhr zu dem letzten gemeinsamen Essen in einem Restaurant in Nähe unseres Hotels. Nach so vielen Eindrücken und Erfahrungen fielen wir alle erschöpft ins Bett.
Paula
Petersdom von innenDeckenverzierungenBronzestatue im Museum
1.02.24 – Abschied von Italien
Nach fast einer Woche ging unsere wunderschöne Italienreise zu Ende. Blicken wir zurück, war die Fahrt sehr ereignisreich – und so geht sie auch zu Ende. Zwar war es der Tag der Abreise, doch denkt ja nicht, dass das bedeutet, dass man dies langsam ausklingen lässt: Unser Flieger geht erst gegen 19 Uhr abends, was reichlich Platz ließ, den Tag zu gestalten. Unser erster Luxus war, dass wir statt 7:30 Uhr um 8:30 Uhr frühstückten – endlich ausschlafen nach einer ereignisreichen Woche. Dann ging es weiter: Statt eine Stunde zu Fuß zu laufen, „um alle kulturellen Schätze von Rom zu entdecken“, nahmen wir die Metro in Richtung Ara Pacis, wobei wir aufgrund der Fülle erneut 2 Leute am Bahnsteig vergaßen (mich eingeschlossen, hehe). Alle vereint liefen wir 10 Minuten zur Ara Pacis. Dort angekommen, konnten wir den „Altar des Friedens des Augustus“ (lat.) bestaunen. Später übrigens genutzt von Mussolini, der ab 1925 faschistischer Diktator von Italien war. Man scheute keine Kosten und Mühen, die antiken Reliquien auszugraben, um die Großartigkeit von Italien zu untermauern – so nutzte man auch die Ara Pacis als Propagandainstrument. Danach machten wir uns zum berühmten und touristenattraktiven Trevi-Brunnen auf. Entsprechend den Erwartungen voll, aber trotzdem wunderschön. So konnte man instagramreife Schnappschüsse machen oder auch seinem Glück auf die Sprünge helfen, indem man eine Münze in den Brunnen warf – Man nehme eine Münze in die rechte Hand, stelle sich mit dem Rücken zum Brunnen, schließe die Augen und werfe das Geldstück über die linke Schulter ins Wasser. Nur so kommt man nach Rom zurück. So landen jeden Tag mehrere Tausend Euro im Brunnen. Anschließend liefen wir zur Spanischen Treppe, bekannt aus dem Film „Ein Herz und eine Krone“ (1953). Wichtig zu wissen ist, dass man auf dieser nicht sitzen darf – sonst wird man böse von italienischen Polizisten angemeckert.
Von dort aus hatten wir wieder Freizeit. Jeder in seiner eigenen Runde ging dem nach, was ihm in den letzten Stunden der Reise noch auf dem Herzen lag. So ging ich beispielsweise einfach verloren durch die Altstadt, um Rom nochmal auf mich wirken zu lassen.
