Am Mittwoch, den 20.12, besuchte Simona Koß die 9. Klassen unseres Gymnasiums und bot eine Art informative Politik-/Demokratiestunde an, in der wir Fragen stellen konnten. Diese erstellten wir, die 9a, zusammen in der Geschichtsstunde der vorherigen Woche, in der wir aber neben den Fragen auch eine spannende Debatte über die derzeitige Politik hier in Deutschland führten. Die anderen 9. Klassen verfassten ebenfalls Fragen, die sie Simona Koß stellten.
Unsere Klasse hatte die Demokratiestunden mit Simona Koß in der 3./4. Stunde, weshalb wir und Herr Be. uns nach der Pause in den Raum 507 begaben. Nachdem sich jeder einen Platz suchte, begannen wir vorerst damit, uns mit unserem Namen, Wohnort und Hobby vorzustellen. Danach erzählte sie einiges über sich, beispielsweise wie ihr Werdegang war und wie sie in den Bundestag kam. Dann sammelten wir Informationen zu den Begriffen Volksvertreter, von denen es im Bundestag 736 gibt, Bundestag, Demokratie und Klassensprecher:innen. Für die Volksvertreter nannten wir zunächst die Parteien und kennzeichneten die Ampelparteien. Jede gesagte Antwort sorgte dafür, dass wir von der Kollegin von Frau Koß einen Bonbon bekamen, was die Motivation zur Mitarbeit vieler anregte. Weiter ging es mit dem Bundestag, bei dem die Begriffe Wahl (geheim, allgemein, frei) und Mehrheit fielen. Zur Demokratie notierte sie an der Tafel Volksherrschaft und für die Spalte der Klassensprecher:innen sollten Annabelle und ich (Lisa), die Klassensprecherinnen, nach vorn treten. Wir wurden dann gefragt, was für Aufgaben wir in unserer Rolle eigentlich haben und nachdem wir antworteten, war die Klasse dran. Simona Koß wollte wissen, was die Vorrausetzungen für so ein Amt sind und wieso sie gerade uns wählten. Im Verlauf erfuhren wir noch einiges über unseren Wahlkreis, wie groß dieser ist und sie berichtete uns, wieso auch für sie Instagram und Facebook nicht uninteressant bleiben. Bevor Annabelle und ich uns wieder setzen konnten, bekamen wir von Simona Koß noch Schokolade, da wir sozusagen „Kolleginnen“ von ihr sind.
Im zweiten Teil des Stundenblocks standen nun unsere Fragen an. Auf die Frage, was ihre Motivation war, überhaupt Politikerin zu werden, meinte sie, dass sie schon immer politisch interessiert gewesen sei. Auch habe sie sich schon an vielen ehrenamtlichen Aktionen beteiligt und machte durch diese Antwort deutlich, dass sie sich besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzten möchte. Wir fragten sie viel, auch, was sie gern sofort ändern würde, wenn sie könnte. Sie antwortete, dass sie den Ton (Empathie) der Menschen untereinander ändern würde, weil nicht immer genervte oder respektlose Sprüche gesagt werden müssten. Eine Frage, die uns als Jugendlichen sehr wichtig ist, ist, was sie von unserer Generation hält und wie sie zur Aussage, dass wir die „letzte Generation“ seien, steht. Sie meinte, sie glaube an die Jugend, da wir nur gemeinsam etwas ändern könnten. Auch achte sie beide Seiten, also die, die sich dafür einsetzen, und die, die dagegen sind. Durch ihre ehrlichen Antworten machte sie uns Mut und zeigte auch, welche Schattenseiten es in der Politik gibt, die wir als Schüler:innen und Bürger:innen gar nicht mitbekommen.
Zum Schluss sollten wir zusammen mit einem/einer Partner:in noch zu den einzelnen Buchstaben des Wortes „Bundestag“ Wörter zum Bundestag finden. Nachdem wir diese verglichen und die Stunde beurteilten, verabschiedeten wir uns und gingen mit viel neuem Wissen aus dem Raum.
Meiner Meinung nach, und was viele auch in der Einschätzung am Ende meinten, ist Simona Koß in gewisser Hinsicht ein Vorbild für uns. Beispielsweise, wie sie sich trotz eines Shitstorms und der Nachrichten nicht unterkriegen ließ, erschien sehr bewundernswert. Auch konnten wir viel aus dieser Stunde mitnehmen, da uns zum einen viele Informationen genannt wurden und wir zum anderen durch unsere Fragen genaue und ehrliche Antworten von ihr als Mitglied im Bundestag erhielten, die man so wahrscheinlich auch nicht im Internet findet.
Auch in diesem Jahr fand am 19.12. um 18.00 Uhr das diesjährige Weihnachtskonzert in der Cafeteria statt. Neben Gesang, poetischen Texten, instrumentalen Darbietungen und leckerem Essen des 12. Jahrgangs gab es auch einen Special Guest, der allen am Ende des Konzerts ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ungefähr ab 17.00 Uhr kamen die meisten, die etwas aufführen wollten, in der Cafeteria an und nach und nach füllte sich diese mit Eltern, Lehrkräften und auch weiteren Gäste. Ein letztes Durchatmen und ein paar letzte Absprachen mit Frau Br. später gingen die beiden Moderatorinnen des heutigen Abends nach vorn und stimmten das Weihnachtskonzert ein. Dazu spielte der Posaunenchor viele Weihnachtslieder, die alle in die weihnachtliche Stimmung brachten. Danach verzauberten Annabelle und Isabel (9a+b) mit dem Lied „Last Christmas“ das Publikum, wonach die Klassen 8b und 12 mit „Weihnachten in Familie“ diese verzaubernde Stimmung noch verlängerten. Hannah aus der 11a versetze durch „Gravity“ auf dem Klavier alle ins Staunen, das Amelie und Emma (8b) mit dem Singen des Liedes „White Christmas“ halten konnten. Eine kleine unterhaltsame Moderationsrunde später ging ich, Lisa (9a), nach vorn und stellte mein selbstverfasstes Gedicht „Besinnliche Weihnachten“ vor. Danach folgten erneut die Klassen 8b und 12 mit „Happy Christmas“, wonach wieder Amelie und Emma (8b) mit „Kleine Kinder, große Kinder“ alle zum Applaudieren brachten. Das Lied „Cheri Cheri Lady“ kennen bestimmt viele, doch hätte man dieses Lied heute erwartet? Ob erwartet oder nicht, Bourhan, Fiodor, Lara, Lilli, Sahar, Sophia und Jessica (8c) überraschten alle mit diesem Lied. Eine weitere Moderationsrunde später, in der es um die letzten Besorgungen der Geschenke ging, bewiesen Paula und Luisa (12a) mit „Hard Line“ ihre Begabung am Klavier. Neben dem vielen Gesang bot Lena (8a) mit ihren Pois Abwechslung. Die Lichter gingen aus und zu Musik begeisterte sie alle mit ihrem geschickten Umgang mit den Pois.
Auch an Weihnachten helfen Menschen anderen Menschen, was Annabelle und Isabel (9a+b) durch das Lied „People help the people“ noch einmal durch das hamonierende Zusammenspiel des Gesangs und der Keyboardbegleitung deutlich machten. Zum Abschluss der ersten Hälfte des Weihnachtskonzerts folgte dann Miriam (12b), die alle von ihrer Begabung mit der Geige und dem Lied „Le petite ballade“ begeisterte.
