Am Morgen versammelten wir uns zunächst vor dem WAT-Raum, vor dem wir auf die Leute vom EWE-Mobil warteten. Als diese dann um 8.05 Uhr angekommen waren, gingen die, die sich für die Kurbelleuchten entschieden hatten, in den WAT-Raum und die, die sich die Solar-Buggys aussuchten, in Raum 408. Da sich aus unserer Klasse niemand für die Arbeit am Netz-Buggy, für den man einen Nachmittag hätte opfern müssen, entschied, gab es in unserer Klasse nur diese beiden Projekte. Während die Gruppe der Solar-Buggys eine ganz humorvolle und entspannte Vorstellungsrunde machte, ging es bei der anderen Gruppe nach Austeilung von Tape für die Namen direkt zur Sache und sie begannen mit der Theorie, wonach dann die Erklärung der einzelnen Geräte folgte. Nachdem auch die Erzählrunde der zuerst genannten Gruppe beendet war, begann auch bei ihnen die Arbeitszeit und somit ebenso die Erklärung der Arbeitsgeräte. Beide Gruppen stellten in den ersten beiden Stunden ihre Bauteile, welche sie mit gebohrten Löchern versahen, mithilfe von Hitze bogen, absägten oder abrundeten, her. Bevor es danach in die erste Pause ging, versuchten einige das ein oder andere Teil noch zusammenzuschrauben. Nach der Pause machten wir uns mithilfe der Anleitung, die auf unserem Sitzplatz zu finden war, wieder ans Werk. Während einige noch ein paar Teile sägten oder bogen, schraubten andere die fertigen Bauteile weiter zusammen und das Zusammengeschraubte nahm mehr und mehr Form an. Die Zeit verstrich und die Mittagspause nahte, doch die Solar-Buggy-Gruppe ließ sich davon nicht beirren und blieb in der Pause drin, um weiter am Buggy zu bauen. Die Gruppe der Kurbelleuchten genossen währenddessen ihre Pause. Viele von ihnen stellten ihre Leuchten bereits in der 5./6. Stunde fertig. Bevor sie ihre Kurbelleuchten jedoch als „fertig“ werten konnten, prüfte der eine Mann vom EWE-Mobil noch einmal die ganze Konstruktion, verbesserte ggf. Kleinigkeiten und klebte die kleine LED-Lampe an das Modell. Als diese dann bei einigen auf diesem Stand waren, erklärte er, wie man eigentlich lötet. Währenddessen schraubte die andere Gruppe noch weiter an ihrem Buggy, statteten ihn mit Rädern aus und einige waren schon eine Stunde nach der Mittagspause grob mit dem Zusammenbau fertig. Wie bei den Kurbelleuchten wurden die Buggys noch einmal geprüft, bevor die Solarzelle angeklebt und dann durch das Löten mit den Bauteilen verbunden werden konnte. Während nach und nach immer mehr zum Löten übergingen, durfte die Gruppe mit den Kurbelleuchten nach dem Aufräumen bereits gehen, da ihre Leuchten schon fertig waren. Auch davon ließ sich die andere Gruppe nicht beirren und auch sie stellten gegen 13.30 Uhr ihre Buggys fertig und konnten draußen testen, ob diese überhaupt fahren. Mit einem breiten Grinsen für das Gelingen ihrer ungefähr sechsstündigen Arbeit am Buggy begaben diese sich wieder in den Raum, räumten auf und durften, genauso wie die anderen mit ihren Kurbelleuchten, mit ihren Buggys nach Hause gehen.
Ich denke, dass dieses Projekt definitiv mal eine andere Seite des Physik-Unterrichts zeigte und einigen vielleicht auch bewies, dass Physik nicht nur aus Schaltplänen, rechnen und Protokollen besteht. Außerdem wurde durch dieses Projekt noch einmal die Teamfähigkeit gestärkt, da wir auch untereinander Fragen beantworteten und uns allgemein beim Löten oder Schrauben gegenseitig halfen.
Lisa (9a)