Schließlich kam der Flug immer näher: Wir wurden von einem Reisebus abgeholt, der uns erneut zeigte, wie rasant der Fahrstil in Italien ist. Koffer wurden erneut gewogen, was bei einigen für Schweißausbrüche sorgte, aber im Endeffekt gab es keinen Grund zur Sorge. Um ca. 19:00 Uhr ging unser Flug los, ohne, wie vorher befürchtet, große Vorkommnisse. So landeten wir 2 1/2 Stunden später im BER, da wir gegen den Wind flogen. Unsere Reise war zu Ende: Was auch das Wetter, was uns aus dem Flugzeug erwartete, bestätigte. Trotzdem nahm jeder von uns seine ganz eigenen Eindrücke mit, und ich glaube, ich spreche für jeden, wenn ich sage, dass es viel zu schnell vorbeiging. Addio Italia 🇮🇹
Auch in diesem Jahr fand am 19.12. um 18.00 Uhr das diesjährige Weihnachtskonzert in der Cafeteria statt. Neben Gesang, poetischen Texten, instrumentalen Darbietungen und leckerem Essen des 12. Jahrgangs gab es auch einen Special Guest, der allen am Ende des Konzerts ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ungefähr ab 17.00 Uhr kamen die meisten, die etwas aufführen wollten, in der Cafeteria an und nach und nach füllte sich diese mit Eltern, Lehrkräften und auch weiteren Gäste. Ein letztes Durchatmen und ein paar letzte Absprachen mit Frau Br. später gingen die beiden Moderatorinnen des heutigen Abends nach vorn und stimmten das Weihnachtskonzert ein. Dazu spielte der Posaunenchor viele Weihnachtslieder, die alle in die weihnachtliche Stimmung brachten. Danach verzauberten Annabelle und Isabel (9a+b) mit dem Lied „Last Christmas“ das Publikum, wonach die Klassen 8b und 12 mit „Weihnachten in Familie“ diese verzaubernde Stimmung noch verlängerten. Hannah aus der 11a versetze durch „Gravity“ auf dem Klavier alle ins Staunen, das Amelie und Emma (8b) mit dem Singen des Liedes „White Christmas“ halten konnten. Eine kleine unterhaltsame Moderationsrunde später ging ich, Lisa (9a), nach vorn und stellte mein selbstverfasstes Gedicht „Besinnliche Weihnachten“ vor. Danach folgten erneut die Klassen 8b und 12 mit „Happy Christmas“, wonach wieder Amelie und Emma (8b) mit „Kleine Kinder, große Kinder“ alle zum Applaudieren brachten. Das Lied „Cheri Cheri Lady“ kennen bestimmt viele, doch hätte man dieses Lied heute erwartet? Ob erwartet oder nicht, Bourhan, Fiodor, Lara, Lilli, Sahar, Sophia und Jessica (8c) überraschten alle mit diesem Lied. Eine weitere Moderationsrunde später, in der es um die letzten Besorgungen der Geschenke ging, bewiesen Paula und Luisa (12a) mit „Hard Line“ ihre Begabung am Klavier. Neben dem vielen Gesang bot Lena (8a) mit ihren Pois Abwechslung. Die Lichter gingen aus und zu Musik begeisterte sie alle mit ihrem geschickten Umgang mit den Pois.
Auch an Weihnachten helfen Menschen anderen Menschen, was Annabelle und Isabel (9a+b) durch das Lied „People help the people“ noch einmal durch das hamonierende Zusammenspiel des Gesangs und der Keyboardbegleitung deutlich machten. Zum Abschluss der ersten Hälfte des Weihnachtskonzerts folgte dann Miriam (12b), die alle von ihrer Begabung mit der Geige und dem Lied „Le petite ballade“ begeisterte.
Gut gestärkt durch das leckere Essen der 12-er, ging es nach der Moderation weiter mit dem Gedicht „Das Christkind beim Finanzamt“, das von Vanessa (9a) vorgetragen wurde. Ein paar lächelnde Gesichter später folgten erneut Amelie und Emma mit der gesanglichen Darbietung von „Dezemberträume“, wonach auch die 8b und 12 mithilfe von Gitarrenbegleitung das Lied „Let it be“ sangen. Ebenso Erik und Lennard versetzten durch ihr Talent an der Gitarre mit „House of the rising sun“ alle ins Staunen. Eine weitere unterhaltsame Moderation später zog Lena mit ihren Pois zu „The middle from zedd“ und danach Mia (8a) mit dem a capella gesungenen Lied „My Home“ alle in ihren Bann. Auch Bourhan, Fiodor, Lara, Lilli, Sahar, Sophia und Jessica performten mit ihren harmonierenden Stimmen „Last Christmas“, wonach noch einmal Hannah mit „Valentine“ auf dem Klavier das Publikum berührte. Zum Schluss trug ich, Lisa, noch mein zweites selbstgeschriebenes Gedicht „Es sind die kleinen Momente im Leben“ vor und Annabelle und Isabel beendeten mit dem Lied „Snowman“ zumindest das Programm auf der Seite der Schülerinnen und Schüler. Alle gemeinsam gingen wir danach nach vorn und jeder erhielt einen Schokoladenweihnachtsmann vom Weihnachtsmann.