Gut gestärkt durch das leckere Essen der 12-er, ging es nach der Moderation weiter mit dem Gedicht „Das Christkind beim Finanzamt“, das von Vanessa (9a) vorgetragen wurde. Ein paar lächelnde Gesichter später folgten erneut Amelie und Emma mit der gesanglichen Darbietung von „Dezemberträume“, wonach auch die 8b und 12 mithilfe von Gitarrenbegleitung das Lied „Let it be“ sangen. Ebenso Erik und Lennard versetzten durch ihr Talent an der Gitarre mit „House of the rising sun“ alle ins Staunen. Eine weitere unterhaltsame Moderation später zog Lena mit ihren Pois zu „The middle from zedd“ und danach Mia (8a) mit dem a capella gesungenen Lied „My Home“ alle in ihren Bann. Auch Bourhan, Fiodor, Lara, Lilli, Sahar, Sophia und Jessica performten mit ihren harmonierenden Stimmen „Last Christmas“, wonach noch einmal Hannah mit „Valentine“ auf dem Klavier das Publikum berührte. Zum Schluss trug ich, Lisa, noch mein zweites selbstgeschriebenes Gedicht „Es sind die kleinen Momente im Leben“ vor und Annabelle und Isabel beendeten mit dem Lied „Snowman“ zumindest das Programm auf der Seite der Schülerinnen und Schüler. Alle gemeinsam gingen wir danach nach vorn und jeder erhielt einen Schokoladenweihnachtsmann vom Weihnachtsmann.
Doch auch hier endete das Weihnachtskonzert noch nicht, da es ja noch unseren Special Guest gab. Friedrich, ehemaliger Schüler unserer Schule, brachte nach den zwei Stunden durch seinen selbst anmoderierten Gesang auch den letzten Gast zum Grinsen. Nach insgesamt drei gesungenen Liedern von ihm, viel Freude und einem Dank bei Frau Br. und der 12. Klasse endete das diesjährige Weihnachtskonzert gegen 20.20 Uhr und alle konnten, stolz auf sich, nach Hause gehen.
Lisa (9a)
Isabel (9b) & Annabelle (9a)Hannah (11a)Amelie & Emma (8b)Lisa (9a)Fiodor, Sahar, Jessica, Bourhan, Lara, Sophia & Lilli (8c)Luisa & Paula (12a)Miriam (12b)Vanessa (9a)Lennard & Erik (8b)Mia & Lena (8a)Amy (8b)Die 8b mit dem Musikkurs 12
Für die 9. Klassen unseres Gymnasiums ging es in unsere Landeshauptstadt Potsdam. Neben einer informativen Stadtführung und dem köstlichen Duft nach gebrannten Mandeln, der uns nach dem Sightseeing zum Weihnachtsmarkt führte, gab es auch einige Komplikationen. Wieso wir also unser historisches Wissen erweitern konnten, somit viel Spaß in der Landeshauptstadt hatten und zugleich sportlich sein mussten, um überhaupt noch die Bahn nach Hause zu schaffen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Am Morgen trafen wir uns um 8.10 Uhr am Bahnhof in Gusow. Zusammen mit den anderen 9. Klasse warteten wir dann auf den Zug, der gegen 8.30 Uhr ankam. Im Zug überbrückten wir die Zeit mit guten Gesprächen, dem einen oder anderen angehörten Lied oder schauten uns an, wie der Boden Schneeflocke für Schneeflocke immer weißer wurde. Eine gute Stunde später waren wir auch schon in Berlin Ostkreuz, wo wir uns bis zur Abfahrt der nächsten Bahn um 9.47 Uhr mit dem Lied „Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus…“ noch einmal an unser jüngeres Ich erinnerten, als dieses nach dem Aufstehen Schnee draußen erblickte. So verging die Zeit und wir fuhren für weitere 1,5 Stunden zum Potsdamer Hauptbahnhof, an dem wir gegen 10.50 Uhr auf Herrn Sb., die zweite Lehrkraft als Begleitung, trafen. Somit trennten sich alle 9. Klassen und wir zogen jeweils mit unseren Lehrern zur St. Nikolaikirche auf dem Alten Markt (germanische Siedlung), wo dann auch unsere Stadtführung stattfand. Zuerst erzählte uns dafür die Stadtführerin einige Informationen zu dieser Kirche, und zwar dass Karl Friedrich Schinkel, der 1841 starb, im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm III. 1826 mit den Planungen dieser begann. Weiter ging es zum Rathaus, auf dem man Atlas in Gold sehen kann, und danach zum Potsdamer Stadtschloss, das am 14. April 1945 durch einen Bombenangriff zerstört, aber später wiederaufgebaut wurde. In diesem befindet sich heute der Landtag, dessen Gelände wir betraten und uns unter dem Fortunaportal unterstellten und noch einige spannende Informationen sowohl zum Landtag bzw. Schloss als auch zum Fortunaportal erfuhren. Während einige von uns der Stadtführung aufgrund der vielen Informationen und der eisigen Temperaturen nicht mehr folgen konnten, versuchten die anderen wiederum trotz dieser Bedingungen standhaft zu bleiben und bewunderten, wie der Schnee sich von Minute zu Minute immer mehr in Regen und Matsch verwandelte. Nach dem Alten Markt liefen bzw. rutschten wir eher weiter Richtung Neuer Markt, der damals von dem Angriff nichts abbekam. Hier schauten wir uns das „Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte“ an, das heute ein Museum ist, allerdings damals als Stallgebäude für die Kutschenpferde diente. Vorbei am Filmpark Babelsberg begaben wir uns zum Schluss zum Nauener Tor, wobei wir am Weihnachtsmarkt vorbeiliefen und uns schon alle darauf freuten. Vor dem Holländischen Viertel endete die einstündige Stadtführung auch und wir liefen alle zum Weihnachtsmarkt, an dem wir einen Platz zum späteren Wiedertreffen ausmachten und uns dann in das „Abenteuer“ Weihnachtsmarkt stürzten. Neben gebrannten Mandeln und anderen Süßwaren war es auch einfach schön, mit seinen Freunden über den Markt zu schlendern und vielleicht doch in die dahinterliegende Buchhandlung einzubiegen.
Stadtführung Die NikolaikircheDas RathausDas Stadtschloss (Innenhof)Das FortunaportalDas Haus der Brandenburgisch-Preußischen GeschichteDas Nauerner TorDas Holländische Viertel
Die zwei Stunden, die wir zur Verfügung hatten, vergingen wie im Flug und wir trafen uns langsam alle wieder am vereinbarten Treffpunkt. Gemeinsam begaben wir uns zu einem nicht weit entfernten weiteren Weihnachtsmarkt, auf dem viele von unseren Blogwettbewerbsgewinnen auf das Riesenrad wollten. Während drei von uns unten blieben, genossen die anderen die Aussicht in der wackeligen Gondel. Danach ging es zurück zum Bahnhof, an dem wir über eine Stunde auf unsere S-Bahn warten mussten. In dieser Zeit begegnete uns eine verkleidete Frau, die für ein Lächeln Schokoladentaler verteilte. Dadurch verging noch einmal viel Zeit und als dann aber plötzlich eine S-Bahn kam, sprang die Hälfte der Klasse in diese Bahn und bevor man sich versah, schlossen sich die Türen und wir waren getrennt. Sie fuhren jedoch nicht ohne Lehrer, sondern mit der b und c. Die Übriggebliebenen inklusive Frau Bu. rannten dann zu einem anderen Gleis, das sich aber als das falsche herausstellte. Also gingen wir weiter und nahmen dann einen Zug nach Berlin Ostkreuz. Während die eine Hälfte sich noch in der Bahn befand, so war die andere bereits in Lichtenberg. Diese begaben sich dann mit den anderen 9. Klassen zum Zug nach Hause, während wir drei Minuten hatten, um das Gleis und die Bahn Richtung Lichtenberg zu wechseln. Die Bahn fuhr und die Aufregung, ob wir, die Übriggebliebenen, die Bahn nach Hause überhaupt noch schaffen, stieg von Minute zu Minute. Als wir mit etwas Verspätung dann in Lichtenberg ankamen, blieben uns noch sechs Minuten und natürlich stand die Bahn am Ende des Gleises. Also sprinteten wir so schnell, wie wir im Sportunterricht noch nie gerannt sind, und fielen vor Erschöpfung fast in den Zug. Als die anderen, die nicht gerannt, sondern doch gelaufen sind, auch im Zug eintrafen, war die Erleichterung groß. Wie das Schicksal es so wollte, durften wir dann auch noch die komplette Fahrt Richtung Gusow stehen, was sich bei dieser Beinarbeit natürlich sehr angenehm anfühlte. In Gusow angekommen, erwartete uns eine vollkommen weiße Landschaft und nach dem einen oder anderen geworfenen Schneeball und der Verabschiedung durften alle gegen 17.30 Uhr nach Hause, um sich dann erstmal zu erholen.
WeihnachtsmarktAusblick vom RiesenradBerlin Ostkreuz (am Morgen)
Am Samstag, den 18.11, fand an unserem Gymnasium der Tag der offenen Tür statt. Neben Probeunterricht für vielleicht künftige Schüler:innen unserer Schule, Vorstellung mancher Fachbereiche bzw. Fächer wurden auch eventuelle Fragen der Eltern beantwortet. Zudem verkaufte der 12. Jahrgang Kaffee, Kuchen und weitere Dinge, um etwas Geld für ihren Abiball einzunehmen, während im Raum daneben die Sani-AG ihre AG mithilfe eines Glücksrates vorstellte.
Am Morgen trafen sich Schüler:innen und Lehrer:innen in den Räumen, in denen sie etwas zum Tag der offenen Tür beitragen wollten und bereiteten ggf. etwas dafür vor. Um 8.30 Uhr startete währenddessen der Auftakt des ersten Durchlaufs in der Cafeteria, der bis 8.55 Uhr ging. (Der zweite Durchlauf begann um 9.30 Uhr und der dritte um 10.30 Uhr.) Danach liefen diese Schüler:innen in die Turnhalle, während in der Cafeteria noch Fragen der Eltern beantwortet wurden. In der Turnhalle stellte Herr We. durch einladende Aktivität den Fachbereich Sport vor und es erwartete sie neben laufender Musik für die gute Laune auch viele aufgebaute Netze für Volleyball und Badminton, Tischtennisplatten, Basketbälle und allgemein für die Fitness Seile und Matten. Gute 35 sportliche Minuten später durften die Schüler:innen zusammen mit den Hostessen die einzelnen Räume, in denen ihnen ein paar weitere Fächer vorgestellt wurden, besichtigen. Hierfür bot Herr Mt. eine Kombination aus Maurern und Bügeln (Enkaustik), die schon von den alten Ägyptern mithilfe von Wachs angewandt wurde, im Kunstraum (013) an. Ein paar Etagen weiter oben (Raum 200) brachte Frau Zue. den Schüler:innen die zweite Fremdsprache Russisch etwas näher, indem sie ihre Namen in kyrillischen Buchstaben auf bunte Zettel schreiben durften, diese dann laminiert wurden und sie diese dann als Lesezeichen mitnehmen konnten. Herr Se., der im Raum 303 zu finden war, stellte das Fach Bio mithilfe eines Bio-Kahoots (eine Art Quiz zu Bio) vor, während im Raum 401 Frau Br. Probeunterricht im Fach Musik gab. Zusammen sangen sie zwei Lieder mit Klangstäben als Begleitung und durften zwischen Rhythmus und Gauner-Rhythmical wählen, wobei sich die meisten, laut Frau Br., wohl für den Rhythmus entschieden hätten. Herr Ge., den man im Raum 402 fand, machte Experimente, zu denen die Zaubertinte, der Kupferbaum, der Funkenregen und der Nachweis von Säuren mit Rotkohl gehörten. Nicht weit vom Chemieraum war unser Physikraum (405), in dem Herr Sb. Physik als Fach vorstellte und zeigte, wie bestimmte Bewegungsabläufe auf dem Tablet funktionieren und man mit diesem auch auswerten kann. Auf derselben Etage brachte Herr Rc. (409) den Neuen die zweite Fremdsprache Französisch etwas näher, indem er Probeunterricht anbot und die französische Sprache durch ein Quiz, Sprachspiele, ein Lied und einige Vokabeln etwas interessanter machte. Der letzte Raum, der von den Schüler:innen besucht werden konnte, auch wenn sie insgesamt nur drei der genannten Räume für jeweils 25 Minuten besichtigten, war 506, in dem Frau Di. und Frau Wa. die Arbeitsformen, aber auch Apps, der iPads vorstellten. Hierfür lagen iPads auf den Tischen, mit denen sie zuerst Umfragen durchführten und somit auch ihre Gefühle und Erwartungen, die mit dem später folgenden Schulwechsel verbunden sind, ausdrücken konnten. Danach folgte eine kleine Vorstellungsrunde und zum Schluss ein Kahoot zum Allgemeinwissen.
Während die Schüler:innen also damit beschäftigt waren, zu erfahren, was es an unserer Schule so für Fächer gibt, wie sie aufgebaut sind und wie iPads unseren digitalen Schulalltag erleichtern, gestalten bzw. begleiten, erfuhren die Eltern währenddessen in den verschiedenen Räumen ebenfalls etwas zu den Fächern. Dafür fanden sie im selben Gebäude, nur eine Etage weiter oben, im Raum 501 Frau Ba., die den Fachbereich Erkunde vorstellte. Direkt daneben befand sich Herr Be., der für die dritte angebotene Fremdsprache Latein ab Klasse 9 als WP zuständig war. Wie auch Frau Ba. beantwortete er Fragen der Eltern, erklärte zudem aber noch die Bedeutung und eventuelle Wichtigkeit des Latinums, das man nach drei Jahren Latein an unserer Schule ausgehändigt bekommt, und auch was dieses Fach beinhaltet. Insbesondere geht es im Lateinunterricht um die Horizonterweiterung und die Frauen der Antike, Caesar, in der Oberstufe um die römische Philosophie, die Sprach-/Kulturausbildung, Arbeit mit Texten und besonders auch um den Aufbau der Sprache, was sehr hilfreich bei der eigenen deutschen Sprache ist. Während im Raum daneben Herr Bn. und Herr Lu. den Eltern die Verwendung der iPads vorstellten, traf man im Raum 508 auf Frau Ru., Frau Bu. und Herrn Kr., die sich um die Vorstellung der Fächer Deutsch, LER und Religion kümmerten. Neben Mathe und Bio (203), die von Frau Frau Lue. und Frau Mr. vorgestellt wurden, bot der letzte Raum (115), in dem man Frau Ko. und Frau Ky. fand, eine allgemeine Einführung in den Bereich Fremdsprachen, die Vorstellung der Medien, die uns zur Verfügung stehen und auch ggf. Literaturempfehlungen.
Zum Schluss konnten alle noch dem leckeren Duft des Essens folgen, etwas Geld für den Abiball dalassen und auch die Sani-AG im Raum 410 besuchen, dort einmal am Glücksrad, auf dem sich die Begriffe Theorie, Praxis, Zusatzfragen und Scherzfragen, zu denen Aufgaben bzw. Fragen gestellt wurden, drehen und eine Kleinigkeit gewinnen. So endete gegen 13.00 Uhr auch der Tag der offenen Tür und neben zufriedenen Schüler:innen und Lehrer:innen konnten wir bestimmt sowohl den Eltern als auch den 6.-Klässler:innen bei der künftigen Schulwahl helfen und sie von unserer Schule begeistern.
Der folgende Beitrag ist fast originalgetreu zu unserem Blogbeitrag in der Märkischen Oderzeitung vom 21. November 2023 veröffentlicht worden, sodass diese gelungenen Reportage nun auch Leserinnen und Lesern im gesamtem Landkreis zugänglich gemacht wird. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Veröffentlichung Lisa!