Doch auch hier endete das Weihnachtskonzert noch nicht, da es ja noch unseren Special Guest gab. Friedrich, ehemaliger Schüler unserer Schule, brachte nach den zwei Stunden durch seinen selbst anmoderierten Gesang auch den letzten Gast zum Grinsen. Nach insgesamt drei gesungenen Liedern von ihm, viel Freude und einem Dank bei Frau Br. und der 12. Klasse endete das diesjährige Weihnachtskonzert gegen 20.20 Uhr und alle konnten, stolz auf sich, nach Hause gehen.
Lisa (9a)
Isabel (9b) & Annabelle (9a)Hannah (11a)Amelie & Emma (8b)Lisa (9a)Fiodor, Sahar, Jessica, Bourhan, Lara, Sophia & Lilli (8c)Luisa & Paula (12a)Miriam (12b)Vanessa (9a)Lennard & Erik (8b)Mia & Lena (8a)Amy (8b)Die 8b mit dem Musikkurs 12
Die 7b hat ein weihnachtliches Rezeptbuch zusammengestellt, um sich und euch die Vorweihnachtszeit zu versüßen. Diese Vorgangsbeschreibungen sind etwas für Naschkatzen, aber auch die herzhafte Weihnachtsente darf nicht fehlen. Vergesst also alle Online-Rezeptseiten und probiert die Lieblingsnaschereien der 7b, die als PDF und eBook verfügbar sind.
Von der historischen Innenstadt, Synagogen, Palästen, Burgen, einem modernen Botanischen Garten und vielen Sehenswürdigkeiten mehr berichtet die Klasse 10a, deren Klassenfahrt sie nach Prag führte.
Am Dienstag, also dem ersten ganzen Tag unserer Klassenfahrt nach Prag, war um 9.20 Uhr tTreff vor dem Hotel, von da aus brachen wir zu einer Stadtführung auf. Wir schauten uns z.B. den Altstädter Ring inklusive der Astronomischen Uhr oder dem alten Rathaus an. Da wir zur vollen Stunde bei der Astronomischen Uhr waren, sahen wir sogar die Figuren rumziehen. Unsere Reiseführerin war sehr nett und konnte uns die vielen Informationen gut und verständlich rüberbringen. Nach gefühlten 10km laufen hatten wir dann ab 12 Uhr Freizeit und konnten in der Zeit ins Hotel, Mittag essen oder machen, worauf wir Lust hatten. Um 13.30 hieß es dann wieder treffen vorm Hotel. Dann fuhren wir mit der Straßenbahn zum Botanischen Garten, um ca. 14.30 waren wir dann drin und hatten bis 16.30 Zeit alles selbstständig zu erkunden. Im Botanischen Garten warteten z.B. ein Tropenhaus mit einem großen Aquarium, ein Spielplatz, viele verschiedene thematisch angelegte Beete oder eine Vielzahl verschiedenster Skulpturen auf uns. Anschließend fuhren wir wieder alle zusammen in die Innenstadt und ab da war es jedem selbst überlassen, wie er den Abend gestaltet, bis wir dann ab 21.30Uhr wieder alle im Hotel sein mussten. Zwar war ab 22Uhr Bettruhe, aber wenn wir leise waren, konnten wir auch den restlichen Abend im Hotel noch gestalten, wie wir wollten. Also alles in allem ein sehr erfolgreicher erster Tag
Max, Sanjo und Elia
PulverturmAstronomische UhrIm Botanischen GartenWenzelsplatz am Abend
Am 3. Tag unserer Klassenfahrt in Prag haben wir uns den Präsidentenpalast angeschaut und wir hatten Glück, denn genau zu diesem Zeitpunkt war ein Treffen der Botschaften zusehen. Außerdem besuchten wir die Prager Burg, wo vor über 400 Jahren der Prager Fenstersturz gewesen war. Unser persönliches Highlight war der Veitsdom, da er sehr groß ist und besonders durch seine schönen bunt-verzierten Fenster heraussticht. In dem Veitsdom hat unsere Leiterin uns etwas über die Geschichte des heiligen Nepomuk erzählt, da er immer mit einem Kranz mit fünf Sternen