Nach vielen Tagen der Aufregung und einigen Wochen der Vorbereitung stand am heutigen Tag, den 10. November 2023, nun der Jüdische Abend an, auf den sich sowohl wir, die 12 Mädchen der Klasse 9a, als auch die Gäste freuten. Das Programm wurde zusammen mit Frau Bu. und Frau Di. erstellt und dann gemeinsam mit dem Heimatverein „Schweizerhaus“ e.V. organisiert. Während viele von uns am Freitag noch dem Unterricht folgten, bereitete das Cateringteam, bestehend aus Vanessa, Isabell und Abby, das koschere Essen für den heutigen Abend vor. Die Zeit verging und neben einer vorletzten Probe im LER-Unterricht und der einen oder anderen Verbesserung bzw. einem Hinweis rückte auch die Abendveranstaltung immer näher. Einige von uns fuhren direkt zum „Schweizerhaus“ und schauten sich das ganze Gelände, beispielsweise das „Goethehaus“, und auch die Ausstellung im Obergeschoss an, die einen nochmal mehr an die schreckliche NS-Zeit erinnern ließ. Eine gute Stunde später, also gegen 15.00 Uhr, kamen auch schon alle, die etwas vorbereitet haben, am „Schweizerhaus“ an.
Nach ein paar Absprachen, Soundchecks, da Annabelle und Isabel, die unsere Klasse aus der 9b unterstütze, den heutigen Abend mit ihrem musikalischen Können verschönerten, und dem Verteilen der Flyer und meiner Gedichte auf den Tischen, startete auch schon gegen 16.00 Uhr die Generalprobe. Danach ging jeder nochmal seinen Text bzw. das durch, was sie vorstellen wollten, und Annabelle brachte durch das Lied „Ich fühl‘ mich Disco“ noch einmal gute Laune in den Saal und lockerte so bei vielen die angespannte, aber auch aufgeregte Stimmung. Die Zeit verstrich und während einige von uns noch, um sich zu beruhigen, an die frische Luft gingen, trafen währenddessen auch schon die Gäste ein. Neben vielen Lehrern, Frau Dg. und Frau Wp., die mal an unserer Schule gearbeitet haben, nun aber schon in ihrem wohlverdienten Ruhestand sind, erblickten wir auch sehr viele weitere Gäste. Um genau zu sein sogar so viele, dass noch zusätzliche Stühle dazugestellt werden mussten. Während sich der Saal nun also immer weiter füllte, stieg aber auch bei uns, den Beteiligten, die Vorfreude und Aufregung auf die kommende Stunde. Nach einem kurzen Innehalten und Durchatmen betrat auch schon, nachdem Frau Krüger vom Heimatverein diesen Abend eröffnet hatte, Vanessa, die Moderatorin des Abends, die Bühne:
„Sehr geehrte Gäste, wir, die Klasse 9a des Gymnasiums auf den Seelower Höhen und der Heimatverein „Schweizerhaus Seelow“ e.V., begrüßen Sie herzlich zum Jüdischen Abend im Rahmen der Woche des jüdischen Lebens in Seelow. Nach Richard Weizsäcker ‚Verlängert das Vergessen[…] das Exil und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung‘“.
Nach dieser Begrüßung erläuterte Vanessa den Gästen, wie wir in Form von poetischen Texten, Gesang mit Keyboardbegleitung, eines Rollenspiels von einigen aus der Klasse, eines Friedensgebets, eines Lesevortrages eines Romanauszugs von „Der Junge auf der Holzkiste“ und der Vorstellung des Lebenslaufs von Hugo Simon an die Opfer, besonders die Juden, und die schreckliche Zeit des NS zurückerinnern bzw. diese geschändeten Menschen ehren wollen. Vor allem denken wir dabei auch an die derzeitigen Kriege, an die dadurch gefallenen Menschen, zerstörten Häuser und getrennten Familien. Zunächst stellte ich dafür mein selbstgeschriebenes Gedicht „Die friedliche, musikalische Stille“ über die Bedeutung und Wirkung von Musik vor. Passend dazu verzauberten Annabelle mit ihrem Gesang und Isabel mit ihrer Keyboardbegleitung mit dem Lied „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg den Saal. Mit diesem Lied wurden insbesondere die Kriege angesprochen, denn es gibt leider einfach nicht überall auf der Welt Frieden, doch was bedeutet es eigentlich, in Frieden zu leben? Diese Frage klärte das Friedensgebet, das anschließend vorgelesen wurde: „[…], dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; […] nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; […].“ (zugeschrieben dem heiligen Franz Assisi).
Einen kräftigen Applaus später stellten auch schon Anna, Alexandra, die am heutigen Abend nicht anwesend war, Hanna, Hargun und Abby ihr Rollenspiel, das auf einer wahren Geschichte beruht und das sie eigenständig anhand von Quellenmaterial und Zeitzeugenberichten der Hauptfigur „Teofilia Silering“, auch „Toska“ genannt, erarbeitet hatten, vor. Dieses Rollenspiel war durch seine Ernsthaftigkeit sehr berührend, da eine vermeintlich friedliche Familie, deren Kinder ein gutes Gymnasium besuchten, plötzlich Armbänder tragen mussten, um als Juden gekennzeichnet und nicht erschossen zu werden. Im späteren Verlauf werden sie deportiert und für immer voneinander getrennt. Toska musste nun für einige Zeit für Oskar Schindler arbeiten, bevor sie dann Richtung Ende von Gina Korczak, von alten Freunden ihrer Familie, aufgenommen wird und sie nach schwerem Schicksalsschlag wieder das Gefühl von Wertschätzung erhielt. Nach dieser sehr mitreißenden Geschichte von Teofilia, bei der sich die Menschen am Ende gegenseitig halfen, folgte passend dazu die musikalische Abwechslung von Annabelle und Isabel mit dem Lied „People help the People“ von Birdy, welches sie so authentisch und mit sehr viel Gefühl rüberbrachten, sodass bei einigen dann doch das ein oder andere Tränchen floss. Im Anschluss danach begeisterte Neele die Gäste mit einem Romanauszug von Leon Leyson, der ebenfalls in Oskar Schindlers Fabrik Arbeit verrichten musste, allerdings seine Erfahrungen in den autobiographischen Roman „Der Junge auf der Holzkiste“ schrieb.
Da der Jüdische Abend auch in den Simonischen Anlagen, die bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 Hugo Simon gehört hatten, stattfand, stellten nun Zoe und Emely den Lebenslauf dieses besagten Mannes vor. Man könnte nach diesem Vortrag schlussfolgern, dass dieser jüdische Bankier im Grunde hauptsächlich auf der Flucht war. Nun stellt sich aber nach diesen ganzen geschichtlichen Informationen auch die Frage, wieso wir eigentlich hier sind? Dies beantwortete mein zweites und somit letztes Gedicht des heutigen Abends, dessen Titel den Namen „Warum wir heute hier sind“ trug. Im Anschluss betrat wieder Annabelle die Bühne und sang das Lied „Was würdest du tun?“ von Bibi und Tina 4. Richtung Ende dieses Liedes gesellten sich alle Beteiligten zu ihr und wir sangen die letzten Zeilen alle gemeinsam. Mit der Frage „Was würdest du tun?“ verließen wir zusammen nach einem kräftigen Applaus die Bühne, regten alle dazu an, sich beim Essen über die Themen zu unterhalten, und Frau Krüger vom Heimatverein betrat sie wieder. Sie bedankte sich bei allen und verkündete, dass wir von der HBS Schuckar GmbH eine Spende von 50€ erhalten würden, worüber wir uns natürlich sehr freuten. Auch nach dieser Verkündung war dieser Abend noch nicht vorbei, denn es bildete sich nach und nach eine Schlange zum koscheren Essen, welches die Drei mit viel Liebe zubereiteten; zur Auswahl standen: (vegane) Falafeln, Rugelach, Humus mit Baguette, Pestorollen und Knishes, welche bei allen Gästen für große Begeisterung sorgten. Alle von uns stellten sich hinter die Tische mit Essen und schauten gespannt zu, wie sich das Spendenglas immer mehr mit Geld füllte und alle sich mit Begeisterung am koscheren Essen bedienten und ggf. nachfragten, woraufhin sie von denen, die sich darum kümmerten, sehr genaue Antworten erhielten. So ließen alle bei guter Stimmung, Atmosphäre und Gesprächen diesen – ich denke mal – unvergesslichen Abend ausklingen.
Neben der ein oder anderen guten Noten, die wir durch unser Engagement erhielten, und die vielen eingenommenen Gelder bzw. Spenden für unsere Klassenkasse, wurde sowohl uns als auch den Gästen klar, wie schrecklich und menschenverachtend die Zeit um 1933 bis 1945 für die Juden eigentlich war. Durch unser Interesse, das wir in der zusätzlichen Geschichtsstunde am Mittwoch, ebenfalls in der Woche des jüdischen Lebens in Seelow, bezüglich der Judenverfolgung zeigten, erfuhren wir, wie es eigentlich zu dieser Verfolgung kam und weshalb die Reichspogromnacht, die am 09. auf den 10.11.1938 war, auch noch heute ein festes Datum in den historischen Kalendern trägt. Aufgrund dieser Informationen konnten wir uns vorab schon einmal auf den Jüdischen Abend einstimmen und uns in diese Problematik etwas mehr hineinführen lassen, um so unsere aufgeschriebenen Gedanken und/oder gesungenen Lieder wirkungsvoller und zugleich berührender allen anwesenden im Saal näherzubringen.
Ich denke, dass ich mich im Namen aller für die vielen Spendengelder von den Gästen und auch der HBS Schuckar GmbH, beim Heimatverein selbst und natürlich bei Frau Di. und Frau Bu. sehr für diesen tollen Abend, der bei weitem mehr als nur ein Auftritt vor Publikum war, bedanken kann.
Lisa (9a)
Vanessa, die Moderatorin des AbendsLisas GedichteAnnabelle und IsabelDas Friedensgebet vorgelesen von LisaDas Rollenspiel von Anna, (Alexandra), Hanna, Hargun und Abby„Der Junge auf der Holzkiste“ vorgelesen von NeeleLebenslauf von Hugo Simon vorgestellt von Emely und Zoekoscheres Essen von Isabell, Vanessa und AbbyLied „Was würdest du tun?“ zum Schluss
In der Woche vom 16.10 bis zum 20.10 war, wie in jedem Jahr, die Facharbeiten-Woche der 9. Klassen, die zum einen natürlich dafür da ist, einen Teil der Facharbeit fertigzustellen, aber zum anderen auch, um das Verantwortungsbewusstsein der eigenständigen Arbeit anzukurbeln und durch die täglichen Punkte, die abgearbeitet und abgegeben werden sollen, ein zielstrebiges Arbeiten zu ermöglichen.
Montag: Am Morgen trafen sich zunächst alle 9. Klassen und die Lehrer, die uns begleiteten, um 08.20 Uhr am Bahnhof in Seelow. Gegen 08.30 Uhr kam der Zug, der leider nur aus einem Wagon bestand, was bei drei Klassen, Lehrern und weiteren Fahrgästen zu einem echten Vergnügen und Gruppenkuscheln führte. Nach einer halben Stunde Fahrt hielt der Zug zum Glück in Frankfurt (Oder), wo wir ausstiegen und uns vor dem Bahnhofsgebäude erstmal klassenweise sammelten. Jede Klasse hatte dann einen unterschiedlichen Zeitplan, weshalb es uns, die 9a, zuerst in die Stadtbibliothek führte. Dort setzten wir uns nach einer herzlichen Begrüßung auf Stühle, die vor einer Leinwand standen. Mithilfe von einer grünen und einer roten Karte, die auf den Stühlen lagen, beantworteten wir Fragen, beispielsweise die Frage nach dem Thema unserer Facharbeit. Danach suchten wir uns eine:n Partner:in und schnappten uns gemeinsam ein Tablet von der Bibliothek, mit dem wir einen Code scannten und kleine Suchaufgaben bewältigten. Dafür sollten wir beispielsweise mithilfe des OPAC-Browsers der Bibliothek nach einem bestimmten Genre schauen und die Suchergebnisse als Antwort eingeben; jede richtige Antwort ergab dabei 100 Punkte. Nachdem jede Gruppe diese Aufgabe erledigt hatte, gingen wir auf die Suche nach Material für unsere Facharbeit. Da die Auswahl nicht so spezifisch war, schauten viele allgemein nach Büchern, die sie interessierten, denn diese Bibliothek ist für alle, die gerne lesen, einfach ein Traum. Die Zeit schritt gut voran, einige holten sich noch einen Anmeldezettel für diese Bibliothek und ab 10.30 Uhr ging es für uns weiter zur Universitätsbibliothek, in der wir erst einmal gute 20 Minuten warten mussten, ehe wir dort weiter nach Material schauen konnten. Nach 15 weiteren Minuten verließen wir diese wieder und begaben uns zu einem Eingang des Oderturms, der unmittelbar neben der Bibliothek war. Bis 12.40 Uhr durften wir uns dann frei bewegen und viele von uns zog es direkt in die Buchhandlung, in der wir zum einen nach Büchern für unsere Facharbeit schauten, zum anderen aber auch unser Bedürfnis, mindestens ein neues Buch für das Bücherregal zu kaufen, deckten. Auch im Oderturm verging die Zeit wie im Flug, weshalb wir uns alle, auch die anderen 9. Klassen, am gegenüberliegenden Eingang trafen. Gemeinsam begaben wir uns zum Bahnhof, an dem wir ein wenig sprinten mussten, denn aufgrund des kurzfristigen Ticketkaufs hatten wir nicht mehr viel Zeit, zumal die Bahn auch schon da war. Nachdem wir uns für die nächsten 20 Minuten Heimfahrt wieder alle in den einen Wagon gequetscht hatten, durften wir nach Ankunft in Seelow nach Hause und der erste Tag in dieser Woche ging zu Ende.
„Ja oder nein“ in der StadtbibliothekPartnerarbeitMaterialsuche in der Universitätsbibliothek
Dienstag: Heute war der erste Tag der Woche, an dem wir uns in der Schule befanden. Unsere Klasse hatte jedoch noch nicht gleich die Möglichkeit, am eigenen Thema zu arbeiten, denn für uns plante man in den ersten beiden Stunden Informatik ein. Dafür trafen wir uns im Computerraum (Raum 100), in dem wir uns einen Computer suchten und uns an diesem anmeldeten. Nach dem Klingeln erklärte uns Herr Lu. mithilfe der Punkte an der Tafel, wie einige Einstellungen bei Microsoft Word funktionieren. Zunächst schauten wir uns die Einstellungen der formalen Vorgaben und das Korrigieren der Rechtschreibfehler an einem Beispiel an. Danach ging es weiter mit der Seiteneinrichtung und der Formatierung des Inhalts. Hierfür erzeugten wir eine Formatvorlage, die wir dann zuwiesen. Dann schauten wir uns das Anpassen und Zuweisen von Überschriften an und fuhren mit dem Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses und Seitenumbruches fort. Nach dem Einstellen der Seitenzahlen, die man auf den ersten beiden Seiten nicht sehen soll, schauten wir uns noch auf unserer Schul-Homepage an, wo man Videos zu diesen Einstellungen findet (auch auf dem YouTube-Kanal unserer Schule). Zuletzt folgte noch der Hinweis für die ggf. weitergehende Arbeit am Tablet. Danach hatten wir Pause und begaben uns dann erst einmal in den Raum 504, in dem wir Organisatorisches klärten. Da für jede Klasse drei Räume zur Verfügung standen, teilten wir uns die Räume mit denjenigen, die vorher schon in der Klassengruppe zusammen für einen dieser Räume bestimmt wurden. Ab dort hatten wir Zeit dem Tagesziel, das aus dem Erstellen einer MindMap und einem Literaturverzeichnis, das auch abgegeben werden musste, bestand, nachzugehen. Ebenso am heutigen Tag verging die Zeit wie im Flug und auch die Arbeit nach der Mittagspause kam vielen von uns vor wie eine halbe Stunde. Um 13.25 Uhr versammelten wir uns wieder im Raum 504 und verabschiedeten uns alle.