abgebildet wird. Die fünf Sterne stehen für ein lateinisches Wort, das „Tacui“ heißt und „Ich habe geschwiegen“ bedeutet. Der heilige Nepomuk war ein böhmischer Priester und galt als Schutzpatron der Gewässer, besonders vor Überschwemmungen. Das kommt daher zustande, weil er in der Moldau ertränkt wurde. Auch heute wird immer noch an ihn gedacht. Auf der Karlsbrücke gibt es eine Statue von ihm. Man sagt, dass man die Statue einmal berühren muss, wenn man in Prag ist und das Gewünschte wahr wird. Nach diesen vielen tollen Erlebnissen hatten wir Pause und konnten uns etwas zum Essen besorgen. Danach ging es mit einer Bootsfahrt auf der Moldau weiter. Während der Fahrt wurde uns einiges über die alten Gebäuden erklärt. Zum Schluss sind wir mit der Tram zum Pfad des Petrin Towers gefahren, (da es keine Automaten gab, sind wir alle schwarz gefahren), um uns die einzigartige Aussicht über Prag anzuschauen. Der Weg dorthin war sehr steil und anstrengend, denn die Standseilbahn, die uns ursprünglich hochfahren sollte, fiel aus und wir mussten den Weg zu Fuß erklimmen. Insgesamt war es ein sehr gelungener erlebnisreicher Tag.
Michael & Laura
VeitsdomFenster des Prager FenstersturzesAn der MoldauAussichtsturm PetřínPräsidentenpalast
Am letzten vollen Tag vor der Abreise machten wir uns am Morgen auf den Weg, um vier Synagogen zu besichtigen. Unsere Reiseführerin hat uns sehr viele spannende und interessante Sachen über die Synagogen erzählt. Wir haben einen Jüdischen Friedhof besucht, wo über 100000 Juden in 12 Schichten über mehrere Jahrhunderte begraben wurden. Uns wurde berichtet, dass die Menschen keine Blumen, sondern kleine Steine auf die Gräber legen. Nach dem Besuch der Synagogen hatten wir alle einen riesigen Hunger. Als wir mit dem Essen fertig waren, haben wir uns zum Hotel zurückbegeben, um von dort aus eine Stadtrallye zu starten. Wir wurden in Teams aufgeteilt und mussten verschiedene Aufgaben lösen. Es war eine gute Möglichkeit, um die Stadt noch besser kennenzulernen. Am Abend sind wir auf Kosten der Klassenkasse typisch tschechisch Essen gegangen. Es hat sehr gemundet. Als wir alle mit dem Essen fertig waren, sind wir zum Hotel zurück gegangen und haben den Abend in kleinen Gruppen ausklingen lassen. Mit 3h Schlaf und wenig Motivation ging es Freitag früh zum Bahnhof und ab dann hieß es 11h Zug fahren.
Wie besonders ein Wiedersehen ehemaliger Klassenkameraden, Lehrer und des Schulgebäudes nach 10 Jahren ist, kann man sich vermutlich gar nicht vorstellen, wenn man die Schule jeden Tag besucht. Lennart Kranz lässt uns an seinen Gedanken und Gefühlen vor, während und nach diesem Zusammentreffen teilhaben.
Auch in diesem Jahr besuchte das EWE-Mobil die neunten Klassen und bot, so wie in den vorherigen Jahren, den Schüler:innen die Möglichkeit, durch eine kurze Erklärung, eigenständiges Erlesen der Arbeitsschritte und das Herstellen der Bauteile Kurbeleuchten, Solar-Buggys oder sogar einen Netz-Buggy zu bauen. Um sich für eines dieser spannenden Projekte zu entscheiden, ging im vergangenen Schuljahr eine Liste herum, in die sich die Schüler:innen eintrugen und somit ihr Projekt festlegten. Die Klasse 9a durfte am Dienstag, den 12.09, als Erstes den Versuch, allein anhand von einer Anleitung eines der genannten Gegenstände zu bauen, starten.