Informatik am Morgen
Mittwoch: Am heutigen Tag trafen wir uns im Raum 504 zur Begrüßung. Danach begaben wir uns in unsere Räume, machten es uns bequem und gingen dem Ziel, zwei Exzerpte abzugeben, nach. Einige schauten im Internet, wiederum schlugen andere auch in Büchern nach und machten sich anhand bzw. mithilfe der Exzerpt-Vorlage Notizen zu einigen Punkten ihrer Gliederung. Auch in der Pause trieb einige die Lust am Schreiben des Exzerpts, weshalb sie auch in der Frühstückspause, die wir alle in der warmen Cafeteria verbrachten, weiterarbeiteten. Nach der Pause stellten viele von uns die Exzerpte fertig und konnten sie, wie am gestrigen Tag auch, bei Nextcloud hochladen und somit abgeben. Während die, die „fertig“ waren, damit begannen, entweder ihre Einleitung anzufertigen, nach Literatur im Internet zu schauen oder allgemein ihre Facharbeit weiterzuschreiben, verfassten die anderen nach wie vor ihre Exzerpte. Wie in der ersten Pause auch, arbeiteten viele weiter am Thema, was sie nach der Pause auf jeden Fall ein Stückchen voranbrachte. Um 13.20 Uhr sammelten wir uns wieder im Raum 504, verabschiedeten uns und konnten ein paar Minuten vor dem Klingeln gehen.
Donnerstag: Den vorletzten Tag unserer Facharbeiten-Woche starteten wir mit einem Treffen im Raum 504, in dem wir uns begrüßten und wieder ein wenig Organisatorisches klärten. Danach gingen wir in unsere Räume zurück und arbeiteten an unserer Tagesaufgabe, die aus dem Verfassen und Abgeben einer Gliederung bestand. Da viele von uns die Gliederung bereits an einem anderen Tag anfertigten, konnten sie diese schon abgeben und sich dem eigentlichen Verfassen der Facharbeit widmen. Durch unsere eigenständige Versorgung durchs Snacks, tolle Musik und gute Laune verging die Zeit wie im Flug und wir trafen uns 13.20 Uhr wieder im selben Raum wie am Morgen bzw. wie an den anderen Tagen und verabschiedeten uns.
Freitag: Heute und somit am letzten Tag der Facharbeiten-Woche hatten wir wieder mit unserer morgendlichen Begrüßung gestartet, bevor wir dann in unsere Räume zum Arbeiten gingen. Die letzte Sache, die in dieser Woche angefertigt und abgeben werden musste, war die Einleitung, mit der fast alle schon an den anderen Tagen fertig wurden. Dadurch, dass wir am heutigen Tag aufgrund des Regens nicht nur die richtige Stimmung zum Verfassen einiger Seiten unserer Facharbeit hatten und auch in den Pausen nicht rausgehen mussten, schafften wir bis zum Treff im Raum 504 um 11.15 Uhr recht viel. Diesmal hatten wir dann allerdings noch etwas zur Woche aufgeschrieben, bevor wir danach in die Ferien starten konnten.
Meiner Meinung nach half die Facharbeiten-Woche vor allen Dingen denjenigen, die gar keine Idee hatten, wie sie überhaupt mit der Facharbeit beginnen sollten. Dadurch, dass wir tägliche Aufgaben zum Abgeben bekamen, wurde uns ein strukturiertes Arbeiten ermöglicht, wodurch definitiv gewährleistet war, dass jeder sowohl mit Gliederung als auch mit Einleitung in die Ferien starten kann.
Auch in diesem Jahr besuchte das EWE-Mobil die neunten Klassen und bot, so wie in den vorherigen Jahren, den Schüler:innen die Möglichkeit, durch eine kurze Erklärung, eigenständiges Erlesen der Arbeitsschritte und das Herstellen der Bauteile Kurbeleuchten, Solar-Buggys oder sogar einen Netz-Buggy zu bauen. Um sich für eines dieser spannenden Projekte zu entscheiden, ging im vergangenen Schuljahr eine Liste herum, in die sich die Schüler:innen eintrugen und somit ihr Projekt festlegten. Die Klasse 9a durfte am Dienstag, den 12.09, als Erstes den Versuch, allein anhand von einer Anleitung eines der genannten Gegenstände zu bauen, starten.
Am Morgen versammelten wir uns zunächst vor dem WAT-Raum, vor dem wir auf die Leute vom EWE-Mobil warteten. Als diese dann um 8.05 Uhr angekommen waren, gingen die, die sich für die Kurbelleuchten entschieden hatten, in den WAT-Raum und die, die sich die Solar-Buggys aussuchten, in Raum 408. Da sich aus unserer Klasse niemand für die Arbeit am Netz-Buggy, für den man einen Nachmittag hätte opfern müssen, entschied, gab es in unserer Klasse nur diese beiden Projekte. Während die Gruppe der Solar-Buggys eine ganz humorvolle und entspannte Vorstellungsrunde machte, ging es bei der anderen Gruppe nach Austeilung von Tape für die Namen direkt zur Sache und sie begannen mit der Theorie, wonach dann die Erklärung der einzelnen Geräte folgte. Nachdem auch die Erzählrunde der zuerst genannten Gruppe beendet war, begann auch bei ihnen die Arbeitszeit und somit ebenso die Erklärung der Arbeitsgeräte. Beide Gruppen stellten in den ersten beiden Stunden ihre Bauteile, welche sie mit gebohrten Löchern versahen, mithilfe von Hitze bogen, absägten oder abrundeten, her. Bevor es danach in die erste Pause ging, versuchten einige das ein oder andere Teil noch zusammenzuschrauben. Nach der Pause machten wir uns mithilfe der Anleitung, die auf unserem Sitzplatz zu finden war, wieder ans Werk. Während einige noch ein paar Teile sägten oder bogen, schraubten andere die fertigen Bauteile weiter zusammen und das Zusammengeschraubte nahm mehr und mehr Form an. Die Zeit verstrich und die Mittagspause nahte, doch die Solar-Buggy-Gruppe ließ sich davon nicht beirren und blieb in der Pause drin, um weiter am Buggy zu bauen. Die Gruppe der Kurbelleuchten genossen währenddessen ihre Pause. Viele von ihnen stellten ihre Leuchten bereits in der 5./6. Stunde fertig. Bevor sie ihre Kurbelleuchten jedoch als „fertig“ werten konnten, prüfte der eine Mann vom EWE-Mobil noch einmal die ganze Konstruktion, verbesserte ggf. Kleinigkeiten und klebte die kleine LED-Lampe an das Modell. Als diese dann bei einigen auf diesem Stand waren, erklärte er, wie man eigentlich lötet. Währenddessen schraubte die andere Gruppe noch weiter an ihrem Buggy, statteten ihn mit Rädern aus und einige waren schon eine Stunde nach der Mittagspause grob mit dem Zusammenbau fertig. Wie bei den Kurbelleuchten wurden die Buggys noch einmal geprüft, bevor die Solarzelle angeklebt und dann durch das Löten mit den Bauteilen verbunden werden konnte. Während nach und nach immer mehr zum Löten übergingen, durfte die Gruppe mit den Kurbelleuchten nach dem Aufräumen bereits gehen, da ihre Leuchten schon fertig waren. Auch davon ließ sich die andere Gruppe nicht beirren und auch sie stellten gegen 13.30 Uhr ihre Buggys fertig und konnten draußen testen, ob diese überhaupt fahren. Mit einem breiten Grinsen für das Gelingen ihrer ungefähr sechsstündigen Arbeit am Buggy begaben diese sich wieder in den Raum, räumten auf und durften, genauso wie die anderen mit ihren Kurbelleuchten, mit ihren Buggys nach Hause gehen.
Ich denke, dass dieses Projekt definitiv mal eine andere Seite des Physik-Unterrichts zeigte und einigen vielleicht auch bewies, dass Physik nicht nur aus Schaltplänen, rechnen und Protokollen besteht. Außerdem wurde durch dieses Projekt noch einmal die Teamfähigkeit gestärkt, da wir auch untereinander Fragen beantworteten und uns allgemein beim Löten oder Schrauben gegenseitig halfen.
Ab heute, den 28.08, beginnt wieder ein weiteres Schuljahr an unserer Schule, in dem auch wieder viele fachliche Wettbewerbe, schöne Wandertage, Tests, aber auch Klassenarbeiten anstehen werden. Für viele war der heutige Tag nichts Besonderes, doch für unsere Neuzugänge schon. Mit Beginn dieses Schuljahres dürfen wir wieder einmal die neuen 7. Klassen, die nun ebenso durch gute Leistungen performen können, an unserer Schule begrüßen.
Am Morgen begaben sich die Jahrgänge 8 bis 12 in ihre Klassenräume bzw. in die Räume, in denen die Klassenlehrer:innen waren. Für unsere neuen siebten Klassen hieß es erst einmal, ihre:n Klassenlehrer:in zu finden und mit ihnen zusammen in ihren neuen Klassenraum zu gehen, da das Zurechtfinden in einer neuen Schule für alle anfangs eine Herausforderung bereitstellte. Wie in jedem Jahr begannen die ersten 45 Minuten mit der Belehrung, die um ehrlich zu sein eher nicht im Interesse von uns Schüler:innen lag, jedoch zu jedem Schuljahr dazugehört. Nach der Belehrung und eventuelle Besprechungen der Abläufe bzw. Pläne, die in diesem Schuljahr anstehen, ging es für alle Schüler:innen und Lehrer:innen nach draußen, um die Tradition, die neuen 7. Klassen zu begrüßen und willkommen zu heißen, weiterzuführen. Bevor dies allerdings starten konnte, betrat Herr v. Camp. die Bühne, die extra für den heutigen Tag aufgestellt wurde, um eine Ehrung, die aus Missverständnissen am letzten Schultag im vergangenen Schuljahr unterging, nachzuholen. Nachdem auch dies erledigt war, begaben sich die Klassenlehrer:innen der neuen 7-er auf die Bühne. Mit der 7a beginnend riefen sie nacheinander ihre Schüler:innen auf, die mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurden. Als auch die letzten der neuen 7c die Bühne verließen, durften alle wieder in die Räume zurück. Da nach dieser Versammlung die Zeit gut vorangeschritten war, hatten es die Lehrer:innen nur noch geschafft, die ein oder andere Ankündigung zu machen, bevor jeder in die Pause ging. Nach der Pause wurden entweder Wandertage etc. besprochen oder mit dem Unterricht in den Fächern, die der/die Klassenlehrer:in unterrichtet, begonnen. Mit Ende der vierten Stunde um 11.30 Uhr durften alle Schüler:innen nach Hause gehen und sich die Jg. 8-12 auf den Unterricht am nächsten Tag freuen. Die 7. Klassen erwartet morgen noch ein Projekt, welches bestimmt Freude mit sich bringen wird.
Am Mittwoch, dem letzten Schultag vor den Ferien, erhielten die Schüler:innen nicht nur ihre hoffentlich guten Zeugnisse, sondern einige von ihnen wurden auch geehrt, da sie entweder durch ihre guten Leistungen den Titel als der/die Beste aus der jeweiligen Jahrgangsstufe erzielen konnten oder auch bei fachlichen Wettbewerben teilnahmen und somit gute Ergebnisse erreichten.
Am Morgen begab sich jede Klasse in ihren Klassenraum bzw. in den Raum, in dem sich der/die Klassenlehrer:in befand. Dort gab es, wie am Ende und mit Beginn jedes Halbjahres, eine Belehrung, die mittlerweile jeder auswendig kann. Nach Ende der ersten 45 Minuten versammelten sich alle Klassen in der Cafeteria, wo die Sieger:innen der Disziplinen des Spiele-Sportfests am Montag ihre Urkunden bekamen, die Gewinner:innen der fachlichen Wettbewerbe, die im Schuljahr stattfanden, ausgezeichnet und die Jahrgangsbesten nach vorn gerufen wurden. Nachdem das Aufrufen der Schüler:innen erfolgt war, bat man nun Frau Dg. nach vorn, da sie mit Ende dieses Schuljahres in ihre wohlverdiente Rente starten darf. Nach einigen dankenden Worten an sie versuchten alle wieder aus der Cafeteria zu kommen, was sich bei so vielen Schülern als echt schwierig herausstellte. Als es alle dann doch aus der Cafeteria geschafft hatten, ging jeder in den jeweiligen Klassenraum und es konnte mit der Zeugnisausgabe beginnen. Mit hoffentlich guten Zeugnissen und vielleicht auch der ein oder anderen Urkunde konnten alle nach der 3. Stunde in die verdienten Ferien starten.
Lisa (8a)
Gewinner:innen der Bio-Olympiade Jg 7Gewinner:innen der Bio-Olympiade Jg. 8Gewinner:innen der Bio-Olympiade Jg. 9Gewinner.innen der Bio-Olympiade Jg. 10Odin und Fiona W., die Besten im Englischwettbewerb go4goal/TOEFL des Jahrgangs 11Gewinner:innen des Englisch-Wettbewerbs The Big Challenge
Anna S. aus der 8a (rechts) knackte mit ihrem Ergebnis von 325/350 Punkte unseren schulischen Rekord und landete somit landesweit auf den 80. Platz von ingesamt 5206.
Gewinner:innen des Mathe-Känguru-Wettbewerbs Jg. 7Gewinner:innen des Mathe-Känguru-Wettbewerbs Jg. 8 und 10Ehrung der Schüler:innen, die beim Besuch der Belarussen dabei waren Ehrung von Lisa (8a) für die regelmäßige und eigeninitiative Mitgestaltung des SchulblogsEhrung der Jahrgangsbesten aus Jg. 7-11Lisa (8a) erhielt ihre Ehrung als Jahrgangsbeste zu Beginn des folgenden Schuljahres.