Am Morgen versammelten wir uns zunächst vor dem WAT-Raum, vor dem wir auf die Leute vom EWE-Mobil warteten. Als diese dann um 8.05 Uhr angekommen waren, gingen die, die sich für die Kurbelleuchten entschieden hatten, in den WAT-Raum und die, die sich die Solar-Buggys aussuchten, in Raum 408. Da sich aus unserer Klasse niemand für die Arbeit am Netz-Buggy, für den man einen Nachmittag hätte opfern müssen, entschied, gab es in unserer Klasse nur diese beiden Projekte. Während die Gruppe der Solar-Buggys eine ganz humorvolle und entspannte Vorstellungsrunde machte, ging es bei der anderen Gruppe nach Austeilung von Tape für die Namen direkt zur Sache und sie begannen mit der Theorie, wonach dann die Erklärung der einzelnen Geräte folgte. Nachdem auch die Erzählrunde der zuerst genannten Gruppe beendet war, begann auch bei ihnen die Arbeitszeit und somit ebenso die Erklärung der Arbeitsgeräte. Beide Gruppen stellten in den ersten beiden Stunden ihre Bauteile, welche sie mit gebohrten Löchern versahen, mithilfe von Hitze bogen, absägten oder abrundeten, her. Bevor es danach in die erste Pause ging, versuchten einige das ein oder andere Teil noch zusammenzuschrauben. Nach der Pause machten wir uns mithilfe der Anleitung, die auf unserem Sitzplatz zu finden war, wieder ans Werk. Während einige noch ein paar Teile sägten oder bogen, schraubten andere die fertigen Bauteile weiter zusammen und das Zusammengeschraubte nahm mehr und mehr Form an. Die Zeit verstrich und die Mittagspause nahte, doch die Solar-Buggy-Gruppe ließ sich davon nicht beirren und blieb in der Pause drin, um weiter am Buggy zu bauen. Die Gruppe der Kurbelleuchten genossen währenddessen ihre Pause. Viele von ihnen stellten ihre Leuchten bereits in der 5./6. Stunde fertig. Bevor sie ihre Kurbelleuchten jedoch als „fertig“ werten konnten, prüfte der eine Mann vom EWE-Mobil noch einmal die ganze Konstruktion, verbesserte ggf. Kleinigkeiten und klebte die kleine LED-Lampe an das Modell. Als diese dann bei einigen auf diesem Stand waren, erklärte er, wie man eigentlich lötet. Währenddessen schraubte die andere Gruppe noch weiter an ihrem Buggy, statteten ihn mit Rädern aus und einige waren schon eine Stunde nach der Mittagspause grob mit dem Zusammenbau fertig. Wie bei den Kurbelleuchten wurden die Buggys noch einmal geprüft, bevor die Solarzelle angeklebt und dann durch das Löten mit den Bauteilen verbunden werden konnte. Während nach und nach immer mehr zum Löten übergingen, durfte die Gruppe mit den Kurbelleuchten nach dem Aufräumen bereits gehen, da ihre Leuchten schon fertig waren. Auch davon ließ sich die andere Gruppe nicht beirren und auch sie stellten gegen 13.30 Uhr ihre Buggys fertig und konnten draußen testen, ob diese überhaupt fahren. Mit einem breiten Grinsen für das Gelingen ihrer ungefähr sechsstündigen Arbeit am Buggy begaben diese sich wieder in den Raum, räumten auf und durften, genauso wie die anderen mit ihren Kurbelleuchten, mit ihren Buggys nach Hause gehen.
Ich denke, dass dieses Projekt definitiv mal eine andere Seite des Physik-Unterrichts zeigte und einigen vielleicht auch bewies, dass Physik nicht nur aus Schaltplänen, rechnen und Protokollen besteht. Außerdem wurde durch dieses Projekt noch einmal die Teamfähigkeit gestärkt, da wir auch untereinander Fragen beantworteten und uns allgemein beim Löten oder Schrauben gegenseitig halfen.