Unsere Klasse, die 8a, führte es heute nach Berlin. Doch wir besuchten die Hauptstadt nicht, um uns einige Sehenswürdigkeiten anzuschauen, sondern um das Berlin Dungeon zu besuchen. Für einige ist das Berlin Dungeon wahrscheinlich kein Begriff, deshalb hier die kurze Erklärung: Das Berlin Dungeon sei eine einzigartige und spannende Attraktion, die einen zurück in die gefährliche Vergangenheit Berlins katapultiere, so die Website des Berliner Dungeons. Wir hatten zuerst keine hohen Erwartungen, doch wieso wir uns den ein oder anderen Schrei-und Lachanfall nicht unterdrücken konnten, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Am Morgen trafen wir uns alle ausgeschlafen, da der Treff erst um 9.20 Uhr war, am Bahnhof in Gusow. Mit der Begleitung von Frau Lü. und unserer Klassenlehrerin Frau Bu. liefen wir alle zu den Gleisen und fuhren mit dem Zug, der gegen 9.30 Uhr eintraf, nach Berlin. Auf der Fahrt machten wir das, was so ziemlich alle Jugendlichen in unserem Alter machen: wir waren am Handy. Selbstverständlich nutzten wir dieses nicht nur, um wie erlaubt, Bilder zu machen, sondern um Musik zu hören, Spiele zu spielen oder auch, um andere Klassen auf Instagram zu „stalken“. Durch diese Beschäftigung verging die Fahrzeit wie im Flug und wir kamen schon in Berlin Lichtenberg an, wo wir dann auch ausstiegen. Weiter ging es über Treppen, bei denen die Hälfte der Klasse den heimischen Komfort bevorzugte und dementsprechend die Rolltreppen benutzte, zu den überfüllten S-Bahnen, bei denen wir mit der S5 zum Hackeschen Markt fuhren. Über die Freundlichkeit der Berliner in den S-Bahnen muss man wahrscheinlich nicht reden, doch unsere Begründung dafür war: „Das ist Berlin!“. Einige unfreundliche Berliner später kamen wir auch schon am Hackeschen Markt an. Dort durften wir uns erst einmal frei bewegen und einige holten sich einen Bubble Tea, einen Döner oder gingen zu Starbucks. Viele von uns wollten sich bei dieser Hitze nicht zu sehr bewegen, weshalb sich die halbe Klasse zu denen, die beim Dönerstand saßen, hingesetzt haben. Die anderen, die dann tatsächlich auch etwas zu spät kamen, kämpfen sich derweil durch die Schlange und an der seltsamen Kassiererin im Edeka vorbei. Als diese dann am vereinbarten Treffpunkt ankamen, begaben wir uns alle gemeinsam zum Berlin Dungeon. Wir waren tatsächlich zu früh da, was sich als nichts Positives herausstellte, denn dadurch mussten wir warten. Annabelle und Vanessa gingen währenddessen auf die Toilette, was sie sehr schnell bereuten. Sie trafen nämlich nicht auf eine:n andere:n Besucher:in, sondern auf eine in Leder gekleidete Frau, die wohl sehr gruselig ausgesehen habe. Diese verfolgte die beiden die Treppen hoch und Annabelle und Vanessa kamen etwas verstört zu uns zurück. Nachdem dann noch einige Minuten verstrichen, ging es auch endlich zur Einweisung. Viele überrollte ab dort schon die Angst, denn in dem Rotlicht sahen selbst die besten Freund:innen echt gruselig aus. Nach der Einweisung gingen wir in den ersten Raum, in dem ein Hofnarr war. Dieser haute, als es plötzlich dunkel wurde, mit seinem Stock auf den Boden, wodurch man einen dumpfen Knall hören konnte. Alle zuckten daraufhin zusammen, lachten und konnten den Hofnarren nicht mehr ernst nehmen. Nach diesem Raum fuhren wir mit dem „Fahrstuhl des Grauens“ nach unten zur Folterkammer, in der uns der Folterknecht der Hohenzollern (1618) an einem anderen Besucher die verschiedenen Folterinstrumente „demonstrierte“. Mit einem Floß, das in dieser Tiefe tatsächlich auf Wasser schwamm, ging es im Dunkeln durch den geheimen Tunnel Berlins bis hin zur verwinkelten Pest-Straße von 1576, bei der die Pestarzt-Assistenz auf uns wartete. Mit ihr begaben wir uns in ihre Kammer, in der der Pestarzt auf einem Tisch lag und mithilfe von Soundeffekten „seziert“ wurde. Bevor uns der Weg zum Kerker von Bernau führte, erfuhren wir beispielsweise, weshalb die Pest den „schwarzen Tod“ genannt wurde. Nach dieser Information ging es weiter zum Kerker von Bernau, bei dem wir auf die eingesperrte Catarina Selchow trafen. Sie solle im Jahre 1621 ihrer Mutter Dorothea den bösen Geist in den Kerker geschickt haben, der sie dann der Folter entzogen und sie eingeschläfert habe. Daraufhin wurde sie als Hexe verurteilt und eingesperrt. Auch Anna schien mit der Hexerei vertraut zu sein, weshalb die Wächterin sie ebenfalls in einen anderen Kerker einsperrte. Wir, die anderen, blieben derweil auf unseren Plätzen sitzen und sollten – wer hätte es gedacht – wieder im Dunkeln verweilen. Catarina gefiel das Eingesperrtsein nicht so und sie entpuppte sich doch als Hexe. Plötzlich hörten wir gruselige Stimmen, sahen Lichteffekte, Rauch, Catarina war links, dann rechts, im Kerker von Anna, obwohl dieser versperrt war, und gar unsere Plätze haben sich bewegt. Als die Dunkelheit, die Nacht, vorbei war, kam die Wächterin zurück und meinte, dass Catarina doch keine Hexe sei, weshalb diese freigelassen wurde. Der Scheiterhaufen hätte sich nur für Anna nicht gelohnt, weshalb auch sie freikam. Alle gemeinsam begaben wir uns dann zum geheimen Gericht der Hohenzollern aus dem Jahre 1676, bei dem die verrückten Richter:innen je nach Belieben Hexen und Verräter zum Tode verurteilen. Der Kurfürst befahl seinen Richtern, alle Hexen in Berlin und Brandenburg zur Verantwortung zu ziehen. Zoe wollte sich doch nur einen gescheiten Mann auf dem Brandenburger Tor herbeizaubern, doch dafür landete sie vor Gericht. Auch Luca, der „Fashion Killer“, musste danach vortreten und sich ein Schild, auf dem „Fashion Killer“ stand, umhängen. Nachdem auch er ein solides Urteil erhielt, kam er frei und wir liefen alle zum Spiegel-Labyrinth der Hohenzollern, aus dem wir ewig nicht herausgefunden haben. Dann ging es weiter zur weißen Frau von 1690 und von dort zu einer Volksversammlung, bei der ein Sheriff durch die Mithilfe von uns für große Kartoffeln kämpfte. Von dem Sheriff erhielten wir also die Anweisung, folgende Dinge auf dem Weg zum Serienmörder von Berlin zu sagen: „Was wollen wir? – Große Kartoffeln!“ „Wann wollen wir sie? – Jetzt!“. Auf dem Weg zum Serienmörder Carl Großmann aus dem 19. Jahrhundert kamen wir an einem neben einem Metzgerstand sitzenden Schauspieler vorbei, der vielen Mädchen gefiel, doch am Ende stellte sich heraus, dass dieser schwul sei. Von diesem besagten Schauspieler erfuhren wir einige Fakten über Carl Großmann und betraten mit dem Schauspieler, den wir am Anfang sahen, die Wohnung von Carl, in der wir einen Metzgertisch, auf dem ein Bein lag, erblickten. Wir nahmen Platz und wer zuvor noch nicht schrie, tat dies auf jeden Fall in diesem Raum. Carl wurde am 21. August 1921 festgenommen und ins Gefängnis gebracht. Aufgrund unseres Aufenthaltes in seiner Wohnung wurde uns ebenfalls die Mitschuld angehangen und wir mussten alle weiter zur Untersuchungshaftanstalt Berlin-Moabit. Dort durften alle Mutigen auf den Free-Fall-Tower „Exitus“, bei dem man im Dunkeln 12 Meter in die Tiefe fiel. Einen lauten Schrei später gingen die, die auf diesem Tower waren, zurück zu den anderen und empfanden ihn gar nicht so schlimm. Somit endete die Stunde im Dungeon und wir begaben uns alle zum Alexanderplatz, an dem wir einen Platz ausmachten, an dem wir uns dann wieder trafen. Ab dort hatten wir nun eine Stunde, um etwas zu unternehmen. Während einige ihren Hunger beim vollen Burger King stillten, zum Alexa liefen oder zu New Yorker gingen, machten es sich die Lehrer in einem Restaurant bequem und verbrachten dort die Zeit. Die Stunde war echt kurz und ziemlich schnell vorbei, weshalb die Rückfahrt immer näher kam. Als wir alle wieder beisammen waren, ging es mit der nächsten überfüllten S7 zurück nach Lichtenberg, wo wir dann 40 Minuten auf unsere Bahn warteten. Alle freuten sich schon darauf, endlich im Zug sitzen zu können, doch die Pendler machten uns einen Strich durch die Rechnung. Für uns hieß es dann für einige Stationen zu stehen, bevor wir uns sehnsüchtig auf die freien Plätze setzen konnte. Gegen 16.30 Uhr kamen wir am Bahnhof in Gusow an und so ging ein mit Stimmungsschwankungen vom Feinsten bepackter Tag zu Ende.
Es war auf jeden Fall ein schöner Wandertag, an dem wir zum einen einiges über die Vergangenheit Berlins erfuhren, zum anderen teilweise das Gefühl bekamen, live in einem Horror-Film dabei zu sein und ein Tag, an dem wir folgende Lektionen mitnahmen: 1. Lasse dich niemals von fremden Leuten ansprechen, dich fragen, ob du Englisch sprechen würdest und dir einen Zettel mit „Money“ zeigen! 2. Gehe niemals zu Starbucks und lasse dich um zehn Cent abziehen!
Lisa (8a)
Selfie vor dem Fernsehturm von Zoe und LisaBevor der Schrecken begann